Menu öffnen Profil öffnen

Routenbeschreibung
Tête aux Chamois (2525m)

Via Ferrata de la Tête aux Chamois

Schwierigkeit: KS 5- (D, franz. TD):
Der 1998 gebaute, 900 m lange Klettersteig entspricht der Art französischer Sportklettersteige: viel Eisenbügel in der Felswand, weniger Felskontakt, aber gut mit Stahlseil durchgängig gesichert. Der Steig führt kaum hoch und kaum nach unten, sondern quert in Uhrzeigersinn ein Viertel um die Felswand herum mal auf, mal ab zu verschiedenen Felsbändern. Anfangs unschwierig auf dem Felsband nach links (nordwärts) entlang der Felswand. Das Band wird zusehends schmaler, die Querung nach einem Felsspalt luftiger. Der erste Abstieg von oberem zu unterem Band über Eisenbügel ist etwas überhängend. Wem das zu viel war, kann nach ca. 10 min. hinter einer Kaverne den Notausstieg nutzen zu unterem Felsband, auf welchem man zurück zur Cabane gelangen kann (Richtung Vire aux Dames).
Nun steigt man die Wand senkrecht hoch, quert luftig weiter links, dann wieder hinab. Die
Steilpassagen hängen leicht über, so daß man sich ständig am Fels nahe halten muß, will man nicht Armkraft verschwenden. Dann gelangt man zu 5 m langem Holzbalken, auf den man sich auf die Knie bücken muß, um unter dem Felsdach vorwärts zu kommen. Die leicht überhängende gelbe Felswand (Rocher Jaune) ist dann das “Highlight” in der Luft. An dieser traversiert man auf Trittblechen zu einem breiteren Geröllband. Danach wechseln sich vertikale und horizontale Passagen ab bis man nach 1 ¼ Std. zu grauer Gamelle gelangt mit dem Steigbuch darin. Nun über letzte Felswand und man erreicht oberes Ende des Steigs (2445 m).
Abstieg (Aufstieg):
Wer nichts an der Cabane deponierte, steigt rechtshaltend, westwärts, weglos den unsteilen Geröllbuckel hinauf zur Mittelstation (15 min.). Oder man folgt Wegspuren unterhalb des 4er-Sessellifts von Oldenegg im Val d’entre la Reille südwestwärts zum Bergsattel (10 min.), wo sich die Cabane des Diablerets befindet und von dort hinauf zur Mittelstation (10 min.).
Alternativ kann man auch zu Fuß dem rot-weiß signalisierten 5,7 km langen Wanderweg folgend absteigen zum Col du Pillon (2 ¾ Std.).
KS-Set, Helm, ggfs. Express-Schlingen
Zufahrt:
Jeweils zur Nationalstraße 11 entweder aus dem Westen (Genfer See) über die Autobahn A9 bis Abfahrt Aigle, oder Nordosten über die A6 zum Thuner See. Ab Aigle nordostwärts bis zum Rechtsabzweig hinter dem Bergdorf Le Sépey und von dort zum Bergdorf Les Diablerets (1151 m). Von dort zum Col du Pillon (1546 m). Oder ab A6-Ende bei Wimmis südwestwärts bis Linksabzweig in Saanen und von dort weiter hinauf auf der Kantonsstraße über Gstaad nach Gsteig zum Pass zwischen dem Saanenland und Ormont Dessus. Mit der Luftseilbahn „Glacier 3000“ in 10 min. hoch zur Mittelstation auf dem Gamskopf (Tête aux Chamois).
Zustieg:
Man verläßt die Mittelstation südostwärts und steigt in 10 min. rot-weiß markierten Bergweg hinab zur einzigen SAC-Hütte in den Waatländer Alpen, der kleinen Cabane des Diablerets der CAS-Sektion Chaussy (Aigle). Hier kann man sich anseilen und seinen Rucksack deponieren (2485 m). Beim dortigen Wegweiser folgt man blauem Richtungsschild „Via Ferrata“, bzw. Col du Pillon nach Westen zu einer Felsstufe seilgesichert hinab. Der blau-weiß signalisierte Weg endet bei einer Steinpyramide (2405 m). Rechts unterhalb von dieser befindet sich ein leicht bewachsenes Felsband an dessen Wandseite die viersprachige bunte Steig-Informatonstafel hängt (5 min.).
Letzte Änderung: 03.09.2016, 00:02Alle Versionen vergleichenAufrufe: 4174 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Andere Routen in der Umgebung

Tête aux Chamois (2525m)

Via Ferrata de la Tête aux Chamois


Klettersteig

K4

240 hm

2.0 h

Karte