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Routenbeschreibung
Signalhorn (3207m)

Monbiel – Alp Garfiun – Alp Sardasca – Silvretta-Hütte – Silvrettagletscher – Silvrettapass – Südwest-Rücken – Signalhorn – Nordwestgrat – namenloser Sattel – Silvrettagletscher – Silvretta-Hütte – Alp Sardasca – Alp Garfiun - Monbiel

Zufahrt:
Von Westen über die Autobahn A13 bis Ausfahrt Landquart. Dann ostwärts auf der Kantonalstraße 28 bis Klosters. Von Süden (Tiefencastel) anreisend, oder von Osten (Unterengadin) über den Flüela-Pass (2383 m) nach Davos. Von dort über den Wolfgangpass (1631 m) nach Kosters (1179 m). In diesem Talort verläßt man die Straße Richtung Osten nach Monbiel (1291 m). Dort fährt man bis zum Ende der Straße am östlichen Ortsende dieser kleinen Siedlung zum kostenpflichtigen Schotterparkplatz an rechter Straßenseite, oder nach einer Linkskehre zu linkem, breiten Seitenstreifen darüber (1291 m).
Zustieg zur Silvretta-Hütte:
Vom Parkplatz begibt man sich auf der Teerstraße zur Holzschranke und den Wegweiser von Monbiel (1310 m), wo Weiterfahrt nur mit Bewilligung möglich ist. Nun läuft man leicht bergab an einer Mini-Holzhütte mit Getränkeangebot rechts vorbei Richtung Osten. Bei Baretsch-Rüti (1300) gabelt sich Straße. Nach rechts geht’s nach Aeuja, bzw. Klosters. Man läuft aber geradeaus weiter auf der Teerstraße bis nächste Gabelung. Hier führt die Teerstraße rechts hinab zur Brücke über den Vereinabach (P1334) und von dort weiter zur Alp Novai. Man wandert jedoch auf beginnender Schotterstraße geradeaus weiter. Nach Schwendi gabelt sich die Schotterpiste (30 min.). Nach links führt ein Güterweg zur Fergenhütte. Man hält sich jedoch geradeaus. Der unbefestigte Fahrweg führt direkt zur Alp Pardenn (1390 m). Danach beginnt ein rot-weiß signalisierter Wanderweg über eine Weideweise flach hinab zur Alpe Untersäss und Jausenstation Garfiun (1373 m, 20 min.). Nach Norden biegt dort der Bergweg zur Fergenhütte ab. Man läuft über den Kinderspielplatz zum östlichen Zauntor. Über einen Gitterrost-Steg und 2 Holzstege überwindet man anschließend den Garfiunbach in einer Wiese. Dann gelangt man in den Spärrer Wald. In diesem unsteil hoch und wieder leicht bergab. Dabei ignoriert man den Rechtsabzweig hinab zur Alp Novai. Anschließend gelangt man über flache Wiese zur nördlichen Uferseite des Verstancla-Baches. Dort entlang, bis man auf eine Brücke trift (1575 m), über welche von rechter Uferseite ein Güterweg von Monbiel über die Alp Novai kommend zur Alpe Spärra an linker Hangseite führt, bzw. geradeaus eben weiter an nördlicher Seite des Verstancla-Bachs zur Alp Sardasca (1648 m, 70 min.). Bis hierher fährt ein Kleinbus-Taxi. Nach der „Sirup-Bar“, einem wasserführenden ausgehölten Baumstamm, der auch zur Kühlung diverser Getränke dient, beginnt nordwärts (links) ein Steig hoch zur unbewarteten Seetalhütte, bzw. zur Schijenfurgga. Man läuft jedoch geradeaus weiter bis zum nächsten Wegweiser unterhalb vom P 1773. Den Linksabzweig nach Galtürtälli, bzw. Ober Silvretta ignoriert man und läuft geradeaus nun stets bergauf zu einem Holzbrett und einen Rifflblech-Steg, wo man 2 Bachfälle im Höchschautobel überwindet (2111 m). Nach dem Birchenzüg gabelt sich der Bergweg ein Stückchen. Nach links kommt man direkter, aber geringfügig steiler, nach rechts läuft man über alten Saumweg 5 min. länger, zum Wegweiser an drittältester SAC-Hütte (2341 m) der Sektion St. Gallen, wo links nach Westen rot-weiß markierter Bergpfad nach Galtürtälli, bzw. zum Tällispitz abzweigt (2 Std.).
Route (Schwierigkeit: T5 / K1+ / WS):
Während der „Kleinen Eiszeit“ ab dem 15. Jahrhundert weiteten sich die Gletscher übermäßig aus. Dann begann Mitte des 19. Jahrhunderts die Klimaerwärmung. 1865 wurde die erste Silvretta-Hütte gebaut am damaligen unteren Ende des Silvretta-Gletschers mit nur 10 min. Entfernung (heute dort ein Steinwall). Dorthin läuft man von der Hütte, am 3 m höheren Winterraum rechts vorbei, auf rot-weiß markiertem Bergweg (Wegweiser: Rote Furka). Bei großer Steinpyramide zweigt rechts und links blau-gelb signalisierter Gletscher-Rundweg ab. Auf dem Bergweg läuft man weiter ostwärts, links am Ombrometer vorbei zu einem Moränenhügel mit trapezförmiger Steinpyramide und altem Richtungschild zur Silvretta-Hütte. Dann weiter zum Wegweiser (Gletscherweg), wo der Steig zum Tällispitz links nach Westen abbiegt. Man läuft jedoch nach Osten nun etwas hinab zu hinterstem, kleinen Gletschersee (2499 m). Während rot-weiß signalisierter Bergweg links hoch in die Felswand führt links von Roter Furka, verläßt man diesen nach rechts hinab über Geröll und Sand zum linken Zungenende des Silvretta-Gletschers. Auf diesem nun ostwärts, anfangs flach an einigen tiefen Eislöchern vorbei, wo das Schmelzwasser hinein fällt. Man orientiert sich zur Mitte hin, wo man wenige Sichtstangen vorfindet. Mit Zunahme der Neigung beginnen auch schmale Spalten. Im oberen Bereich gibt es auch breitere, die man immer wieder links (in Aufstiegsrichtung) umgeht. An der steilsten Eisneigung von ca. 30° hält man auf die Felsschwelle des unteren Endes vom Westgrat des Egghorns zu. Man steigt kurz am linken Felsrand hoch, um dann zur linken Seite des flachen und breiten Silvretta-Passes zu gelangen. Nach Überschreiten befindet man sich im Engadin. Auf dem Gletscher La Cudera unsteil hinab linkshaltend zur Südwestflanke des Südrückens vom Signalhorn. Auf diesem in einfacher Kletterrei (K1-) über Schutt und viel loses Gestein unsteil zum Gipfel, wo sich nur noch die Metallspange „Signalhorn 3207 m“ ehemaligen Holzmastes auf zerfallener Steinpyramide befindet (4 Std. ab Hütte).
Abstieg:
Auf kurzem, aber steilen Nordostgrat klettert (K1+) man hinab zum namelosen Sattel mit einer Steinpyramide südöstlich vom Egghorn. Über kurze, aber steile und sehr rutschige, splittige Rinne westwärts zum Silvretta-Gletscher hinab, die im Winter wohl einfacher ist, auf- und abzusteigen (30 min.). Auf dem Gletscher orientiert man sich wieder zu den Sichtstangen mehr zur Mitte auf dem Eis.
Weiter wie aufgestiegen (5,5 Std.).
Steigeisen, Teleskopstöcke, ggfs. Eishandgerät
Letzte Änderung: 10.10.2016, 01:10Alle Versionen vergleichenAufrufe: 4919 mal angezeigt

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