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Routenbeschreibung
Tschirpen (2728m)

Arosa Klettersteig Tschirpen (von Innerarosa)

Schwierigkeit: KS 2+ (B)
Wer sich bequem anseilen will, macht dies schon an der Bergstation der Urdenbahn. Das Sicherungsseil beginnt links von der gelb-roten Strichmarke. Links neben unterem Seilende befindet sich kleines Schild mit allgemeinen Warnhinweisen über Klettersteigbenutzung. Das Seil und führt rechts hinauf zu einem Felsspalt. Dabei helfen wenige Eisenbügel. Anschließend zickzackt das Seil links über eine Felsplatte, wo lediglich ein „Blumenkasten-Haken“ aus Flachstahl an die Wand geschraubt wurde. Nach anschließendem zerklüfteten Blockgestein gibt es noch 2 Eisenbügel, die über eine Felsschwelle helfen, dann erreicht man oberes Gratende, wo 2 weitere Bügel stecken und noch ein „Blumenkasten-Haken“. Letztes Felsstückchen bietet genügend Reibung. Bei der gelb-roten Strichmarke endet das Seil. Die letzten Meter sind frei gangbar zum flachen Gipfelkamm (15 min.).
Abstieg:
Am schnellsten gelangt man hinunter wieder über den Klettersteig hinab.
Der in wenigen Beschreibungen genannte Südost-Grat hinab zum Älplisee ist dagegen in klettertechnischer Hinsicht anspruchsvoller als der Klettersteig und ungesichert. Ein unmarkierter Pfad führt zwar dorthin, verliert sich aber dann an den Felssteinen. Übersichtlicher und einfacher ist wegloser Direktabstieg durch die Südflanke rechts vom Grat. Im oberen Bereich des 30° schrägen Hangs ist nur Sand und feiner Splitt vorhanden, durchfurcht von natürlichen Wasserablaufrinnen. Im unteren, abflachenden Bereich des Schafälpli liegt kleines Geröll, durch welches man sich seinen Weg unschwierig suchen kann zum sichtbaren Mittelbünden-Panoramaweg. Nach 45 min. trifft man auf diesen (ca. 2380 m). Nach rechts führt der rot-weiß markierte Weg (und MTB-Route) in 1 Std. zum Gredigs Fürggli und Parpaner Weißhorn im Westen. Man hält sich links und gelangt in 15 min. zum Älplisee (2156 m), in welchen der Plessurbach teilweise unterirdisch hineinfließt. Auf dem Wanderweg, im oberen Bereich mit Betontreppen und Seilgeländer, setzt man seinen Abstieg über eine Felsschwelle fort in südliche Richtung zur Wegmarke Chlus (2134 m). nun ostwärts zum Wasserschacht, wo sich der Weg teilt (2070 m). Nach links kommt man über Heitenwaldi zur Hörnlihütte. Man wandert jedoch halbrechts über einen Steg an einer Holzschutzhütte vorbei, die sich an gegenüberliegendem Ufer der Plessur befindet. An einem Brunnen (ausgehöhlter Baumstamm) vorbei trifft man danach beim Tannenfleck Arven (2060 m) auf weitere Gabelung (15 min.). Rechts gelangt man über Uf den Büdenji nach Bärenbad. Man wandert jedoch bequem am nächsten Wasserschacht vorbei in nördliche Richtung in 20 min. hinab zum Schwellisee (1933 m). Unterwegs erinnert eine Aufschrift an einem Felsstein an einen Lawinen-Verunglückten am 16.3.1963. Nach einer Holzbrücke über den Plessur steigt breiter Wanderweg leicht an und nordwärts gelangt man über Aroser Alp nach Unterquerung der Seile vom Hörnli-Express zur Weggabelung. Nach rechts kommt man entlang des Plessur-Tobels zum Parkplatz an der Talstation (15 min.). Geradeaus führt breiter Wanderweg zum Fahrweg „In der Gass“ zum Berggasthaus „Alpenblick“.
KS-Set, Helm
Anfahrt:
Nach der Ausfahrt Chur-Süd von der Rheintal-Autobahn A13 biegt man ab und fährt durch Chur ostwärts Richtung Arosa. Nach Umfahrung der Altstadt (676 m) biegt man links ab zur Brücke über die Plessur und unmittelbar dahinter wieder rechts in die Arosastraße. Von nun an geht’s bergauf. Nach Maladers (916 m) und durch den Calfreisen-Tunnel nach Castiel (1174 m). Nach dem Clasaurer Tunnel gelangt man nach St. Peter (1259 m). Von dort fährt man weiter auf der kurvenreichen Straße Nr. 566 bis zum Ortseingang von Arosa (1729 m). Immer der Poststraße entlang, am südlichen Ufer des Obersees vorbei gelangt man in südwestliche Richtung zum oberen Ortsteil Innerarosa. Vor dem Museum zweigt links die Hörnlistraße ab, in welche man einbiegt. Nach einer Linkskurve endet diese an einem kostenpflichtigen Parkplatz und Bus-Wendeplatz. Hier befindet sich die Talstation der Kleinkabinen-Luftseilbahn „Hörnli-Express“ (1832 m).
Alternativ:
Von Chur 25 km mit der Schmalspurbahn nach Arosa (1 Std.). Vom Bahnhof ist es allerdings noch ein Stück bis zur Talstation vom „Hörnli-Express“. Dorthin fährt auch ein Bus.
Zustieg:
Vom Parkplatz läuft man auf der Teerstraße zurück zur Poststraße und diese bergauf am Museum vorbei in bis zum Hüschiweg. Von diesem biegt man dann rechts in nordwestliche Richtung ab in den Ifängiweg (1894 m). Am Ende des Teersträßchens steht ein Wegweiser. Links kommt man zum Berggasthaus „Alpenblick“, rechts zum Carmannapass. Man läuft jedoch geradeaus in westliche Richtung nördlich vom Gampitobel durch ein hölzernes Drehkreuz über die breiten Weidehänge aufwärts Richtung obere Umlenkrolle des Winter-Sessellifts. Kurz vor deren spitzdachförmigen Umhausung trifft man links von ihr nach 1 Std. auf unbefestigten Zufahrtsweg (im Winter Skipiste) zur Hörnlihütte und zur Carmannahütte (2280 m). Hier biegt man links ab und folgt der Schotterpiste aufwärts in Richtung des markanten Felszipfels Hörnli. Oberhalb der Piste führt rechts ein Wanderweg direkt am Felsfuß der Ostwand des 2495 m hohen Felsens vorbei. Hier gab es mal den Lilly-Klettersteig, welcher nach Unfällen wieder abgebaut wurde. Wanderweg und Piste drehen sich von hier nach Süden zur Hörnlihütte (2513 m). Davor biegt auf dem Gassattel (P 2440) der Wanderweg ab zum Urdensee, bzw. nach Tiertschen im Westen hinunter. An der Hörnlihütte gibt es an der Holzterrasse einen Brunnen, der mit Trinkwasser aus der Carmenna-Quelle unterhalb vom Weisshorn gespeist wird (30 min.). Von der Hörnlihütte läuft nun zu naher Bergstation vom „Hörnli-Express“ und hinter dieser der Bergstation der Großkabinen-Urdenbahn über das Urdenfürggli.
Alternativ kann man auch mit der Kleingondel-Seilbahn „Hörnli-Express“ in 10 min. hinauffahren.
Auf dem Bergsattel kreuzen sich die Wanderwege. Von Westen aus Lenzerheide, oder vom Parpaner Rothorn über das Urdenfürggli und vom Osten vom Schwellisee (gelbe Wegweiser). Man läuft jedoch südwärts zum beginnenden sandigen, mit Geröll durchsetzten Südgrat des Tschirpen (blauer Wegweiser „Klettersteig“ an der Bergstation). Entlang eines Weidezauns stößt man bei beginnenden Felssteinen auf schwache blaue Punkte. Der Grat wird zunehmend steiler, einige Geröllschwellen werden leicht überklettert. Bei einer Felsbarriere mit einer großen rot-gelben Strichmarke beginnt der sehr kurze Klettersteig (25 min.).
Letzte Änderung: 01.10.2017, 16:32Alle Versionen vergleichenAufrufe: 6006 mal angezeigt

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