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Routenbeschreibung
Hüenerspitz (2367m)

Weisstannen - Alp Valtnov - Bi den Lättli - Südwestgrat

Am oberen Ortsende von Weisstannen wandert man nach der Brücke über den Gufelbach diesem folgend die Fahrstrasse etwa 600 Meter entlang Richtung Süden, bis diese in den Wald führt.
Hier Parkplatz für Autos und eigentlicher Ausgangspunkt der Tour (1060 m).
Schwierigkeit: T1, Strasse.
Zeitbedarf: plus 15 Minuten ab Weisstannen.

Ab hier führen zwei Aufstiegsvarianten zum Valtnov-Vordersäss:

Wählt man den direkten, aber unten sehr steilen Aufstieg über das Waldeggli, wendet man sich nun westwärts und folgt der Naturstrasse bis zum Eggli.
Kurz vor dem Eggli führt ein mit einer Hinweistafel versehener Pfad im Zickzack dem Wald hoch, um anschliessend dem Waldrand folgend zum östlich des Waldegglis herunterkommenden Wasserlauf zu gelangen. Man folgt diesem knappe 50 Höhenmeter, um ihn anschliessend zu queren. Eine nur schwach ausgeprägte Begehungsspur führt nun im unteren Teil sehr steil gerade den Wald hoch, im oberen Teil leicht westwärts querend zum Waldeggli, der Weide unterhalb des Horns (ca. 1500 m).
Auf der Weide angelangt, folgt man dem westlich begrenzenden Waldrand, bis ein erst etwas abfallender Pfad westwärts zur Fad führt. Man folgt diesem über die Fad hinaus zum Hohbach, überquert diesen und erreicht anschliessend auf sich in der Weide verlierenden Pfadspuren das Valtnov-Vordersäss (1769 m).
Schwierigkeit: T4, teilweise Pfadspur, markiert.
Zeitbedarf: 1½ Stunden.

Vom Valtnov-Vordersäss wandert man südöstlich haltend über die Weiden in den Kessel des Gams.
Schwierigkeit: T4, weglos.
Zeitbedarf: 20 - 30 Minuten.

Variante:
Wählt man den weniger steilen Anstieg über das Rappenloch, folgt man weiterhin der Strasse in südlicher Richtung entlang des Gufelbachs taleinwärts.
Diese geht bald in einen Alpweg über, auf dem man ins Unterlavtina zur Hütte im Sässli (1308 m) gelangt.
Schwierigkeit: T2, Alpweg, markiert.
Zeitbedarf: 30 Minuten.

Hier führt ein steiler, markierter Pfad westwärts die Weide hoch und quert die Lavtinaruns, worauf man über das Rappenloch (1705 m) das Horn (1841 m) erreicht.
Schwierigkeit: T3, Pfad, markiert.

Vom Horn quert man weglos die Höhe haltend südwärts in den Talkessel des Gams.
Schwierigkeit: T4, weglos.
Zeitbedarf: 1½ Stunden.

Gemeinsamer Weiterweg:
Vom Gams (1926 m) steigt man südwärts empor ins Gamsli, den kleinen Schuttkessel zu Füssen des Laritschchopfs.
Von hier führen Begehungsspuren über die das Gamsli ostseitig begrenzende Schrofenzone empor auf den Südwestgrat des Hüenerspitz. Der Übergang nennt sich 'Bi den Lättli' (2302 m).
Schwierigkeit: bis T4, teilweise Begehungsspuren.
Zeitbedarf: 45 Minuten.

Aus dem Übergang folgt man dem Südwestgrat in Gras und brüchigen, stellenweise auch abschüssigen Schrofen mit hie und da leichter Kletterei bis Schwierigkeitsgrad I zum Südwestgipfel (2364 m). Man hält sich dabei strikte an den Grat - vor allem bei einer Begehung in umgekehrter Richtung.
Vom Südwestgipfel erreicht man über eine etwa 40 Meter tiefe, abschüssige Scharte den Nordostgipfel und höchsten Punkt.
Schwierigkeit: T5, Gras, Schrofen, leichte Kletter-stellen.
Zeitbedarf: 30 - 45 Minuten.
Bei einwandfreien Tourenbedingungen, wie man sie im Sommer und Herbst normalerweise antrifft, ist nebst festem Schuhwerk keine weitere bergtechnische Ausrüstung notwendig.
Rechnet man mit erschwerten Verhältnissen wie Hartschnee, Eis oder gefrorenen Böden, entschärft das Mitführen und die Verwendung von Steigeisen brenzlige Situationen und hilft, unnötige und leider allzu oft tragisch endende Bergunfälle zu verhindern.

Zur besonderen Beachtung:
Landesweit gegenüber Berggängern und Wildtieren zunehmend rücksichtslosere Nutztierhaltung kann auch in den Weiden der Alp Valtnov die Begehung der Route im Sommer und Frühherbst erschweren bis verunmöglichen, insbesondere wegen nicht auszuschliessender Attacken durch auf den Weiden anwesende Schutzhunde.
Für Wanderer und Berggänger besteht im Wald, auf Weiden sowie im alpinen Gelände ein freies Durchgangsrecht (Art. 699 ZGB). Daraus ergibt sich, dass man weder durch die Haltung von Nutztieren noch durch Schutzhunde ernsthaft gefährdet oder übermässig behindert (zur Umkehr oder zu gefährlichen Umgehungen gezwungen) werden darf.
Unbeaufsichtigt herumstreunende Schutzhunde, die im Gegensatz zu Raubtieren wie Wolf oder Luchs den Menschen akut gefährden, sind auf Schweizer Alpen ebenso ein krasser Missstand wie auch zunehmende Realität.

Um dem entgegenzuwirken, sollte jegliche Belästigung und jeder Zwischenfall durch Schutzhunde unverzüglich dem kantonalen Veterinäramt gemeldet werden.
Die entsprechenden Meldeformulare für den Kanton St.Gallen stehen im Internet unter folgendem Link zur Verfügung:
https://www.sg.ch/umwelt-natur/veterinaerwesen.html

Wer nachvollziehen möchte, wo Gefahren lauern und wie sich das Krebsgeschwür Schutzhunde stetig ausbreitet, kann im Internet folgenden Link konsultieren:
http://www.protectiondestroupeaux.ch/faq-was-tun/umzu-wissen-wo-es-schutzhunde-hat/
Routen-Bilder
Letzte Änderung: 02.12.2020, 13:18Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1367 mal angezeigt

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Wanderung

T 5

1347 hm

3.3 h

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