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Routenbeschreibung
Piz Lagrev Nordost-Wintergipfel (3084m)

Alp Güglia – P 2372 – Gianda Polaschin – Lej Lagrev – Vadret Lagrev – NOGrat-Sattel – P 3084 - retour

Zufahrt:
Von Norden kommend auf der Autobahn A13 bis Abfahrt Thusis-Süd. Südwestwärts auf ausgebauter Straße nach Tiefencastel. Dort im Kreisverkehr auf die Julierpasstraße (N3) abbiegen und südwärts über Savognin am Marmorera-See vorbei nach Bivio. Weiter ostwärts zum Julierpass. Ca. 1 km hinab auf Engadiner Seite am ersten kleinen Parkplatz an rechter Straßenseite vorbei kurz vor der Alp Güglia (2198 m)an linker Straßenseite). Nun ca. 400 m weiterfahren bis kurz vor der Kurve zum größeren Straßenrandparkplatz, wo sich eine Informationstafel befindet (2197 m). Der geschotterte Straßenrand ist dort so breit, daß man quer zur Straße parkieren kann. Wer aus dem südlichen Bergell auf der N3 kommt, oder aus dem Unterengadin über die N27 bis nach Silvaplana, fährt die Julierpaßstraße westwärts bis kurz vor der Alp Güglia, etwa einen halben Kilometer nach der Chamanna dal Stradin (2160 m).
Route: (Schwierigkeit: WT 3+ / L)
Während der Piz Lagrev als höchste Erhebung zwischen dem Septimerpass und dem Julierpass auf seiner südlichen und westlichen Seite von Steilabbrüchen gekennzeichnet ist, führt die Route durch das im Nordosten gelegene kurze Tal dagegen unsteil über den spaltenfreien Gletscherrest zum nordöstlichen Vorgipfel (Wintergipfel), dem P 3084. Vom Parkplatz läuft man auf kurzem, schmalem Steg über den Bach Ova dal Vallun zur Wanderer-Infotafel. Man steht vor einer gewaltigen Felsformation mit ihren Ausläufern vom Spedla rechts und Piz Polaschin links. Doch rechts vom Bachtobel des Ovel da Lagrev sieht man eine talförmige Einsenkung. Dort führt die Route auch durch. Zunächst läuft man auf die Felsbrocken zu, welche auf der noch breiten Fläche der Alp Güglia vor einem liegen, die früherer Gletscher mal hinab transportierte. Dabei hält man sich rechts, wo weniger liegen und orientiert sich zum mittleren Gitter-Strommast links vom P 2209. Rechts an ihm vorbei beginnt anfangs unsteiler Einstieg zur ersten Talstufe. Dabei hält man sich besser weiter rechts vom Bachtobel und orientiert sich südwärts auf dem Endmoränenrest zu den unteren schrägen Felsflanken vom Spedla hin. Erst kurz davor weicht man nach links ab und orientiert sich zum P 2371 am oberen Ende des Talansatzes, den man westlich passiert. Erst hier holt man nach links aus und geht erste Steilstufe an. Über die Schrägmulde Gianda Polaschin nähert man sich den linken Wandfüßen vom Piz Polaschin. Auf ca. 2400 m Höhe orientiert man sich wieder besser nach Süden zur nächsten Felsstufe ca. 60 m höher. Danach kommt eigentlich schon die schwierigste Stelle, die Enge zwischen den auslaufenden Felsen rechts und links zu überlaufen bei etwas über 30° Hangneigung. Nach diesem kurzen Talriegel wird das Gelände weitläufiger und man orientiert sich links vom P 2659 und rechts von östlichem Fuß der CrastaTscheppa weiterhin südwärts durch verschneite Bachmulde zum noch nicht sichtbaren Lej Lagrev zu (2 Std.). Je nach Monat und Frostverhältnisse überquert man entweder abkürzend das Ostende des verschneiten Schmelzsees (2719 m), oder umrundet den Lej Lagrev westlich. Spätestens bei 2780 m führen beide Aufstiegsvarianten wieder zueinander. Zwischen dem Felsgebilde südöstlich der Fuorcla Lagrev und P 2963 liegt unteres Ende des spaltenlosen Gletscherrestes des Vadret Lagrev. Über diesen steigt man auf in südwestliche Richtung. Erst auf ca. 2940 m schwenkt man streng links und orientiert sich hin zur wenig auffälligen Einsenkung des Nordostgrates vom nordöstlichen Vorgipfel P 3084 des Piz Lagrev. Angekommen am Felsgrat (3080 m) sieht man rechts die kleine solargespeiste Wetterstation auf dem Vorgipfel (Wintergipfel) wenige Meter über einem (70 min.). Hier befindet man sich an der Grenze zwischen ehemaligen Gemeinden Maloja und Albula, heute Bregaglia und Surses, bzw. zwischen den Regionen Oberangadin und Bünden.
Fortsetzung zum Haupgipfel Piz Lagrev:
Beim Vorgipfel macht man üblicherweise Depot für seine Laufgeräte, und noch Pause vor der Passage zum Hauptgipfel. Vom Vorgipfel führt der ca.800 m lange Felsgrat anfangs unschwierig horizontal bis auf 3100 m. Danach wird’s ausgesetzt im Schluß (45 min.). Dieser Gipfelgrat kann jedoch sich im Winter als grimmig präsentieren mit instabil gedeckeltem Pulver und Unverkennbaren Wächten. Bei solchen Verhältnissen sollte man es dann besser belassen beim Wintergipfel. Und so auch hier dokumentieren. Bei diesem Vorgipfel.
Abstieg:
Auf gleicher Route wie aufgestiegen. Zum Laj Lagrev in 45 min., weiter hinab zum Parkplatz in 50 min. bei äußerst idealen Schneeverhältnissen.
bei vereisten Verhältnissen Steigeisen.
Letzte Änderung: 13.02.2018, 23:44Alle Versionen vergleichenAufrufe: 10405 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Schneeschuhtour

WT 3

910 hm

5.0 h

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