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Routenbeschreibung
Monte Zeda (2156m)

Cicogna – La Buia – Ponte de la Buia – Premiago – Varola – Varolino – Curgei – P 1564 (Ricovero invernale CAI) - Pian Cavallone – I Balmitt – Colle della Forcola – Scala Santa – Passo del Diavolo – Cappella Rif. Pizzo Marona – Mte. Zeda – Fornà (Bivacchi)

Zufahrt:
Von Norden (Locarno) südwärts entlang der Westuferstraße (Kantonalstraße 13) am Lago Maggiore in Richtung Brissago, danach auf italienischer Seite auf der SS 34 über Cannobio nach Verbana. Dann nordwestlich Richtung Bernardino-Verbano, bzw. zum Ort Rovegro (368 m) in der Provinz Verbano-Cusio-Ossola (VCO). Ab dort beginnt nordwestwärts bergauf eine sehr schmale, kurvenreiche Straße an linker Seite der Bachschlucht des Torrente San Bernardino. Die Straße ist für Wohnmobile und Anhänger-Fahrzeuge gesperrt. Nach einem engen Felstunnel (da passen keine hohen Autos durch) beginnen Kehren, von denen 3 so eng sind, dass man zurücksetzen muss. Zum Ortseingang heißt die Straße dann Via Don Savino Lilla. Deren Rechtskehre mündet in die Via Borgonuovo. Zur rechten Seite hin innerhalb dieser Rechtskehre versucht man zwischen beiden Straßen auf kleiner Terrasse einen Parkplatz (732 m) zu finden (Platz für ca. 10 PKW) vor dem Nationalparkhaus mit dem großen grünen Logo des Nationalparks. In linker Ecke gibt es ein öffentliches WC neben dem Telefonfernsprecher. Sind alle Plätze belegt, biegt man bei der Rechtskehre nach links ab auf eine teilweise geröllige Schotterpiste (Parkplatz-Zeichen), fährt am Friedhof vorbei westwärts ca. 300 m zum empfehlenswerten Bauernhof Azienda Agricola Corte Merina, wo man Unterkunft findet, oder campieren kann. Dort kann man sich auch mit Proviant (hausgemachter Käse, Wurst eindecken, jedoch kein Brot). Der Bergweiler Cigogna im Hinterland von Verbania bildet einen herben Gegensatz zu den Küstenorten am Lago Maggiore. Viele Häuser sind verlassen. Z.Zt. leben dort wohl nur noch 20 ständige Bewohner. In den 50er und 60er Jahren gab es dort fast 700 Einwohner.
Route: (Schwierigkeit: T5- / KS1):
Vom Parkplatz läuft man die Via Don Savino Lilla zurück bis zu deren Kehre, über welche man hinauf fuhr. Bei der Kehre befindet sich ein altes Brunnenhaus neben einem Abfallcontainer. Beim dortigen Wegweiser verläßt man die Straße und wandert auf breitem Wanderweg in nordöstliche Richtung Varola, bzw. Pian Cavallone durch einen Edelkastanien-Wald. Vor einem intakten Rustico gabelt sich der Weg. Man folgt dem rechten, mit Felsplatten ausgebauten Weg hinab in die Bachschlucht des Rio Pogallo (Wegweiser Richtung Varola, Alpe Curgei, bzw. Pian Cavallone). Vorbei an einem Gedenkkreuz passiert man nach 12 min. die Ruinen der Alpe La Buia (515 m) am Waldhang. 10 min. wandert man bis zum Bachgrund hinunter. Den Bergbach überschreitet man auf einer alten schmalen Betonbrücke mit Eisengeländer Ponte de la Buia (463 m). Danach beginnt der steile und stetige Wiederausfstieg. Nach Überquerung eines Baches erreicht man ehemaliges Rustico von Premiago (695 m). Nach weiteren 40 min. Aufstieg auf rot-weiß markiertem Weg in nordöstliche Richtung stößt man auf eine alte horizontal gelagerte Seilrolle an ehemaliger Alpe von Varola (921 m). Die Ruinen stehen auf einem Bergrücken, wo der Weg nach Südosten abknickt. Im Aufstieg trifft man anschließend auf die Reste der Rusticos von Varolino (1029 m). Schließlich erreicht man nach 45 min. das urige Bivacco Pro Loco Miazzina oberhalb ehemaliger Alpe Curgei (1350 m). Beim Brunnen südlich davor (Wegweiser) biegt man links ab in Richtung Pian Cavallone. Der Bergweg dreht nun nach Osten und wird mehr horizontal. Auf diesem gelangt zu einem flachen Grassattel, wo man auf den Wanderweg P06 trifft, welcher südwärts zum nahen flachen Aussichtberg Pizzo Pernice (1506 m) in 20 min., bzw. weiter zum Monte Todum (1298 m). Man schlägt hier nach links ein und wandert 1 min. horizontal über die Sattel-Ebene Pian la Carica in nordöstliche Richtung zum Wegweiser, wo der Wanderweg R03 aus Miazzina über Alpe Pala und Cappella Fina heraufkommt. Man läuft ab hier nun auf dem Wanderweg R03 in nördöstliche Richtung weiter Richtung Pian Cavallone mit der schon von weitem sichtbaren Kapelle. Davor kommt man jedoch an dem ziemlich leeren und öden Biwak Ricovero invernale CAI (eher Schutzhütte) vorbei unterhalb des Grasberges (1564 m), auf dem ein silber gestrichenes Gittermastkreuz steht (30 min.). Die rostigen Fensterläden aus Blech der neben der Schutzhütte (Albergo diroccato) stehenden Rustico-Ruine weisen Einschuss-Löcher aus dem II. Weltkrieg auf. Der rot-weiß signalisierte Bergweg führt in 20 min. südlich etwas unterhalb vom Grashügel mit dem Kreuz vorbei zum Sattel Pian Cavallone (1536 m). Auf diesem steht die weiß getünchte turmförmige Kapelle von 1917. Davor sieht man die Fundamentreste des früheren Rifugio Pian Cavallone, welches direkt auf dem Sattel stand, jedoch im II. Weltkrieg zerstört wurde. Die neue, im Sommer bewartete Hütte der CAI-Sektion Verbano (1528 m) befindet sich ca. 200 m weiter nordöstlich etwas unterhalb vom Südkamm des Grasberges I Balmitt (Mte. Todano). Über den Südkamm gelangt man auf sichtbaren, unmarkierten Wegspuren in 15 min. zum Gipfelkreuz des Monte Todano (I Balmitt), das aus Doppel-T-Profil-Stahl geschweißt wurde (1667 m). Über dessen grasdurchsetzen Felsgrat klettert man unschwierig nordwärts ab in den Bergsattel Colle della Forcola (1518 m), wo sich Wege kreuzen (25 min.). Zum Bergsattel gelangt man auch auf dem Bergweg R03, welcher links horizontal unterhalb des Monte Todano dessen Westflanke traversiert. Beim Sattel Forcola kommt von Cigogna der Steig über Vircolla und La Soliva aus westlicher Richtung (links) an. Von rechts der Steig aus Scareno im Südosten über Kapelle Leigio, Oratorio und Onunchio. Man steigt nun in nördliche Richtung aufwärts in Ostflanke der Cima Cugnacorta. Zum Gipfelkreuz der Cima Cugnacorta gelangt man dagegen weglos direkt über den Südkamm. Durch die Ostflanke führt rot-weiß signalisierter Pizzo Marona Steig (R03), der leichten Klettersteig-Charakter aufweist (KS 1). In der Steilstufe Scala Santa (30 min.) hat man Eisenketten zum Hochziehen zur Verfügung (1810 m). Nach dem Erreichen einer kleinen Felsscharte am Felsgrat (12 min.) folgt man diesem in nördliche Richtung über kettengesicherten Passo del Diavolo (1875 m). Man folgt dem Gratverlauf bis zur Cappella Rifugio Pizzo Marona (2030 m). Wenige Meter nördlich der aus Felssteinen trocken gemauerten Kapelle steht ein kleines Rustico als Schutzhütte, welches schon mal verschlossen sein kann (25 min.). Von der Kapelle läuft man zum nahen Gipfel unsteil hinauf an einem Gedenkkreuz von 1997 vorbei. Den Gipfel des Pizzo Marona (2051 m) ziert ein Steinmann auf einem Drahtgestell. Der Abstieg erfolgt in Richtung Monte Zeda (neue rot-weiße Markierungen), wobei man sich rechts vom Nordgrat des Pizzo Marona hält. Hier gibt es einige Eisenketten als Steighilfe. Vom Sattel zwischen dem Pizzo Marona und dem Monte Zeda zweigt nach rechts ein Traversalweg ab zum östlich des Monte Zeda gelegenen Pian Vada, über dem man den Gipfel des Monte Zeda umgehen kann. Zum Gipfel (2156 m) läuft man unschwierig hinauf stets auf dem Südkamm bleibend. Das aus Doppel-T-Profil-Stahl geschweißte Gipfelkreuz von 1992 mit einer Steinplatte als Sitzbank davor hat man nach 70 min. erreicht. In einer Ecke dazwischen befinden sich einige Gedenk-Täfelchen.
Abstieg: Über den Ostrücken steigt man unschwierig ab. Über diesen führt der anspruchsvolle und sehr zeitraubende Sentiero Bove. Dieser alpine Steig (T6) führt über den Nordgrat des Monte Zeda zum La Piota und stellt eine komplette Felsgrate-Überschreitung der Grenzberge des Nationalparks (Mte. Terrione, Cimone di Cortchiuso, Cima della Laurasca, Cima di Campo, Strette del Case) zum Cima Sasso dar, für die man wenigstens 3 Tage einplanen muss. Ab dem Monte Zeda führt über diesen Ostrücken der Bergweg R20 hinab zum Rifugio Pian Vada, bzw. Bivacco PNGV (1711 m) in 1 Std. An der Stelle, wo der ostseitige Traversalweg um den Monte Zeda ankommt, steht ein Wegweiser (35 min.). Dieser weist jedoch nicht auf rot-weiß signalisierten Bergweg S19 hin, der nordwärts vom Kamm hinab führt nach Falmenta über die Alpe Fornà, Guglio und Camberto. Auf diesem steilen, zum Teil mit Ketten gesicherten Bergweg steigt man nun hinab zum Bivacchi Alpe Fornà (1710 m) neben einem Fahnenmast und einer Erinnerungstafel 1944 gefallener Partisanen (50 min.). Dort gibt es einen Wasserbrunnen. Das Biwak ist als Rustico gebaut worden. Es gibt einen Kamin darin, jedoch kein Brennholz. Kochgelegenheit bietet ein Flüssiggas-Kochherd. Unterm Dach gibt es 4 Stahlfeder-Matratzen. 2 Tische mit Sitzbänken befinden sich darin. In dem Rustico neben dem Biwak gibt es im Dach von der Bergseite einen weiteren Übernachtungsraum. Am östlich ausgerichteten kleinen Fenster befinden sich 2 solargespeiste LED-Leuchten, die nachts von weitem aus östlicher Richtung sichtbar sind und Orientierung im Dunkeln bieten.
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Letzte Änderung: 11.01.2019, 01:21Alle Versionen vergleichenAufrufe: 2418 mal angezeigt

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Metadaten

Kartenmaterial

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Kartenmaterial Ergänzend:

IGC 11: Domodossola e Val Formazza, M: 1:50000; Wanderkarte Libreria Zanetti Nr. 54: Parco Nazionale Val Grande, M: 1:30000; Kompass 90: Lago Maggiore – Lago Varese, M: 1:50000

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Monte Zeda (2156m)

Cicogna – La Buia – Ponte de la Buia – Premiago – Varola – Varolino – Curgei – P 1564 (Ricovero invernale CAI) - Pian Cavallone – I Balmitt – Colle della Forcola – Scala Santa – Passo del Diavolo – Cappella Rif. Pizzo Marona – Mte. Zeda – Fornà (Bivacchi)


Wanderung

T 5

1810 hm

10.0 h

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