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Routenbeschreibung
Gstellihore (2820m)

KS Nordostgrat Gstellihore

(Schwierigkeit: T 4 / KS 2, bzw. B):
Der 120 m hohe Klettersteig wurde gebaut, um eine schnelle Abstiegsroute für die vielen MSL-Routen zu haben. Die südseitigen Eisenbügel ziehen senkrecht links neben dem Sicherungsseil hinauf und schwenken dann unter einem großen Felsdach nach links zu einer schrägen Verschneidung. Nach dieser quert man nach links zu einer senkrechten Kalkstein-Wand. An dieser sind 3 aneinander geschraubte Eisenleitern montiert, über die man seilgesichert hinaufklettert (20 min.). Der Ausstieg endet in einer kleinen Senke des pultförmigen Nordostgrats (2565 m) links vom Steinmann beim P 2580 (20 min.).
Zum Gipfel vom Gstellihore läuft man nun in südwestliche Richtung über das stellenweise schrattenkalkige Schräplateau. Der Vorgipfel P 2674 wird dabei rechts über kurze breite Bänder und unsteile Platten umgangen. Dann orientiert man sich nach links wieder zum Gratrand. Bei oberer kleinen Scharte befinden sich 3 rote Punkte und eine Kette zum Abseilen hinab in eine Verschneidung. Zum nahen Gipfel läuft man nun westwärts den Schutt- und Geröllhang hinauf, erst nach links dann oben auf kurzem Kamm nach rechts zum Gipfelsteinmann (50 min.). Auf dem Grenzberg zwischen den Kantonen Wallis und Bern befindet sich eine graue Gamelle für das Gipfelbuch.
Abstieg:
Auf gleichem Weg retour wie aufgestiegen (2¼ Std.).
KS-Set, Helm
Anfahrt:
Von Norden (Obersimmental) auf der Staatsstraße 11 bis Saanen (1011 m). Von dort südwärts über Gstaad (1050 m) bis Gsteig b. Gstaad (1184 m). Wer aus dem Südwesten (Monthey, Aigle) reist, fährt auf der Staatsstraße 11 bis Le Séprey (974 m) und von dort ostwärts über den Col du Pillon (1546 m) nach Gsteig b. Gstaad. In Gsteig biegt man südostwärts ab (braunes Schild: 2 km Sanetsch) und fährt auf kleinem Teersträßchen Richtung Innergsteig bis zum Kraftwerk an rechter Seite der Saane (1209 m). Kurz danach endet das Sträßchen in einer Wendeschleife, in deren Mitte die Talstation der Luftseilbahn (LSB) Innergsteig – Sanetsch steht. Entweder parkiert man dort, oder vor dem Kraftwerk an rechter Straßenseite. Die 2066 m lange ehemalige Werk-LSB diente damals dem Staumauerbau bis 1963 und wurde im Jahr 1989 durch neue 8-Personen-Kabine ersetzt und steht seit 1994 auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Sie schafft allerdings nur 40 Personen zu befördern in einer Stunde. An stark frequentierten Tagen bekommt man vom Personal ein Ticket mit vorgegebener Rückfahrtzeit. Mit der kleinen Kabine fährt man in 11 min. hinauf zur Anhöhe P 2062 nördlich der Staumauer des Lac de Sénin. ´Diese befindet sich bereits im Kanton Wallis. Nördlich der Anhöhe verläuft etwas tiefer die Kantonsgrenze über Brapire (P 2025) und beim Wanderweg Gsteig – Sanetsch beim P 2002.
Alternativ wandert man steil den rot-weiss signalisierten Bergweg hinauf (2,5 Std.).
Zustieg:
Von der Bergstation der LSB wandert man etwas hinab zum nahen kleinen Hüttenhotel L‘auberge du Sanetsch. Links davor stehen eine kleine weiße Kapelle, rechts des Weges ein kleiner Felsturm mit einem kleinen Metallkreuz auf der Spitze. Beim kleinen Parkplatz (Wegweiser: Barrage du Sanetsch, 2050 m) am Ende der aus dem Rhonetal hinaufführenden 42 km schmalen Teerstraße verläßt man den unbefestigten Fahrweg in 5 min. hinab zur Staumauer (Wegweiser: Sanetschsee, 2035 m). Von ihr führt eine unterirdische Rohrleitung hinunter zu einer Freistrahl-Turbine im Kraftwerk vor der Talstation der LSB. Dort installierte Strom-Erzeugungsleistung beträgt max. 18 MW. Über Dammkrone hinweg gelangt man zum Wegweiser an der Straße. Auf dieser wandert man südwestwärts oberhalb des westlichen Seeufers bis zur Straßenkehre P 2061 (15 min.). Alternativ kann man auch durch das Hochtal Sanetsch auf dem rot-weiss signalisierten Seerundweg entlang am östlichen Ufer des Stausees wandern bis zur Weggabelung. Dort hält man sich rechts und benutzt die Fußgängerbrücke über den Quellbach der Saane westwärts zu der Linkskehre etwa 70 m nördlich vom kleinen Holzhüttchen, dem Chalet de la Lé (35 min.). Am Straßenrand befindet sich an der Außenseite der Kehre eine schiefe rot-weiße Markierung, links daneben ein Schildchen mit der Nr. 340. Rechts neben der Markierung sieht man Trittspuren hinauf zu einem Steinmandl. Ab hier folgt man dem mit weiteren kleinen Steinpyramiden gekennzeichneten Weg in westliche Richtung hinein in die Karmulde Creux de la Lé bis zu einer unscheinbaren Gabelung (5 min.). Nach rechts ist der Pfad ab hier mit rotem Punkt gekennzeichnet. Dieser führt zu den südlichen Felswänden von Les Montons, wo es etliche MSL-Routen gibt. Der Pfad endet dann am Felsfuß unterhalb vom P 2569. Bei der Gabelung hält man sich darum links und von dann an führen Steinmandl und 3 kleine türkisfarbene, im Dreieck angeordnete Punkte taleinwärts durch einen flachen Tobel dann zu einer grasigen Fläche (20 min.). Bevor diese endet (2300 m), verläßt man den mit türkisfarbenen Punkten gekennzeichneten Zustieg zu den hinteren Wänden der Falaise des Montons. Nun steigt man weglos (kaum Trittspuren erkennbar) rechts den Geröllhang hoch und orientiert sich zu einem auffälligen hellbrauen Felsüberhang am Felsfuß und einer länglichen dunklen grottenähnlichen Einbuchtung links daneben. Von dort folgt man Trittspuren nach links hin zu einer breiten senkrechten Einkerbung innerhalb der Felswand. Dabei passiert man einen sandigen Schräghang (15 min.). Man sieht dann einen sehr großen roten, verblichenen Punkt rechts am Felswandfuß. Links davon weist ein ebenfalls verbleichender roter Pfeil nach rechts zu diesem Punkt. Dort war früher der alte Einstieg. Nun traversiert man zum roten Rechts-Pfeil und etwas weiter. Nach der Felskante sieht man einen neueren großen roten Punkt, wo sich jetziger Einstieg mit den Eisenbügeln befindet (2450 m). Diesen roten Punkt sieht man aus oberer Karmulde bei genauerem Hinsehen zum rechten Felsabschnitt. Ebenso die Eisenleitern links darüber am oberen Felsabschluss.
Letzte Änderung: 19.08.2019, 21:43Alle Versionen vergleichenAufrufe: 3818 mal angezeigt

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Klettersteig

K1

786 hm

6.5 h

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