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Routenbeschreibung
Parseierspitze (3036m)

Grins-Schwimmbad – Wildbad - Gasillboden – Rauhe Pleise – Ober Gufel – Augsburger Hütte – Gatschkopf – Patrolscharte – Grinner Ferner – Parseier – Grinnerferner-Joch – Gasillschlucht – Ober-Gufel – Gasillboden – Wildbad - Grins-Schwimmbad

Zufahrt:
Auf der Arlberg-Schnellstraße SS 16 entweder von Westen (Bludenz) durch den Arlberg-Tunnel, oder von Osten (Innsbruck) über die Autobahn A 12 bis Ausfahrt Landeck-West. Kurz auf der B 171 bis zum Abzweig der Grinser Landstraße. Auf dieser dann westwärts bergauf bis zur Floriankapelle in Grins. Dann auf schmaler Teerstraße zur Falskapelle (Wegweiser: Schwimmbad, bzw. Augsburger Hütte). Kurz nach dem Schwimmbad endet die Teerstraße. An linker Seite befindet sich eine große geschotterte Fläche, wo man parkieren kann (1080 m). An rechter Straßenseite steht ein Wegweiser zur Augsburger Hütte.
Route: (Schwierigkeit: T5+ / K1 / WS-):
Man läuft die Schotterpiste (Weg Nr. 42/ 634) an eine Schranke vorbei zum Zwischenlager Holzplatz. An diesem rechts vorbei, danach am Bodenaushub-Depot links vorbei zur Wegegabelung Wildbad 825 min.), wo links ein Wegekreuz steht (1203 m.) und die Schotterpiste endet. Neuerdings steht rechts eine große Eisen-Skulptur. Nach rechts führt ein Wanderweg zur Heilquelle. Beim Wegweiser bleibt man geradeaus. Der rot-weiß signalisierte Wanderweg führt nordwestwärts zur Pferdekoppel auf den Tschafellwiesen. Ab dann geht es mehr bergauf rechts vom Bachtobel des Rodunbaches durch einen Kiefernwald. Beim Homerskreuz wendet sich der Weg nach rechts. Beim Graben des Gasillbaches knickt der Weg nach links ab. Man läuft nordwärts oberhalb vom linken Ufer des Bachgrabens, bis rote Pfeile rechts hinab weisen, um über Steine den Bach zu überqueren von links nach rechts. Früher wechselte man die Uferseite mehr oberhalb. Diese mit Seil und Eisenbügel gesicherte Passage ist jedoch durch Schmelzwasser-Fluten zerstört worden. Auf rechter Grabenseite wandert man kurz durch Latschen bergauf zum Wiesenhang Gasillboden (65 min.). Beim dortigen Wegweiser (1597 m) hält man sich links. Nach rechts führt der Bergweg Nr. 41 nach Grins zurück, bzw. zum Ochsenberg. Nordwärts folgt man nun roten Markierungen durch Latschen, dann über freien Hang in Richtung steile Südwand, auf welcher die Augsburger Hütte thront. Davor dreht der Weg bei Muesmannsruhe (Rauhe Pleise) nach links. Weiter bergauf, um dann die Bachgrabenseite zu wechseln. Die frühere Passage durch den Graben des Gasillbaches bei Ober-Gufel wurde durch Muren weggerissen. Man wechselt nun schon etwas tiefer gelegen über einen mit Erde überhäuften Fernerrest die Bachseite. Auf diesem kurz aufwärts, dann trifft man links auf den alten Weg. Diesem folgt man in Serpentinen hinauf, bis man nach rechts wieder die Bachseite wechselt. Inzwischen sieht man die Hütte der DAV-Sektion Augsburg rechts vor einem. An der Hangquerung gibt es ein Textilseil (2242 m). Nach dessen Ende zweigt scharf links ein Weg ab (kein Wegweiser). Dies ist der Bergsteig durch das Gasilltal, auf welchem man zurückkommt. Geradeaus weiter ostwärts erreicht man nun nahe Augsburger Hütte (2298 m), welche 1885/91 erbaut, 1991 generalüberholt wurde (1¾ Std.). Nach Osten führt der Bergweg zum Blankahorn über Hummelleiter (gelber Wegweiser). An der Westseite der Hütte beginnt der Bergsteig hinauf zum Gatschkopf (kein Wegweiser). Den roten Punkten folgt man anfangs in nordwestliche Richtung zu den südlichen Felsen. Unterhalb vor diesen wendet sich die Route nach Nordosten und es beginnt unschwierige Kraxelei (T4) über die Südschräge hinauf zum Gatschkopf (1¾ Std.). Auf diesem steht das 1991 errichtete, metallumrahmte Holzkreuz mit der Box für das Gipfelbuch. Über den feinschotterigen, schwarzsandigen Westgrat steigt man über den P 2901 den Stangen folgend unsteil hinab zum Wegweiser Patrolscharte (2849 m) oberhalb des tiefsten Punktes der Scharte. Von Norden kommt hier der Spiehlerweg (Nr. 633) von der Memminger Hütte an. Vor dem tiefsten Punkt der Scharte, wo eine Gedenktafel an einen am 13.9.1974 abgestürzten 22-Jährigen erinnert, biegt man links ab und läuft den Gröllhang hinab zum Rest vom Grinner Ferner (2745 m). Dabei hält man nicht auf den Wegweiser am Joch zu, sondern dreht zuvor oberhalb kleinen Schmelzsees nach rechts weg und quert zum Fuß schräger Südwand der Parseierspitze hin. Man orientiert sich dabei zum höchsten Punkt eines Schotterhanges in der Mitte des breiten Wandfußes. Den einst großen roten Punkt sieht man nicht mehr, da dieser ausgeblichen ist. Dort trifft man auf unteres Ende eines Drahtseils (45 min.). Mit Armkraft überwindet man die glatte, zum Teil nasse Felsplatte zu einer Schotterfläche, wo noch eine Kette zur Verfügung bekommt. Drahtseil und kette enden an einer schrägen Rinne. Ein kleines Gedenkbild erinnert dort an einen am 20.8.2009 verunglückten 40-jährigen. Für die steinschlaggefährdete Route (Vorauskletternde) empfiehlt es sich, einen Kopfhelm zu benutzen. Man folgt den verbleichenden roten Punkten über die „waschbrettartige“, sehr splittreiche Südwand erst leicht rechtshaltend, nach einer glatten Riss-Stufe (trittarme Schlüsselstelle, K 1+) auf halber Höhe dann nach links querend, um danach wieder nach rechts zum Grat hin hochzusteigen. Unterwegs trifft man auf 3 Abseil- u. Sicherungshaken. Man hält sich jedoch stets fern vom brüchigen Ostgrat. Hat man nach einer Minute keine alten Markierungen vorgefunden, ist man auf verkehrtem Wege, sollte zurücksteigen und neu nach den Markierungen suchen. Nach 50 min. hat man das mit Eisenrahmen umfasste Holzkreuz mit der Gipfelbuch-Box auf dem Gipfel erreicht. Dieses wurde am 9.7.1988 von den Bergfreunden von Grins errichtet, als Ersatz des ersten Kreuzes von 1953.
Abstieg:
Auf selben Weg hinab, jedoch über den Grinner Ferner südostwärts zum gelben Wegweiser hin (45 min.). Ab hier beginnt steiler, etwas steinschlaggefährdeter Abstieg über geröllreiche Felsstufen ins Gasilltal. Rote Markierengen geben Orientierung. 4 Passagen sind unterwegs mit neuen Drahtseilen gesichert und haben Eisenbügel installiert bekommen. Nach dem Felsfuß beginnt der Abstieg durch ein schotterüberhäuftes Kar hinab, durch welches ein ausgeprägter Schmelzwassergraben nach oberem Drittel beginnt, durchzuziehen und sich unterhalb zum Gasillbach entwickelt. Man folgt anfangs den ausgeprägten Trittspuren rechts von beginnendem Graben, wechselt jedoch rechtzeitig nach links, wo man hin und wieder rote Striche auf Steinen findet. Schließlich weicht man nach links aus dem Kar heraus zu einem Wiesenhang unterhalb der Westwand südlich des Gatschkopfes. Dort ausgeprägtem und sichtbaren Bergweg folgt man Richtung Augsburger Hütte, bis dieser bei der mit einem Textilseil gesicherten Passage in den Bergweg Nr. 634 einmündet (70 min.). Ab hier zurück wie aufgestiegen (2¾ Std.).
Kopfhelm, ggfs. Steigeisen
Letzte Änderung: 29.10.2019, 01:41Alle Versionen vergleichenAufrufe: 3360 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["www.austrianmap.at; AV-Karte 3\/3: Lechtaler Alpen, Parseierspitze, M: 1:25000; BEV: \u00d6K50: 2226: NL-32-03-26: Landeck: M: 1:50000; Kompass 24: Lechtaler Alpen, Hornbachkette, M: 1:50000; Kompass 42: Landeck \u2013 Nauders, Samnaungruppe, M: 1:50000"]

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Parseierspitze (3036m)

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Wanderung

T 5

2210 hm

12.5 h

Karte