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Routenbeschreibung
Pizzo Quadro (2793m)

Überschreitung (Cimalmotto – Fontanella – Alpe di Magnollo – P 1910 – Pioda Bagnata – Alpe Corona – Westgrat – Nordgipfel – Nordgrat - Pizzo Quadro – Ostflanke – Ostgrat – Chörten (P 2440) – Piano di Magnello – Piano dei Turnitt – P 1763 – Alpe di Magnell

Anfahrt:
Auf der Autobahn A 13 von Norden durch 6,6 km langen San Bernardino-Tunnel, von Westen auf der A 2 durch den St. Gottard-Tunnel bis Abfahrt Bellinzona-Süd. Wer von Süden auf der A 2 anreist (Lugano, Chiasso), verläßt diese schon bei Rivera. Westwärts weiter zur meist unterirdischen Stadtautobahn von Locarno. Nach dem Tunnelende biegt man ab auf die Fernstraße Richtung Valle Maggio. Auf dieser 23 km nordwestwärts bis Cevio (418 m). Dort verläßt man links die Straße und beginnt nun in vielen engen Serpentinen an Höhe zu gewinnen ins Val di Campo. Bei Cerentino (980 m) bleibt man geradeaus. Nach links käme man ins Valle di Bosco Gurin. Man fährt südwestwärts weiter über Campo Vallemaggia (1314 m) bis zum letzten Bergdorf Cimalmotto (1405 m). Lediglich am Ortseingang gibt es an linker Straßenseite einzigen öffentlichen Parkplatz zugleich Bus-Wendeplatte. Von hier führt eine Teerstraße nach Pianelli, bzw. die Umgehung der Häuser zur Sennerei Fontanella, die jedoch nur berechtigt ist zu durchfahren, wer dort wohnt, arbeitet, oder zu Gast ist. Bei der kleinen Parkplatz-Terrasse gibt es einen umfangreichen Wegweiser und ein steinernes, rundes Brunnenbecken, welches am Ende der Tour gern genutzt wird zur Erfrischung. Unterhalb der Terrasse befinden sich die Wertstoff- bzw. Abfallcontainer.
Route: (Schwierigkeit: T5+ / K1; 18,5 km):
Vom Wegweiser (Richtung Passo Quadrella) läuft man das Teersträßchen steil hinauf zur nahen Kirche, wo man rechts abbiegt zur Pension Paina. Rechts an der Pension vorbei endet das Teersträßchen (Wegweiser Cap. Grossalp). Ab hier beginnt ein die Straße abkürzender Pfad über flachen Grashang zum Holzkreuz oberhalb der unteren Häuser, wo man wieder auf das Teersträßchen nach Fontanella trifft. Diesem folgt man unsteil aufwärts links an einem Holzhäuschen, dann an einer Kapelle und anschließend rechts an einem Wasserbrunnen vorbei. An linker Seite sieht man danach zu den unten liegenden Häuschen von Pianelli hinab. Man folgt dem Teersträßchen nach Cava (1499 m), wo in der Linkskurve beim Wegweiser der Bergweg nach Bosco / Gurin über den Passo Quadrella abzweigt. Die Terrstraße endet an der Sennerei Fontanella (45 min.). Nach dem Gebäude befindet sich rechts des Wegs eine überdachte und eingefasste Wasserquelle (1577 m). Westwärts beginnt ein rot-weiß signalisierter Wanderweg zum beginnenden Fichtenwald. Man sieht auch noch wenige alte gelb-rote Wegmarkierungen. Der Weg ist breit und stellenweise gut mit großen Felssteinen und -platten befestigt. Bei einer Weggabelung nach 8 min. (kein Wegweiser) hält man sich rechts. Vorbei an der kleinen Madonnina Nera Einsiedeln im Baum passiert man eine massive Wegbefestigung über einen Bachgraben. Bei der Überquerung des Ri di Magnello über einen Steinplatten-Steg zweigt rechts davor der alte, verwachsende Pfad ab, der an rechter Bachseite entlang hinauf zur Alpe führte (gelb-rote Markierung). Man folgt dem neu befestigten breiten Wanderweg nun in einer Kehre hinauf zur Hangwiese mit den Steinhütten der Alpe Magnello (45 min.). Dort steht eine Informationstafel und gibt es einen Wasserbrunnen (1808 m). In der Gegend wurde das Mineral Speckstein im 18. Und 19. Jahrhundert abgebaut, welches Anwendung fand zum Beispiel als Wärmespeicher in Heizöfen. Nachdem 1990 die Alm verlassen wurde, begann sie zu verfallen bis 5 Jahre später mit Hilfe einer Stiftung die Ruinen erworben wurden. Seitdem wurden einige restauriert unter Beibehaltung der baulichen Eigenheiten. Dabei wurde auch beschriebener Zustiegsweg von Fontanella ausgebaut, sowie der zur Alpe Stufa im Talschluss des Valle Cravariola (Nordpiemont).
Will man zum Bergziel über den Nordostgrat aufsteigen, empfiehlt es sich ab der Alpe rechtshaltend die südostwärts ausgerichtete Geländeterrasse anzugehen. Dabei folgt man deutlicher Wegspur ab einer rot-gelben Markierung in nördliche Richtung rechts von beginnendem Bachgraben zu einer Felsstufe mit zwei Wasserfall-Rinnsalen. Dort endet die Pfadspur. Die schräge Felswand wird rechts umgangen über einen felsdurchsetzten Weidehang. Oberhalb wendet man sich links zu beginnender Hochfläche, über welche man sich seinen Weg bahnt durch flaches Alpenrosenkraut zu einem Steinmann hin. Ab dort dann nordwärts weiter weglos durch Alpenrosen, oder stellenweise über Grasbuckel in Richtung zum P 2440. Auf diesem kegelförmigen Buckel mit südseitiger senkrechter Felswand steht ein kleiner Chörten aufgebaut aus Felssteinen mit 2 Steinbänkchen darin. Von dort dann westwärts ins Geröll hinauf zur Ostflanke des Bergs, wobei es nirgendwo Spuren, oder Markierungen gibt. Erst oben auf der Nordost-Schulter sieht man kleines Steinmandl (ca. 2700 m). Von dort über eine kleine Hochmulde im linken Bogen über lockeres Geröll hinauf zum kurzen Nordgrat und Gipfel.
Will man das Bergziel über den Westgrat erreichen, ist die Zustiegsroute zwar länger, jedoch erfolgt der Aufstieg zum Gipfel über etwas festeres Gestein allerdings in einfacher Kletterei. Hierzu beginnt man ab der Alpe nicht dem anfänglichen Weg zu folgen, sondern sucht sich links vom beginnenden Bachgraben westwärts in Richtung P 1910 seinen Weg zu einigen wenigen Lärchen auf einem unsteilen mit Alpenrosen durchsetzten Grashang. Dabei stößt man auf eine dreieckförmige Steinplatte mit eingravierter Jahreszahl „1899“. Hangaufwärts trifft man plötzlich auf alten, mit Steinplatten stufenförmig angelegten alten Weg aus Zeiten der Specksteingewinnung. Dieser endet allerdings so abrupt im Alpenrosenhang wie er begann. Nun weiter weglos in westliche Richtung Pioda Bagnata (P 2205). Rechterhand befinden sich die schrägen Felsplatten der Costa dell Asino. Dort prangt eine rot-gelbe Markierung der Kletteroute darüber. Vom unteren Ausläufer des Südrückens (Landesgrenze) läuft man nun weiter westwärts über italienisches Territorium ins flache obere Valle Cravariola (Gemeinde Premia) rechtsdrehend bis zu einem Bachlauf. Läuft man mehr zur Mitte des oberen Talendes der Alpe Corona hat man weniger Blocksteine vor sich und trifft stellenweise auf Wegspuren von der Alpe Venanzio (P 2199) kommend, die sich aber wieder in östliche Richtung Pioda Rotonda verlaufen. Taleinwärts sieht man rechterhand die braunen, senkrechten Felswände des Südgrats, durch die es einige sehr extrem schwierige Klettrouten gibt. Man orientiert sich nicht zu sehr nach rechts, sondern läuft weiter entlang des Bachverlaufes bis dieser endet. Vor einem bauen sich nun die schrägen Felswände des Westgrats auf. Man orientiert sich zu einer Felsscharte rechts vom tiefsten Punkt des Westgrates, dem P 2702. Hierzu wird über eine 35° schräge Felsplatte piazzend entlang markanter Verschneidung zum scharfen Grat geklettert, wo es auf anderer Seite luftig hinab geht. Es beginnt nun Kraxelei (K 1+) anfangs ausgesetzt links vom Grat, dann über diesen in rechte Flanke wechselnd über ein kurzes Grasband zu einer schrägen Felsrinne. Links von dieser in leichter Kletterei (K 1+) nun zum Nordgipfel am oberen Ende des Westgrats. Von hier unsteil über Granitblöcke hinab in flache Mulde, dann rechtshaltend zum kurzen Nordgrat hinauf (Steinmann) und über diesen zum nahen Gipfel. Auf diesem steht eine Steinpyramide (4 Std. ab Alpe Magnallo). Am nördlichen Fuß der Pyramide befindet sich der „Briefkasten“ für das Gipfelbuch. Davor befindet sich ein roter Punkt mit den Initialen „II + C“ und südlich daneben „III +“.
Abstieg: Über den Nordgratabschnitt zum Steinmann, dann rechts über Geröll in die Mulde. Dort rechtsdrehend zu einem Steinmann (ca. 2700 m). Von dort einige Meter auf einem Schotterband südostwärts (Trittspuren) bis zu kleinem Steinmandl. Dann beginnt unangenehm, ab nicht ausgesetzter, bröseliger Abstieg in die Ostflanke hinab zum Geröllfeld. Zielpunkt ist markanter P 2440 mit der kreuzstangengekrönten Stupa drauf. Der Stufenstein vor der kleinen Türöffnung trägt eine Eingravierung, die nicht mehr recht lesbar ist. „M/L ANNO MMIII“, oder so ähnlich (anno 2003). Alternativ läuft man ostwärts zum Ostgrat mit markanten schrägen Plattenflächen, welcher dann in den Westgrat vom Madone Batnall übergeht. Über die schrägen Platten kann man bequem rechts hinablaufen. Allerdings muss man am unteren Ende zwei 2,5 m hohe Felsstufen abklettern (K1). Über einen Wiesenhang umgeht man dann allerdings im Rechtsbogen das unangenehme Geröllfeld am Fuß der Ostflanke des Bergs hin zum P 2440 (1¼ Std.). Von hier anfangs auf einer Pfadspur, die sich jedoch am Südabbruch vom P 2440 verläuft hinab zu kleinen Schneeschmelzseen in oberer Grasterrasse Motöi . Dann rechtshaltend der Bäche die unsteile grasbewachsene Felsstufe hinab zu beginnenden Alpenrosenfeldern. Dort wechselt man die Abstiegsseite des Hochtalendes Piano di Magnello von rechts nach links, bevor die Bäche zu Gräben werden. Vor dem Lärchenwäldchen sieht man einen großen Steinmann im Alpenrosenfeld von Piano dei Turnitt. Bis dorthin, dann biegt man vor dem Wäldchen nach links bis zum Fuß der Westflanke des Südgrates vom Madone Batnall ab. So umgeht man links die schräge Felsstufe mit den 2 Wasserfallrinnsalen. Inzwischen sieht man unten das Ende des gelb-rot signalisierten Pfades (P 1763) zur Alpe Magnello (1,5 Std.). Über das sumpfige Gelände südwärts zur Alpe (5 min.). Ab hier zurück auf gleichem Wege wie hergekommen zurück zum Parkplatz (1,5 Std.).
Sommergamaschen, Teleskopstöcke
Letzte Änderung: 03.07.2020, 22:29Alle Versionen vergleichenAufrufe: 2140 mal angezeigt

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Metadaten

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IGC 11: Domodossola e Val Formazza, M: 1:50000

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Pizzo Quadro (2793m)

Überschreitung (Cimalmotto – Fontanella – Alpe di Magnollo – P 1910 – Pioda Bagnata – Alpe Corona – Westgrat – Nordgipfel – Nordgrat - Pizzo Quadro – Ostflanke – Ostgrat – Chörten (P 2440) – Piano di Magnello – Piano dei Turnitt – P 1763 – Alpe di Magnell


Wanderung

T 5

1490 hm

11.0 h

Karte