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Routenbeschreibung
Cresta del Piatto (2420m)

Piano di Peccia – P 1560 - Corte di Fondo – PVC-Zisterne (1660 m) – Cantonaccio – Piatto Cröis – Pezze Grosse – PVC-Zisterne (2160 m) – Piodascia – P 2408 – Nordwestgrat vom P 2467 – Ovi del Piotto –Piatto Cröis - retour

Routenbeschreibung
Anfahrt: Auf der Autobahn A 13 von Norden durch 6,6 km langen San Bernardino-Tunnel, von Westen auf der A 2 durch den St. Gotthard-Tunnel bis Abfahrt Bellinzona-Süd. Wer von Süden auf der A 2 anreist (Lugano, Chiasso), verläßt diese schon bei Rivera. Westwärts weiter zur meist unterirdischen Stadtautobahn von Locarno. Nach dem Tunnelende biegt man rechts ab Richtung Vallemaggia, bzw. Centovalli. Nordwestwärts fährt man am rechten Ufer des Flusses Maggia an der Ponte Brolla rechts vorbei stets taleinwärts bis Bignasco (443 m). Dort bleibt man geradeaus und fährt nordwärts ins Val Lavizzara Richtung Fusio, jedoch nur bis Peccia (840 m). Dort biegt man links ab und fährt ins Val di Peccia nach Piano de Peccia (1022 m). In den Ort führen 2 Teersträßchen parallel rechts und links vom Bach Fiume Peccia. Links unterhalb vom Löschwasser-Reservoir Gerre del Piano (1032 m) gelangt man zur Brücke über den Bach. Über diese hinüber gelangt man zum kleinen Buswendeplatz und Parkplatz für 7 PKW. Gegenüber der Haltstelle befindet sich ein brunnen. Sollte der Parkplatz belegt sein, könnte man an geteerter Sackgasse hinter dem Wasserreservoir parkieren.
Route: (Schwierigkeit: T 5; 15 km):
Vom Parkplatz bei der Bushaltestelle läuft man am letzten Haus des Ortes westwärts auf dem Teersträßchen zum Waldrand. Links des Weges steht ein Schuppen für landwirtschaftliche Fahrzeuge. Rechts des Weges befindet sich der Fiume Pecchia. Wo in dessem Lauf ein Felsklotz mittendrin liegt, achtet man an linker Wegseite auf einen abzweigenden Waldweg. An einem Baum rechts vom Weg erblickt man 2 alte rote Pfeile, wo von einer nach unten weist, anderer nach links zum Waldweg zwischen moosigen Steinen. Einige Meter waldeinwärts sieht man ein altes gelbes Blechschild mit schwarzem Kreuz darin und blauem Rand an der Pfeilspitze. Es beginnt ein Aufstieg südwärts durch den Fichtenwald in kurzen Kehren bis auf ca. 1200 m. Bei einem weiteren gelben Blechschild mit schwarzem Kreuz darin knickt der hin und wieder mit verblichenen blauen Ring und blauen Punkt darin markierte Weg rechts ab und verliert an Steilheit. Nach einer künstlichen Steintreppe entwickelt er sich zum Traversalweg zur Bachschlucht des Ri Crös. Dabei stößt man auf die alten Wegbefestigungen und passiert eine überhängende Felswand. Unterwegs erblickt man den kleinen Ort mit dem Wasserreservoir. Nach einer weiteren Steintreppe erblickt und hört man durch die Fichten und Douglasien den schrägen Wasserfall des Ri Crös. Dann gelangt man auf eine Hochgras-Lichtung, wo man diesen Bach auf Steinen etwas akrobatisch überquert (1340 m). Durch kurzes Waldstück hinauf, dann überquert man so ähnlich nächsten Bach auf nächster Graslichtung (1394 m). In nördliche Richtung dann links drehend über P 1560 gelangt man dann aus den Wald zu einer mit großen Blattgewächsen bestückten Hanglichtung (1,5 Std.). Geradeaus stößt man auf die 3 Stein- und Holzhütten und eine Ruine der Corte di Fondo (P 1647). An letzter Hütte befindet sich ein Wasserbrunnen. Der Wiesenpfad biegt jedoch vor den Hütten links hoch zu einem schiefen Wegweiser mit roten Strichen (keine Beschriftung), bevor man die Alpe sieht. Beim Wegweiser biegt man rechts ab. Geradeaus gibt es keinen Pfad mehr. Man folgt ca. 30 m dem Pfad in nördliche Richtung oberhalb der Steinhütten und läuft zur schwarzen PVC-Zisterne am linken Waldrand. Von dort weglos den Wald hinauf rechtshaltend, bis man plötzlich auf einen Waldweg trifft. Das alte Holzschild am Baum ist nicht mehr lesbar. Diesem hin und wieder mit roten Punkten signalisierten Pfad folgt man problemlos in südwestliche Richtung bergauf anfangs durch den Wald, dann zu mehr Hanglichtungen hin. Er ist stets gut zu erkennen und wird noch gepflegt (geschnitten). 2 schmale Bäche werden beim Cantonaccio überquert. Dann wird der Wald von einzelnen Lärchen abgelöst je höher man kommt. Nach 1 Std. hat man die 2 kleinen, erhaltenen Steinhütten der Piatto Cröis auf unsteiler Hanglichtung erreicht (1861 m). Beim kleinen Bächlein dort kann man sich erfrischen. Während vor 200 Jahren anscheinend die Route zur Alpe Foiòi auf südöstlicher Seite vom Felsgrat Cresta del Piatto anscheinend durch (in Aufstiegsrichtung) linke Seite des breiten Felskessels verlief, um im mittleren Bereich Felsstufen mit einem Wasserfall zu umgehen und weil es die obere Alpe von Pezze Grosse damals wohl noch nicht gab, folgte ich dem gepflegten Pfad weiter nun in nordwestliche Richtung hinauf zu den beiden kleinen Steinhütten der oberen Alpe Cröis (P 2055). Auch erkennt man von unten eine Scharte östlich vom Pizzo dei Foiòi, dass der Aufstieg durch ein nicht besonders steiles Wiesen- und Schotterfeld einfacher erscheint, als linksherum im großen Bogen den Talkessel zu durchqueren. Diese Scharte ist jedoch nicht die alte Übergangsstelle. Was sich heute jedoch herausstellt ist allerdings, dass der Aufstieg durch (in Aufstiegsrichtung) rechte Kesselseite unterhalb der Nordostflanke (Piodascia) vom Pizzo Castello sich schneller und einfacher realisieren lässt. Obere intakte Alpe hat man nach 20 min. über breiter gewordenen, unmarkierten, aber stets sichtbaren Wiesenpfad erreicht. Die Steinhütten lehnen sich jeweils an einen Felsstein, so dass sie vor Schneelawinen geschützt sind. Links neben der rechten Hütte mit grüner Folie auf dem Steindach befindet sich auch ein Wasserbrunnen. Bei Abwesenheit des Betreibers, ist das Wasser abgestellt. Wenn man eine Blechverkleidung im Fels links daneben öffnet, findet man den geschlossenen Muffenkugelhahn vor, welchen man öffnet. Nach Gebrauch sollte dieser auch wieder geschlossen werden. Man folgt einfacherweise nun der schwarzen PVC-Leitung hinauf zum ummauerten Kunststoff-Wasserbehälter unterhalb eines kleinen Baches (2160 m). Dann verlässt man den Rohrleitungsverlauf zur Einspeisequelle beim Bach und dreht nach links auf ein breites, leicht schräges Felsplateau. Dieses überquert man in südöstliche Richtung ca. 150 m unterhalb des Grats in Richtung P 2408. Bei diesem kleinen Felsturm befindet sich eine Scharte. Diese erreicht man nach 1¼ Std. Auf südwestlicher Seite hängt eine orangene Opferschlinge, wo man offensichtlich durch die schmale Felsrinne abseilte. Von der Scharte erblickt die unweit, tiefer gelegenen Geröllflächen, auf denen die Reste ehemaliger Corte di Cima (2080 m) und Corte di Mezzo (1880 m) der Alpe Foiòi stehen. Laut Literatur befand sich damaliger Übergang zu den Alpen jedoch nicht hier in der Scharte, sondern weiter südöstlich vom Grat. Und gemäß Fotos von früheren Beschreibungen befand / befindet sich dort ein Steinmann. Allerdings ist mit Blick von der Alpe Piatto Cröis nach oben hin zum Felsgrat erkennbar, dass die tiefste Stelle zwischen Pizzo dei Foiòi und pyramidenförmigen Gipfel P 2467 eben diese Scharte am Felstürmchen P 2408 ist. Wenn der in der Literatur eingezeichnete Übergang über die Cresta tatsächlich weiter südöstlich geschah, wovon auch ich ausgehe, dann liegt jener jedenfalls erheblich höher als ca. 2400 m, wie in der Literatur vermerkt. Und man müsste vom P 2408 ein gutes Stück über den Felsgrat in Richtung P 2467 aufwärts kraxeln, um dann vom Grat zu den grasigen Felsterrassen auf anderer Foiòi-Talseite abzusteigen. Blickt man von anderer Talseite zur Cresta hinauf, also von der Corte di Cima der Alpe Foiòi, erkennt man deutlich, dass es (von dortiger Laufrichtung aus gesehen) rechts von der schmalen Felsrinne grasdurchsetzte, unsteile Felsrampen zum Felsgrat hinauf gibt. Dann würde man auf der Seite von Piatto Cröis sich stark rechts haltend (in Abstiegsrichtung) auf anderer Seite des breiten Felskessels über Ganne del Piatto hinab bewegen zur Alpe Piatto Cröis (1861 m). Heutzutage sieht dieses Gelände von unten, wie auch von oben allerdings unbequemer aus, als hier beschriebene Aufstiegsvariante wieder hinab zur oberen Cröis-Alpe (2055 m)
Abstieg: Zurück, wie aufgestiegen (3,5 Std.). Oder man probiert die direkte Variante hinab zur oberen Alpe Cröis (0,5 Std. kürzer): Man steigt unschwierig unsteile Felsstufen und -rinnen nordostwärts hinab. Lediglich unterste Felsschwelle bei dem dünnen Wasserfall ist Abklettern angesagt (Schwierigkeit K1). Interessanterweise sieht man dort einen verblichenen Markierungsstrich. Dann erreicht man eine schon von oben gesehene Gras-Terrasse, welche von einem Bächlein durchzogen wird, das vom Wasserfall gespeist wird, und von oben als Ziel zur Orientierung dient. Dort findet man sogar einen Steinmann vor. Von hier dann links haltend weglos querend unschwierig über felssteindurchsetzte Alpenrosenfelder zur oberen Alpe Cröis (2055 m).
Sommergammaschen gegen Zeckenbefall, Teleskopstöcke
Routen-Bilder
Letzte Änderung: 13.07.2020, 17:18Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1322 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Wanderung

T 5

1500 hm

10.0 h

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