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Routenbeschreibung
Hintere Eggenspitze (3443m)

Weißbrunnsee – Höchster Hütte – Grünsee – Picknickplatz – Weißbrunnferner – P 3318 – NW-Grat – Hintere Eggenspitze - retour

Zufahrt:
Von Westen nach dem Reschenpass (1507 m) fährt man auf der SS 40 und ab Spondinig auf der SS 38 durch den Vinschgau Richtung Meran. Wer über mautpflichtige Brennerautobahn A 22 kommt, verlässt diese bei Bozen-Süd und fährt auf der Schnellstraße SS38 Richtung Meran. Südlich von Meran biegt man zum Ort und Industriegebiet Lana ab. Nun 26 km auf der SP 9 südwestwärts ins Ultental bis nach St. Gertraut (Sta. Gertrude) und auf schmalem Teersträßchen weiter bis zum Weißbrunnsee (1872 m), wo die Straße endet. Dort gibt es 2 Sandparkplätze.
Route: (14 km, Schwierigkeit: T5):
Vorbei am Gasthaus „Knödlmoidl“ (1890 m) und rechts vorbei an der Weißbrunn-Alm (1901 m) beginnt rot-weiß signalisierter Bergweg Nr. 140 durch lichten Wald zum Wegweiser (15 min. wo nach links der Weg über eine Brücke über den Grünseebach zum Fischersee abbiegt. 20 min. später biegt bei einer Picknickbank mit Brunnen nach rechts der Ultner Höhenweg ab. Beim Wegweiser dort hält man sich geradeaus und wandert am Ende der Baumzone taleinwärts in 1 Std. Zur Bergstation der kleinen Seilbahn (2569 m). Einige Meter westlich daneben steht die Höchster Hütte (Rifugio Canziani al lago verde) der CAI-Sektion auf 2561 m. Die Vorgängerhütte wurde 1909 damaliger DÖAV-Sektion Höchst (am Main) errichtet, jedoch im I. Weltkrieg zerstört. Danach baute die CAI-Sektion Mailand eine neue Hütte auf und benannte diese nach dem Alpinisten Umberto Canziani, welche jedoch wegen dem Bau des Stausees verlegt werden mußte nun oberhalb des nördlichen Endes der 423 m langen, trapezförmigen Staumauer vom Grünsee (Lago Verde). Die 53 m hohe Mauer wurde nur geschüttet und ist wasserseitig mit Blech verkleidet. Ein Routen-Bild an der Höchster Hütte warnt bei Wahl der alten Route zur Hinteren Eggspitze vor erhöhten Steinschlag in oberer Rinne, bzw. im oberen Gletscherbereich und rät, sich rechts zum Felsgrat hinzu bewegen und über den Felsgrat zu klettern. Von der Hütte wandert man auf einen mit Felssteinen ausgebauten Weg (Nr. 140) in nordwestliche Richtung oberhalb des Grünsees bis nach 20 min. bei einer Picknickbank hinter einem großen Felsstein der Weg sich gabelt (2646 m). Etwas nördlich davon befindet sich der Helikopter-Landeplatz. Nach Norden (rechts) kommt man zur Zufrittspitze. Man hält sich beim Wegweiser jedoch geradeaus (Richtung Hintere Eggspitze). Durch die Blocksteinwüste lenken Steinmandl und alte rote Markierungen etwas linksdrehend zu einer Felswand. Unterwegs kommt man an ein Gedenkschild vorbei. Nach 1¼ Std. erreicht man unteren Rand des Weißbrunnferners. Auf ihm hat es wenige schmale Spalten, die man umgeht. Am unteren Ende steckt ein weißes Schild vom Hydrographischen Amt mit der Ablationspegelzahl 10. Etwas unterhalb vom Eis steht mit gelber Schrift auf einem Felsstein der Endmoräne die Bezeichnung „GG06 m32“. Aus Gründen der Gefährdung durch Steinschlag wählt man nicht die Richtung zur linken oberen Scharte nahe des Gipfels (Winterroute) sondern zu einer Grateinsattelung rechts vom Vorgipfel P 3318. Man hält sich beim Aufstieg auf dem Weißbrunnferner stets rechts (in Aufstiegsrichtung). Zu bedenken dabei ist, dass der Nordwest-Grat bröselig ist. Wen das nicht stört, der kann den einzigen Gletscher im Ultental meiden und steigt westwärts über die Ostflanke vom Lorchenspitz auf (3347 m) und von der über den NW-Grat. Allerdings benötigt man erheblich mehr Zeit durch das weglose Gelände und verlangt mehr Kraxelei am Grat ab. Oberes Gletscherende erreicht man über diesen nach 50 min. zur Felsscharte nördlich vom P 3318. Dort steht ein Steinmann. Ab hier findet man große rote Punkte vor. Nun über den Grat südwärts. Über eine stufenförmige senkrechte Verschneidung zieht man sich an einer Eisenkette hoch. Anschließend trassiert man an einer Kette an der Ostseite des Grats eine schräge braune Platte. Danach findet man eine Trittspur vor zum sichtbaren nahen Gipfelkreuz (35 min.). Unsteil nun dorthin. Das Holzkreuz wurde vom AVS Innerulten errichtet.
Abstieg: Zurück auf gleichem Weg wie aufgestiegen (3,5 Std.).
Steigeisen, ggfs. Eispickel
Letzte Änderung: 20.08.2020, 00:00Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1605 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["Tabacco Karte Nr. 045 Latsch\/Martell\/Schlanders 1:25000; Tabacco 042: Ultental - Deutschnonsberg, M: 1:25000; Kompass 052: Vinschgau, M: 1:50000; WK 072: Nationalpark Stilfser Joch, M. 1:50000"]

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Hintere Eggenspitze (3443m)

Weißbrunnsee – Höchster Hütte – Grünsee – Picknickplatz – Weißbrunnferner – P 3318 – NW-Grat – Hintere Eggenspitze - retour


Wanderung

T 5

1543 hm

8.5 h

Karte