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Routenbeschreibung
Gartner Wand (2377m)

Überschreitung (Zugspitzblick – Adlerweg – Grubigalm – Piste Nr. 8 – Grubighütte – Grubigstein – Ostgipfel – Gartner Wand – Westgrat – Hocheck – Bichlbächler Jöchle – Jöchlehütte – Hint. Birchboden – Vord. Birchboden – Fernpass – Römerweg – Zugspitzblick)

Anfahrt:
Von Süden (Imst, oder Telfs) nach Nassereith. Von dort auf der Fernpassstraße (B179) nordwärts über den Fernpass (1213 m), dann 1,5 km weiter zum Parkplatz am Rasthaus „Zugspitzblick“. Wer von Norden (Füssen) kommt, benutzt die B179 über Reutte dorthin, bzw. von Garmisch-Partenkirchen die B187 nach Lermoos, wo man auf die B 179 gelangt. Auf dieser südwärts am rechten Abzweig Blindsee vorbei zum Rasthaus mit dem Parkplatz davor (1200 m) an nördlicher Straßenseite. Dort steht eine große Übersichtstafel mit den Wanderwegen.
Route: (18 km, Schwierigkeit: T4+ / K1-):
Zwischen der großen Wanderkarte und dem Rasthaus beginnt beim Wegweiser der Abstieg zum Blindsee (Richtung Grubigalm) des Römerweges. Nach 5 min. biegt nach rechts der Wanderweg zum Blindsee (Rundwanderweg) hinab. Man bleibt geradeaus und gelangt nordwestwärts nach 3 min. zum nächsten Rechtsabzweig „Blindseeblick“. Von dortigen beiden Aussichtsbänken hat man jedoch keinen Blick mehr auf den See, da die Schneise von Bäumen inzwischen völlig zugewachsen ist. 2 min. später stößt man auf eine Schotterstraße. Links sieht und hört man die B179. Man schlägt jedoch rechts ein (Wegweiser: Grubigläcke), umgeht ein Tor und trifft im Fichtenwald nach 2 min. auf einen Linksabzweig zum Fernpass (Fernwanderweg E4, bzw. Weg-Nr. 621, bzw. Adlerweg). Bei dortigem Wegweiser kommt man hierher wieder zurück. Nach 7 min. verläßt man beim Wegweiser (SOS-Pos.Nr. 000.821) den Forstweg nach Matzles Loch und wandert auf dem Adlerweg (E4), zugleich die MTB-Route Blindseetrail in nordöstliche Richtung. Vorbei an einer Bank mit Tiefblick zum Blindsee, gewinnt man ständig an Höhe durch die Latschenzone. Ein Wasserfall wird gequert (MTB-Schiebestrecke). Nach 5 min. passiert man die 2. Aussichtsbank (SOS-Pos.Nr. 000.815), nach 3 weiteren Bänken verliert der rot-weiß signalisierte Adlerweg jedoch wieder an Höhe zur grasigen Lichtung „Rauhe Köpfe“ hin mit einer kleinen Hütte und einem Wegekreuz davor, neben zwei Holzbänken (33 min.). Horizontal durch lichter werdenden Wald gerät man an piepsenden Checkpoint für Skitourengänger vorbei. Nach 12 min. erreicht man nun das Winterskigebiet und zum Gasthaus Grubigalm (1702 m) mit der Talstation des 6er Sessellifts vom Gams-Jet (nur Winterbetrieb) davor (1706 m). In dessen Richtung wandert man westwärts bergauf entlang der (im Winter blaue Nr. 8) Piste mit den blauen Schneekanonen, teilweise nach rechts abkürzend) in 40 min. hinauf zur Bergstation der Kleingondelbahn „Grubig II“ (Sommer- u. Winterbetrieb) bei der Grubighütte (2050 m). An deren südlichen Seite steht ein Wegweiser. In nördliche Richtung läuft man direkt hinter Hütte hinauf zu einer Linkskehre. Dann traversiert man in südliche Richtung unterhalb des Vorgipfels mit dem Kreuz und unterhalb des Seils für Lawinenauslösungen zu den eisernen Lawinenverbauungen hin. Alte rote Punkte signalisieren die Passage durch diese hindurch bergauf. Oben erblickt man an linker Seite den Vorgipfel und weiter vor einem im Westen des Kreuz vom Hauptgipfel. Ein Abzweig nach rechts (gelber Wegweiser: Nebengipfel) führt über kurzen splittigen Grat zum Vorgipfel (2200 m) mit dem Gipfelkreuz von 1962 (35 min.). Der Grubigstein besteht aus drei Gipfeln und stellt die östliche Verlängerung der Gartnerwand dar. Auf den Hauptgipfel vom Grubigstein (2233 m) mit seinem Holzkreuz von 2015 gelangt man in 20 min. Ab hier beginnt eine ca. 3 km lange aussichtsreiche Kammwanderung, welche stellenweise mit roten Punkten signalisiert ist. Die Pfadspur ist jedoch durchweg erkennbar. Der Ostgrat ist gekennzeichnet von steilen Nordabbrüchen und einer südlichen Grasflanke, welche nach dem Ostgipfel (2273 m) in eine Schrofenflanke übergeht, deren Neigung 30° nicht übersteigt. Von hier erblickt man immer wieder den Blindsee. Im nassen Zustand besteht im Gras Rutschgefahr. Die Route verläuft meist unmittelbar über den Grat, stellenweise in die südliche Flanken ausweichend. Ein silbernes Schild weist auf alpine Erfahrung hin bei Benutzung des Steigs und auf Blitzeinschlagsgefahr. Im Schrofenbereich gibt es 3 neu fixierte kurze Stahlseile an etwas abschüssigen Passagen. Nach 1 Std. steht man auf höchstem Punkt (2377 m). Dort stellte die Bergrettung Lermoos am 13.9.1979 ein Holzkreuz auf mit Schatulle für das Gipfelbuch. Nordwestwärts wandert man horizontal weiter zum nahen Nebengipfel mit verbogenem Metallkreuz und zerbeulter Gipfelbuchbüchse. Hier führt über den Nordgrat eine steilere Route hinauf, bzw. hinab (Schwierigkeit T5, bzw. K1+, bzw. UIAA: I-II) zum Sommerbergjöchle. Der Abstieg vom Westgipfel ist nun etwas anspruchsvoller. Über südseitige Platten und Schrofen führen etliche neu verlegte Stahlseile hinüber. Beim Stein mit roter Aufschrift „B. Joch“ verlässt man den Grat mehrmals nach unten, um dann wieder zu diesem hinaufzukraxeln und über diesen zum Westgipfel (2356 m) zu kommen. Über den Westgrat nun weiter bis zum Hocheck (2280 m). Ab hier beginnt der Abstieg. Hier sind die roten Markierungen und Trittspuren rar. Man hält sich im Zweifelsfall immer rechts in Gratnähe. Erst nach einem Drittel quert man nach links vom steiler werdenden Grat weg in die Schuttflanke unterhalb der schrägen Felsplatten. Durch diese dann nach unten wieder rechtsdrehend Richtung breiteres und grasiges Kamm-Ende. Nun über das großflächige mit Grasbuckeln und Latschen-Inseln bestückte Bichlbächler Jöchle (1943 m) zum Wegweiser (30 min.). Von Norden (rechts) kommt hier der Wanderweg (Nr. 618) von Bichlbächle an. Während von hier nach Süden der Wanderweg weiterführt Richtung östliches Kreuzjoch, bzw. zum Wegabzweig zum Roten Stein, hält man sich links vom Weg und folgt weglos ins horizontale südöstliche Latschen-Gelände, in welchem man reichhaltig Durchgangsvarianten findet und auf einen unmarkierten Weg stößt, der in 15 min. zur Jöchlhütte (1886 m) führt mit dem Hausnummernschild „Nassereith Nr. 440“. Die Hütte sah man bereits im Abstieg vom Hocheck. Ab hier erst ca. 30 m auf erkennbarem Pfad in östliche Richtung, dann weglos diesen Pfad zu den Latschenhängen rechts verlassend über einen Grasbuckel, wo ein erkennbarer Weg in südwestliche Richtung beginnt und in Serpentinen durch die Latschen führt. Unterwegs trifft man auf alte gelb-weiße Markierungen und kommt links an ein Baumkreuz vorbei. Nach 30 min. erreicht man die Lichtung Hinterer Birchboden (1541 m). Nahe einer Doppelfichte befindet sich kleiner Holzwegweiser „Jöchlhütte“ am nördlichen Waldrand. Bei der Traktorspur schlägt man links ein und folgt 10 min. dem grasigen Forstweg ins Kälbertal, bis man ein Trockenbachbett überquert und vor dem Baumkreuz von 1988 auf rot-weiß markierten Wanderweg Nr. 612 trifft, der westwärts (rechtsherum) zur Galtbergalm führt, in den man nun links herum einschägt. Das Baumkreuz ist einem langjährigen Hirten gewidmet. Am Baum stehen 2 Bänke. Man wandert nun bequem auf dem Güterweg talauswärts in östliche Richtung bis zum markanten Einschnitt des steilen Wurmtals an linker Hangseite (30 min.). In einer Rechtskurve verläßt man beim Wegweiser (Richtung: Fernpass) den Forstweg halblinks zur großen grasigen Lichtung des Vorderen Birchbodens. Der Schotterweg führt dagegen nach Süden durch das breite Bachbett der Ris zur Fernpassstraße. Über die Lichtung wandert man weglos zu einer kleinen Hütte. Danach führt der Wanderweg (Nr. 612) über einen Holzzaun bergauf durch Latschen und Kiefern bis er nach links dreht. Über dem Abbruch ins Ris-Tal gabelt sich der Weg 10 min.). Rechts führt ein Wanderweg zum Fernsteinsee. Man hält sich beim Wegweiser jedoch halb links Richtung Fernpass (Weg-Nr. 612). Nach 10 min. mündet dieser in eine Schotterpiste (dem Adlerweg und Fernwanderweg E4), wo man beim Wegweiser links hält und bereits die Häuser am Fernpass sieht. Ostwärts nun vorbei an der Kapelle "14 Nothelfer" zum Wegweiser beim Kleinen Hotel (5 min.). Ab hier führt mit roten Punkten signalisierter Adlerweg auf schmaler Spur bergauf in den Wald und zu einer Fütterung neben einem Mobilfunkmast (12 min.). Auf hier beginnendem Schotterweg in 1 min. zum Wegweiser an der Schotterpiste nach Matzles Loch, wo man am Morgen ankam. Ab hier zurück auf dem Römerweg wie hergekommen in 10 min. zum Parkplatz. Lohnenswert ist davor allerdings der Abstecher zum Blindsee. Nicht zum Blindsee-Blick, von wo ein rustikaler, wilder unmarkierter Pfad durch den Wald hinab zum See führt. Sondern besser bis zum Wegweiser "Rundwanderweg Blindsee" und dann in 10 min. hinab zum Westufer des Sees. Im Gegensatz zum Nordufer herrscht dort Badeverbot laut Schild.
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Letzte Änderung: 11.10.2020, 22:39Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1677 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
[" AV-Karte 4\/1: Wetterstein- und Mieminger Gebirge, West, M:1:25000; Kompass 25:Zugspitze, Mieminger Kette, M: 1:50000"]

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

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Gartner Wand (2377m)

Überschreitung (Zugspitzblick – Adlerweg – Grubigalm – Piste Nr. 8 – Grubighütte – Grubigstein – Ostgipfel – Gartner Wand – Westgrat – Hocheck – Bichlbächler Jöchle – Jöchlehütte – Hint. Birchboden – Vord. Birchboden – Fernpass – Römerweg – Zugspitzblick)


Wanderung

T 4

1355 hm

9.0 h

Karte