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Routenbeschreibung
Mittagstock (2989m)

Südwestgrat von der Zandlücke

Von der Göscheneralp über den Damm. Am Ende des Dammes zieht ein Geisspfad schräg nach links (Südosten) hoch. Diesem folgt man. Er ist teilweise mit verblassten orangen Punkten markiert. Man kommt so über Fall und Gross Band auf die Reste des Firns unter der Zandlücke.

Über einen steilen Schneehang (oder bei Ausaperung wohl einen mühsamen Schutthang) gelangt man in die Lücke.

Hier beginnt der eigentliche Grat. Man folgt zuerst einem schwach ausgeprägten Rinnensystem ca. 30 m steil hoch. Danach traversiert man nach links ansteigend und bleibt dabei immer unter der Gratkante bis man den ersten Gratturm erreicht (ca. 45 min).
Nun in einfachem Gelände horizontal bis leicht absteigend über den Grat bis an den Fuss eines steil aufragenden Turmes. Diesen haben wir zuerst links (nordseitig) auf einem Band umgangen um danach in einem steilen Kamin wieder auf den Grat zu klettern (ca. 3a).
Weiter wenige Meter horizontal über den Grat. Steht man dann vor einem steilen, senkrechten und ca. 4 m hohen Absatz, ist man etwas zu weit gegangen. Man geht nun auf dem Grat ca. 10 m zurück und sucht dort ein Loch in welches man einfach absteigen kann und so einfach den Boden unter dem 4 m Absatz erreicht. Hier steht man wiederum vor einem abweisenden Turm. Man geht 10 m in nördliche Richtung und schlüpft dort durch ein schmales Felsenfenster (der Rucksack wird hier separat durchgereicht werden müssen - ist ansonsten zu eng).
Nun zuerst auf einem breiten Band ca. 20 m horizontal und dann steil ansteigend immer leicht nördlich unter dem Grat. Über eine Rinne mit senkrecht stehenden Platten kommt man wieder in Gratnähe (hier befand sich im Nov. 2020 ein um einen Block gebundenes Fixseil, welches jedoch nicht als Aufstiegshilfe dienen konnte, da es in die Südwand hinunter führte - ev. von Strahlern?).
Man befindet sich nun in der Region des Vorgipfels (Pt. 2936 m, bis hier von der Zandlücke ca. 2 Std.). Man folgt nun Bändern und kleinen Stufen leicht südlich des Grates und erreicht eine kurze, ca. 5 m hohe Verschneidung. Über diese hoch auf den Grat (ca. 3b - im Nov. 2020 war hier eine alte Reepschnur vorhanden). Nun zuerst alles über dem Grat über einige einfache Stufen und schlussendlich über Umgehungen südlich bis unter den Hauptgipfel und auf diesen hoch (ca. 2.5 Std. von der Zandlücke).

Abstieg über dieselbe Route.

Im Grat befindet sich kaum fixes Material. Wir haben 3 Reepschnüre und einen alten Schlaghaken gesichtet, sonst nichts.

Bandschlingen und Friends (Camalot 0.3 - 2) sind zur Absicherung empfehlenswert. Will man die schwierigsten Stellen abseilen, empfiehlt sich ein 50 m Seil.

Die Beschreibung bezieht sich auf eine winterliche Begehung im November 2020. Möglicherweise bieten sich im ausgeaperten Zustand auch andere Varianten an.
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Letzte Änderung: 08.11.2020, 21:08Alle Versionen vergleichenAufrufe: 2244 mal angezeigt

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Hochtour

ZS

1250 hm

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