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Routenbeschreibung
Corno di Gesero (2227m)

Cadolcia (P 1814) – Tunnel – Alpe di Cadinello – Corno di Gesero – Cima delle Cicogne – P 2071 – San Jorio – Cima di Cugn – Marmontana – Rif. San Jorio – Chiesa San Jorio - Giggione - P 1887 - Biscia – Cap. Gesero – Alpe di Cadinello – Tunnel – P1814

Zufahrt:
Von Norden (Chur) durch den S. Bernardino-Tunnel, oder Süden (Bellinzona) kommend auf der A 13 bis Ausfahrt Roveredo (GR). Auf der Hauptstraße Sant‘Antoni fährt man ortseinwärts bis zur Brücke über die Moesa. Über diese gelangt man zur Caraa de Toveda. Gleich erste Linksabbiegemöglichkeit wird benutzt, um südwärts zur Torcc zu kommen. Auf dieser fährt man weiter südwärts. Geradeaus heißt die Straße zum Ortsausgang hin nun Strada de San Fedde. Es beginnt nun eine 35 minütige Auffahrt auf schmaler Teerstraße Campion in vielen Kurven und über die Kehren P 405 und P 543 zum Maisäß Mont de Vif (977 m). Dort wird scharf rechts abgebogen (weißes Schild Laura, bzw. Gesero) und die Bergauffahrt geht weiter in südliche Richtung zum Maisäß Laura (1370 m). Weiter auf dem Teersträßchen in südwestliche Richtung bis zum Nordportal des Tunnels durch die Cresta del Stabi (P 1814). Hier endet der Teerbelag. Durch den Tunnel ist der Fahrweg unbefestigt. Ein schmales Auto passt durch. Auf anderer Seite gibt es etwas Platz zum Abstellen des PKW bei der Alpe di Cadinello. Der unbefestigte Fahrweg am Nordportal vorbei führt hinauf zur nahen Holzhütte Cadolcia.
Route: (15 km; Schwierigkeit: T 5 / K 1):
Man wandert durch den ca. 400 m langen Felstunnel in südliche Richtung zum Wegweiser Alpe di Cadinello (1828 m). Die Cresta del Stabi ist zugleich die Grenze zwischen Graubünden und Tessin. Der unbefestigte Fahrweg führt geradeaus zur Capanna Gesero der Unione Ticinese Operai Escursionisti (UTOE) im Valle Arbedo. Auf diesem kommt man auf dem Rückweg hierher zurück. Beim gelben Wegweiser verläßt man den Güterweg und steigt mehr oder weniger Weglos über den Grashang links hinauf zu den Steinhütten der Alpe (10 min.). Vom letzten Haus und einer Baumstammbank orientiert man sich in Richtung sichtbaren Gipfel des Corno di Gesero. Man achtet auf Trittspuren und kleine Steinmandl, die einen in den lichten Lärchenwald des kleinen Tals führen. Man wandert ohne viel Höhe zu gewinnen südostwärts bis die Route eine Rechtskurve macht und zu einer unscheinbaren Felsscharte in den schrägen Felswänden hinaufführt. Inzwischen entdeckte man schwache rote Markierungen. Auf dem Westrücken des Corno di Gesero hat man dann endlich Sicht zur Umgebung. Über diesen nun hinauf zum Gipfel, den 2 Parabolgeflecht-Antennen an einem Betonklotz zieren (2227 m). Nordwestlich davon steht ein kleines Gedenkkreuz von 2001 (1¼ Std.). Nun beginnt eine aussichtsreiche Gratwanderung weglos, teilweise durch Steilgras. Rechts befindet sich Tessin, links Graubünden. Hin und wieder findet man ein kleines Steinmandl vor. An einigen Felsen muß man kurz kraxeln (K 1). Unterhalb rechter Flankenseite sieht man auffällige neu erbaute rote Hütte von Biscia neben dem karo-förmigen Reflektor-Relais, welche man auf dem Rückweg passiert. Nach 1¼ Std. gelangt man zur militärischen Sendeanlage der Swisscom mit Anlagennummer GESR auf der Cima delle Ciocogne (2206 m). Von der Holzplattform starten die Gleitschirmflieger. Unterhalb der Holzplattform liegt in einer runden Kunststoff-Schatulle das Libro di vetta. Auf dem Dach vom Gebäude landet ein Hubschrauber, um ggfs. Personal und Material zu befördern. Über Treppen und Gitterroste umgeht man das Betriebsgebäude linksherum. Weglos setzt man seinen Weg südwestwärts fort. Nun stößt man auf alte Befestigungsanlagen mit massiven Schießscharten aus dem Jahr 1913 auf den Zwischengipfeln, so z.B. auf dem P 2068. Als Träger der Dachabdeckungen wurden Eisenbahnschienen aus dem Jahr 1881 verwendet. Die Stellungen wurden vor und während des I. Weltkrieges gebaut aus Befürchtungen vor einer italienischen Invasion. Der Grat führt hinab zum Zwischengipfel P 2071 und in Latschenzonen. Durch diese zum namenlosen Sattel mit einem Wegweiser (2020 m), wo von nördlicher Seite ein Bergweg von der Alpe di Cadin, bzw. aus dem Val d’Albionasca (und Roverdo) ankommt (40 min.). Auf Tessiner Seite stößt man auf den rot-weiß markierten „Scenic Trail“ (grün beschildert) bei einem aus Steinen gebauten kleinen Biwakhäuschen. Man folgt nun in westliche Richtung nicht mehr über den Grat, sondern dem Trail, bzw. früheren Miltärweg entlang durch dessen Südflanken zum bald sichtbaren Passo San Jorio. Nach 25 min. erreicht man den Grenzpass mit dem Wegweiser (2010 m) neben weißem Grenzstein. Etwas südlich oberhalb steht die Chiesa San Jorio, knapp auf italienischer Seite. Etwas unterhalb vom Sattel auf italienischer Seite befindet sich die CAI-Hütte San Jorio (1980 m), zu welcher eine aus Felssteinen gepflasterte Straße hinauf führt. Der Pass gehörte zweifelsfrei zu den strategischen Übergängen im Kriegsfall, wie eine Information an der Rifugio San Jorio deutlich macht. Vom Pass steigt man nun den schwach ausgeprägten grasigen, etwas steilen, aber gangbaren Südgrat in 30 min. auf. Dabei folgt man den Trittspuren direkt zum Rifugio Cima di Cugn (2194 m), welche 1914 gebaut, und 1986 restauriert wurde. Sie befindet sich auf italienischer Seite knapp unterhalb vom Sattel unterhalb der Cima di Cugn. Alternativ kann man auch vom Rifugio San Jorio aufsteigen, und mit gelben Strichen markierten Wanderweg in einer langen Serpentine folgen. Am Sattel steht ein schweizer (gelber) Wegweiser „Cima di Gugn, 2194 m“). Wenige Meter unterhalb auf Bündner Seite steht eine steinerne Baracke mit der Gebäude-Nr. 503F am Bergweg, der hinab führt zur Alpe di Cadin, bzw. nach Monti Laura. Ein Bergweg führt auf Bündner Seite zu einer zerfallenen Ruine in Rustico-Bauweise (P 2237), wo der Weg endet. Nun entweder von hier, oder gleich vom Wegweiser direkt über unsteilen Grasrücken in 10 min. ostwärts hinauf zum Gipfel der Cima di Cugn (2237 m), auf dem eine kleine Steinpyramide steht. Vom Gipfel beginnt nun die letzte Etappe einer aussichtsreichen Grat-Tour hinüber um Monte Marmontana. Man folgt dem unmarkierten Graspfad ostwärts hinab in namenlosen Grassattel (P 2294) und dann hinauf zum Marmontana (2316 m) in 50 min. Den Gipfel ziert ein kleines Holzkreuz mit schmalem Blechstreifen darüber.
Abstieg: Weglos steigt man unproblematisch südwärts auf italienischer Seite hinab bis man auf den gelb markierten Zustiegsweg vom Rifugio San Jorio trifft. Auf diesem dann durch die Südflanken westwärts an einem Wasserquellschacht vorbei, der die Hütte über eine unterirdische Rohrleitung versorgt. Nach 45 min. ist man am Rifugio San Jorio, 10 min. später an gleichnamiger Kapelle. Vom Grenzpass wandert man nun westwärts unsteil rot-weiß signalisiert ins Hochtal dem Wegweiser folgend Richtung Giggione, bzw. Monti di Ruscada. Unterwegs kommt man rechts vorbei an einem Stein, auf dem ein kleines verrostetes Eisenkreuz von 1871 steht. Nach 40 min. trifft man auf die Weggabelung von Giggione (P 1849), wo man noch Ruinen- und Terrassenreste erkennt ehemaliger Alpe (kein Wegweiser). Während nach links rot-weiß markierter Wanderweg hinab nach Giggio, bzw. nach Monti di Ruscada und bis nach Carena führt, biegt man hier halb rechts ab und folgt unmarkiertem, aber gut erhaltenem und freigeschnittenen Bergweg nordwestwärts zu den Waldflanken der Cima delle Cigone hin. Dabei folgt mehr oder weniger der Strom-Überlandleitung in 13 min. zum P 1887 (kein Wegweiser). Dort zweigt kaum merkbar nach links ein Pfad ab, den man ignoriert. Weiter in linkem Bogen durch den Lärchenwald zur nächsten Gabelung (P 1916), wo man geradeaus bleibt. Dabei überquert man einen Bachlauf, den man mit künstlich aufgeschichteten Terrassen etwas zähmte. Nach 30 min. erreicht man den breiten Sattel von Biscia als Ausläufer des Südwestrückens der Cima delle Cicogne, auf dem der Funk-Reflektor mit der großen rautenförmigen Platte steht (2002 m). Daneben wurde im Jahr 2020 eine große Berghütte mit roter Außenfassade fertig gebaut. Etwas unterhalb befindet sich bisherige kleine Steinhütte. Ab hier wandert man nun auf einem breiten Güterweg in nordwestliche Richtung unsteil in Kurven hinab zum P 1772. Die Kurven kann man rot-weiß signalisiert abkürzen (30 min.). Beim P 1772 (Wegweiser) trifft man auf den Verbindungsfahrweg zum Südportal des Tunnels durch die Cresta del Stabi. Hier endet das von links ankommende schmale Teersträßchen hinauf zur
1940 gebauten Capanna Gesero der UTOE-Sektion Bellinzona. Der Abstecher zu dieser ist von hier lediglich 150 m weit. Über den unbefestigten, aber gut befahrbaren Güterweg (ehemaligen Militärsteig) gelangt man in 40 zur Alpe di Cadinello, bzw. zum Tunnel und Ausgangspunkt.
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Letzte Änderung: 01.12.2020, 02:44Alle Versionen vergleichenAufrufe: 448 mal angezeigt

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Kartenmaterial Ergänzend:

Kompass 91: Lago di Como, Lago di Lugano, M: 1:50000; https://www.viamichelin.it/web/Mappe-Piantine/Mappa_Piantina-Lago_di_Como-23822-Como-Italia

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Corno di Gesero (2227m)

Cadolcia (P 1814) – Tunnel – Alpe di Cadinello – Corno di Gesero – Cima delle Cicogne – P 2071 – San Jorio – Cima di Cugn – Marmontana – Rif. San Jorio – Chiesa San Jorio - Giggione - P 1887 - Biscia – Cap. Gesero – Alpe di Cadinello – Tunnel – P1814


Wanderung

T 5

1150 hm

10.0 h

Karte