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Routenbeschreibung
Tannholzwand (505m)

Klettersteig Tannholzwand

Route: Schwierigkeit: KS 3+, bzw. C):
Die Gefällfelsen bei Oberried und das Schlüchttal zählen zu einem traditionsreichen Gebiet der Kletterer im Südschwarzwald. Sogar der aus Waldshut-Tiengen gebürtige Extrem-Bergsteiger R. Jasper hat hier an der Wand schon seine Kletter-Marken gesetzt.
Der Klettersteig durch die 60 m hohe Felswand wurde gebaut, um einen Zustieg zu bieten für die oberen Kletterrouten im mittleren Teil der Felswand. Und er dient als Abstiegsroute. Der Einstieg geschieht in einer etwas bewachsenen schräen Verschneidung rechts hoch. Dann läuft man ungesichert über einen breiten grasbewachsenen Absatz zu einem Überhang, unter dem sich ein Sitzbrett befindet. Oberhalb des Felsüberhanges an einer Kante sieht man eine lange Kette zum Abseilen. Nun führt das Seil an linker Felswand über eine bewachsene schmale Rampe rechts hinauf zu einer höhlenförmigen Felsbucht. Rechts davon hat man von einem Felsvorsprung einen Tiefblick hinab zur Schlucht, bzw. zur Straße. Im Süden erblickt man den Falkenstein mit dem großen Kreuz darauf. Nach links wendend kommt man an einem kleinen, schwarzen geschmiedeten Eisenkreuz vorbei, das auf einem Felsblock geschraubt ist. Auf kleinem Blechschild darunter steht der Spruch: „Mancher ist reich und hat doch nichts. Mancher ist arm und hat großen Reichtum.“ (Anlehnung an den Spruch 13, Satz 7 aus der Luther-Bibel.). Bis hierher ist der Steig nicht schwerer als KS2. Doch ab hier wird es etwas anspruchsvoller. Man beginnt ungesichert eine 4 m hohe Felsrinne und Stufe hochzuklettern. Auf einem Grasabsatz steht ein Baum. Hier wendet man sich nach rechts und erblickt in einem senkrechten Riss wieder ein dickes Stahlseil (20 mm Dmr.). 6 Eisenstifte helfen als Griff und Tritt dabei hoch zur schrägen Verschneidung. Von einem Grasabsatz blickt man wieder tief hinab, diesmal auf die nördliche Seite des Tals. Danach führt das Seil unschwierig zum oberen Ende der Wandflue, wo der Wald beginnt (20 min.). Links und rechts sieht man Abseilketten am Felsen. Von links kommt ein Weg hinauf, der von den Ausstiegen der Kletterrouten im nördlichen (linken) Wandabschnitt herrührt. In diesen Weg schlägt man rechts ein, wenn man nicht wieder abklettern will.
Abstieg: Am kürzesten ist es, wieder abzuklettern und auf selbem Weg zurück zur Straße.
Man kann jedoch auch nach dem Ausstieg oben dann weiterlaufen, indem man dem erkennbaren Pfad durch ein Heidelbeerfeld unsteil hinauf folgt bis man auf einen Forstweg trifft bei einem Steinmann auf abgesägtem Baumstumpf und rotem Pfeil. Hier biegt man rechts ab und trifft unmittelbar danach auf nächsten Forstweg, wo man links einschlägt (blaues gemaltes Dreieck an einem Baum und rote Schrift „Grenze“). Auf diesem dann durch den Mischwald in südöstliche Richtung bis man auf das Sträßchen trifft zwischen Aichen und Allmut. Hier schlägt man links ein und wandert nach dem Wald ostwärts, einen Tobel überquerend ca. 2 km zu den ersten Häusern an rechter Straßenseite. Dabei kommt man an 2 Wegekreuzen vorbei. Nach den Gehöften und noch vor Allmut biegt man beim Wegweiser „Allmuter Steg“ links ab und folgt einem Bachlauf in nordwestliche Richtung. Der mit gelber Raute markierte Weg nach Rutloch, bzw. Berau führt hinab ins Schlüchttal, wo man dann beim Ölegraben auf die L 167 stößt. Dort biegt man links ab und wandert ca. 1 km auf der Straße an einer Bushaltestelle, anschließend an einem kleinen Stauwehr und Schieber-Häuschen vorbei zur Parkbucht (50 min.).
KS-Set, Helm
Anfahrt:
Von Nordwesten (Freiburg i.Br.) fährt man ostwärts auf der B 31 in Richtung Titisee-Neustadt. Über die B 317 biegt man in Bärental links ab auf die Schwarzwald-Hochstraße (B 500). Auf dieser südwärts bis Schluchsee / Seebrugg. Dort biegt man links ab Richtung Berau. Auf schmaler Straße (L 158) fährt man südwärts an Berau rechts vorbei und kommt in 3 Kehren hinab zur Witznauer Mühle (Säge). Dort biegt man scharf links ab auf die L 167 in Richtung Ühlingen. Wer von Osten (Donaueschingen) anreist, gelangt auf der B 31 nach Bärental.
Von Süden (Zürich) auf der Kantonstraße 17, bzw. von Aarau auf der Kantonsstraße 5 Waldshut-Tiengen im Klettgau. Von dort benutzt man die L 161 nordwärts Richtung Weilheim. An den Ruinen Gutenberg, Isnegg und Schörringen vorbei gelangt man nach Witznau. Ab der Witznauer Mühle (Hilpert-Mühle) fährt man auf schmaler L 167 rechts unterhalb vom Falkenstein ca. 1,5 km nordwärts ins Schlüchttal hinein Richtung Ühlingen – Birkendorf. An rechter Seite sieht man die markante braune Tannholzwand aus Porphyr und Gneis. 100 m nach einer S-Kurve gibt es an rechter Straßenseite 2 Schotterbuchten, wo jeweils 4 Autos Platz haben (435 m). Ansonsten gibt es noch vor der Felswand, ca. 1 km nach Witznau nach einer Linkskurve an linker Straßenseite eine Ausbuchtung.
Andere Variante wäre die Fahrt nach Allmut mit Zustieg von oben (siehe Abstieg / Rückweg).
Zustieg:
Von den Parkbuchten nördlich der Tannholzwand wandert man auf der Straße entlang der linken Leitplanke ca. 100 m zurück. Bei der dreieckförmigen Km-Marke 1,6 übersteigt man die Leitplanke und läuft auf erkennbarem Pfad die Böschung hinab zum Bach. Etwas akrobatisch überquert man die Schlücht über darin liegende Steine. Auf anderer Bachseite läuft man ca. 80 m in südliche Richtung zu einem kleinen Schild der Schlüchttalkletterer am Fuß der westlich ausgerichteten Felswand, welches auf die Ordnung im Naturschutzgebiet Tannholz hinweist (5 min.). Dort sieht man dann im Felsen die Bohrhaken der Kletterouten. Oder man wandert auf der Straße L 167 noch 200 m bachabwärts weiter. Bei der Marke 1,4 Km steigt man über die Leitplanke und kommt auf erkennbarem Weg an einem in Folie eingeschweißten Zettel mit den Notfall-Nummern vorbei zum Bach hinunter. Dort gibt es eine Furt aus Steinen. Diese ist gut zu verwenden. Ein Weg führt an rechter Felsenseite vorbei zur linken Seite hin mit dem Ordnungsschild (10 min.). Von dort steigt man kurzen erdigen Pfad dem Felsfuß folgend hinauf zum unteren Ende des 20 mm dicken Zug- und Sicherungsseils ca. 20 m rechts vom Ordnungsschild.
Letzte Änderung: 04.05.2022, 21:48Alle Versionen vergleichenAufrufe: 2171 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
Kartenmaterial Ergänzend:

LGL BW Topogr. Wanderkarte W267: Stühlingen, M: 1:25000; LVM BW 8315: Waldshut-Tiengen, M: 1:25000; RV 11686: Wutachschlucht, Hotzenwald, Klettgau, M: 1:50000; Kompass 887: Schwarzwald-Süd, M: 1:50000; https://www.geoportal-bw.de/startseite?appCtx=eda5339

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Tannholzwand (505m)

Klettersteig Tannholzwand


Klettersteig

K2

65 hm

1.5 h

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