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Routenbeschreibung
Laritschchopf (2498m)

Weisstannen - Alp Valtnov - Nordgrat

Am oberen Ortsende von Weisstannen wandert man nach der Brücke über den Gufelbach diesem folgend die Fahrstrasse etwa 600 Meter entlang Richtung Süden, bis diese in den Wald führt.
Hier Parkplatz für Autos und eigentlicher Ausgangspunkt der Tour (1060 m).
Schwierigkeit: T1, Strasse.
Zeitbedarf: plus 15 Minuten ab Weisstannen.

Ab hier führen zwei Aufstiegsvarianten zum Valtnov-Vordersäss:

Wählt man den direkten, aber unten sehr steilen Aufstieg über das Waldeggli, wendet man sich nun westwärts und folgt der Naturstrasse bis zum Eggli.
Kurz vor dem Eggli führt ein mit einer Hinweistafel versehener Pfad im Zickzack dem Wald hoch, um anschliessend dem Waldrand folgend zum östlich des Waldegglis herunterkommenden Wasserlauf zu gelangen. Man folgt diesem knappe 50 Höhenmeter, um ihn anschliessend zu queren. Eine nur schwach ausgeprägte Begehungsspur führt nun im unteren Teil sehr steil zwischen zwei Runsen gerade den Wald hoch, im oberen Teil leicht westwärts querend zum Waldeggli, der Weide unterhalb des Horns (ca. 1500 m).
Schwierigkeit: T4, schwach ausgeprägte Pfadspur, mit blauen Strichen markiert.

Auf der Weide angelangt, steigt man über diese dem westlich begrenzenden Waldrand folgend aufwärts, bis im obersten Teil ein erst etwas abfallender Pfad westwärts zur Fad führt.
Schwierigkeit: T4, weglos über Weide.
Zeitbedarf: 1 Stunde.

Man folgt diesem über die Fad hinaus zum Hohbach, überquert diesen und erreicht anschliessend auf sich in der Weide verlierenden Pfadspuren das Valtnov-Vordersäss (1769 m).
Schwierigkeit: T2, Pfadspur.
Zeitbedarf: 45 Minuten.

Variante:
Wählt man den längeren, aber weniger steilen und besser ersichtlichen Anstieg über das Rappenloch, folgt man weiterhin in südlicher Richtung der Strasse taleinwärts entlang des Gufelbachs. Dieser geht bald in einen Alpweg über, auf dem man ins Unterlavtina zur Hütte im Sässli (1308 m) gelangt.
Schwierigkeit: T2, Alpweg, markiert.
Zeitbedarf: 30 Minuten.

Hier führt ein steiler, markierter Pfad westwärts die Weide hoch und quert die Lavtinaruns, worauf man über das Rappenloch (1705 m) das Horn (1841 m) erreicht. Etwa 80 Meter an Höhe verlierend quert man dann mühsam den im Bereich der Bachläufe sumpfigen Talkessel hinüber zum Valtnov-Vordersäss (1769 m).
Schwierigkeit: T3, Pfad, bis zum Horn markiert.
Zeitbedarf: 1¼ - 1½ Stunden.

Gemeinsamer Weiterweg:
Vom Valtnov-Vordersäss gilt es nun, den mit Erlen und Plaggen durchsetzten Hang zum Tschoggen zu überwinden. Dazu folgt man der waagrecht westwärts führenden Pfadspur, bis sich auf je nach Jahreszeit kaum sichtbaren Tierspuren tendenziell rechtshaltend hochquerend das Dickicht zu den darüberliegenden, steilen Weidehängen überwinden lässt. Das Dickicht weist offene Stellen und ansatzweise Tierspuren auf. Es ist weniger schlimm, als es auf den ersten Blick von unten her ausschaut.
Schwierigkeit: T4, vereinzelte Tierspuren, mühsam, kaum begangen, orientierungstechnisch fordernd.
Zeitbedarf: 30 Minuten.

Dem rückenartigen, unten grasigen, oben blockigen Nordgrat folgend steigt man nun problemlos zum Gipfel des Laritschchopfs hoch. Einzig eine Steilstufe direkt vor dem Gipfel zwingt zu einer kurzen, westseitigen Umgehung. Diese kann im Frühsommer Hartschnee aufweisen und dann heikel sein.
Schwierigkeit: T4, vereinzelt Wildspuren.
Zeitbedarf: 1 - 1¼ Stunden.
Bei einwandfreien Tourenbedingungen, wie man sie von Frühsommer bis Herbst normalerweise antrifft, ist nebst festem Schuhwerk keine weitere bergtechnische Ausrüstung notwendig.
Rechnet man mit erschwerten Verhältnissen wie Hartschnee, Eis oder gefrorenen Böden, entschärft das Mitführen und die Verwendung von Steigeisen brenzlige Situationen und hilft, unnötige und leider allzu oft tragisch endende Bergunfälle zu verhindern.

Zur besonderen Beachtung:
Landesweit gegenüber Berggängern und Wildtieren zunehmend rücksichtslosere Nutztierhaltung kann auch in den Weiden der Alp Valtnov die Begehung der Route im Sommer und Frühherbst erschweren bis verunmöglichen, insbesondere wegen nicht auszuschliessender Attacken durch auf den Weiden anwesende Schutzhunde.
Für Wanderer und Berggänger besteht im Wald, auf Weiden sowie im alpinen Gelände ein freies Durchgangsrecht (Art. 699 ZGB). Daraus ergibt sich, dass man weder durch die Haltung von Nutztieren noch durch Schutzhunde ernsthaft gefährdet oder übermässig behindert (zur Umkehr oder zu gefährlichen Umgehungen gezwungen) werden darf.
Unbeaufsichtigt herumstreunende Schutzhunde, die im Gegensatz zu Raubtieren wie Wolf oder Luchs den Menschen akut gefährden, sind auf Schweizer Alpen ebenso ein krasser Missstand wie auch zunehmende Realität.

Um dem entgegenzuwirken, sollte jegliche Belästigung und jeder Zwischenfall durch Schutzhunde unverzüglich dem kantonalen Veterinäramt gemeldet werden.
Die entsprechenden Meldeformulare für den Kanton St.Gallen stehen im Internet unter folgendem Link zur Verfügung:
https://www.sg.ch/umwelt-natur/veterinaerwesen.html

Wer nachvollziehen möchte, wo Gefahren lauern und wie sich das Krebsgeschwür Schutzhunde stetig ausbreitet, kann im Internet folgenden Link konsultieren:
http://www.protectiondestroupeaux.ch/faq-was-tun/um-zu-wissen-wo-es-schutzhunde-hat/
Routen-Bilder
Letzte Änderung: 03.12.2020, 09:49Alle Versionen vergleichenAufrufe: 6128 mal angezeigt

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Wanderung

T 4

1438 hm

3.5 h

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