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Routenbeschreibung
Hintere Eggenspitze (3443m)

Weissbrunnsee – Höchster Hütte CAI – Weissbrunnferner – NNW-Grat

Den Weissbrunnsee (1870 m) erreicht man ab St. Gertraud im hintersten Ultental auf einer guten, aber stellenweise schmalen Fahrstrasse.
Hier Parkmöglichkeit für Autos und Ausgangspunkt der Tour.

Man wandert auf einem guten Pfad leicht ansteigend entlang des nördlichen Ufers des Grünseebaches. Wo das Tal nach Westen umbiegt, verlässt der Pfad nach etwa einem Kilometer den lichten Nadelwald und führt nun steiler werdend über gewaltige Blockhalden empor zur etwas oberhalb dem gestauten Grünsee liegenden Höchster Hütte des CAI (2560 m).
Schwierigkeit: T2, Pfadspuren, Markierungen
Zeitbedarf: 1.5 bis 1.75 Stunden

Ab Hütte quert man die eindrückliche Blockhalde am Nordufer des Grünsees auf einem hergerichteten Pfad die Höhe haltend in nordwestlicher Richtung, bis sich etwa 500 Meter hinter dem See die Routen zur Zufrittspitze und zur Hinteren Eggenspitze verzweigen (Wegweiser).
Schwierigkeit: T2, teilweise Pfadspur, Markierungen
Zeitbedarf: 15 Minuten

Der Aufstieg zieht nun auf wenig ausgeprägter Pfadspur in einem Bogen westwärts haltend über Schutt und mitunter steilere Schrofenstufen empor, worauf man nördlich eines auffallenden, mit einer Markierungsstange versehenen Felssporns die nördliche Zunge des Weissbrunnferners erreicht.
Schwierigkeit: T4-, teilweise undeutliche Pfadspur, Markierungen, Steinmännchen
Zeitbedarf: 1 Stunde

Den wenig Gefälle aufweisenden Weissbrunnferner betritt man oberhalb seiner Zunge auf etwa 3050 Meter Höhe und steigt über den hier spaltenlosen Gletscher allfällige Wasserrinnen beachtend etwas links haltend hoch. Über eine hoch reichende Firnzunge (siehe Foto) erreicht man südlich der Lorchenspitze über eine kurze Schuttstufe ohne Einsatz der Hände den Grat.
Schwierigkeit: T4-, spaltenloser und nicht steiler Gletscher (Stand August 2011), zu fortgeschrittener Jahreszeit können bei Blankeis Steigeisen notwendig sein.
Zeitbedarf: 45 Minuten

Dem insgesamt äusserst brüchigen Grat folgend erreicht man mit hie und da wenig unschwieriger Kletterei den Gipfel. Die kurzen und durchaus auch einmal ausgesetzten Kletterstellen befinden sich in festem Gestein und sind teilweise - aber nicht durchgehend – mit Ketten versichert.
Sind mehrere Partien am Berg, gilt es im letzten, kurzen Aufschwung hoch zum Gipfelkreuz die Steinschlaggefahr zu beachten.
Schwierigkeit: T5, viel Gehgelände, kurze Kletterstellen bis Schwierigkeitsgrad II, teilweise versichert. Die optimale Route am Grat ist wo notwendig mit roten Punkten und Pfeilen markiert.
Zeitbedarf: 45 Minuten
Bei guten Tourenbedingungen, wie man sie im Sommer und Herbst normalerweise antrifft, werden nebst gutem Schuhwerk Steigeisen zur Gletscherbegehung empfohlen.
Bei erschwerten Verhältnissen wie Nässe, schattseitig gefrorenem Boden, Schneelage oder Vereisung passt der vernünftige Berggänger sein Verhalten am Berg den aktuell herrschenden Verhältnissen an.

Besondere Hinweise:
Der Weissbrunnferner ist Stand August 2011 im Anstiegsbereich spaltenfrei, nicht aber in seiner südlichen Hälfte.
Die Gratbegehung ab Gletscher zum Gipfel verlangt trotz teilweiser Versicherungen Schwindelfreiheit und Bergerfahrung. Die Route ist deutlich anspruchsvoller als der Anstieg zur benachbarten Zufrittspitze.
Routen-Bilder
Letzte Änderung: 26.03.2012, 12:44Alle Versionen vergleichenAufrufe: 6597 mal angezeigt

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["Tabacco Karte Nr. 045 Latsch\/Martell\/Schlanders 1:25000; Tabacco 042: Ultental - Deutschnonsberg, M: 1:25000; Kompass 052: Vinschgau, M: 1:50000; WK 072: Nationalpark Stilfser Joch, M. 1:50000"]

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Hintere Eggenspitze (3443m)

Weissbrunnsee – Höchster Hütte CAI – Weissbrunnferner – NNW-Grat


Wanderung

T 5

1573 hm

4.5 h

Karte