Überschreitung Ostgrat-Südwestgrat09.09.2021
Routenbeschreibung
Kleinlitzner (2783m)
Überschreitung Ostgrat-Südwestgrat
Schöne Kletter- und Kraxeltour, gut geeignet als Ausbildungsroute zum Lernen einer effizienten Seilhandhabung im mittelschweren Gelände. Der Ostgrat ist reichlich mit Bohrhaken (BH) eingerichtet, der Südwestgrat etwas sparsamer.
Ostgrat: Einstieg direkt von der Terasse der Saarbrückerhütte. Zuerst in leichten Felsen und Gras am Wassertank vorbei zum von unten gut sichtbaren Aufschwung (ein Turm davor wird entweder rechts(N) umgangen oder erklettert, 3, BH). Den Aufschwung ersteigt man durch einen kurzen Kamin (3) und über Platten den BH folgend bis zu seinem Gipfel. 100m Gehgelände leiten zu einem nächsten grobblockigen Turm, den man erst links- dann rechtshaltend durch Kamine(3-), dann über die Kante erklettert (etliche BH). Vom Gipfel des Turms steigt man einige Meter ab in eine ausgeprägte Scharte. Von dort leiten leichte Felsen und ein Grashang mit guten Tritten an die plattigen Gipfelfelsen, über die man erst rechts dann leicht linkshaltend den BH nach zum Gipfelkreuz steigt (1.5-2h ab Hütte).
Vom Gipfel kann man über den Klettersteig oder (lohnender) den SW-Grat absteigen.
Abstieg über den SW-Grat:
Man folgt dem Klettersteig ca 50m bis in die Scharte wo er den Grat verlässt, und noch etwa 5m weiter, bis man nach rechts leicht über Grasbänder und Platten zur Grathöhe steigen kann. Man überklettert einen Grat-Buckel und folgt dem teilweise scharfen Grat absteigend (2, BH), bis er steil in eine Scharte abfällt. Hier klettert man etwa 5m rechtshaltend auf Band in der Kromer(NW)-Seite hinab (3,BH), um dann direkt links über ein anderes Band (3,BH) und einen kleinen Block (3-) die Scharte zu erreichen (Stand an Friends möglich). Der nächste Turm wird rechtshaltend erstiegen, seine Spitze rechts umgangen (3-, BH und Normalhaken). Auf der Rückseite klettert man 20m über leichtes Schrofengelände ab in die nächste tiefe Scharte (BH in der Scharte). Den grossen Turm nach der Scharte umgeht man links (SE) tief auf einem Grasband und klettert direkt wieder zum Grat hoch. Man folgt dem Grat unschwierig bis zu einer eingerichteten Abseilstelle, von wo man 20m nach SE zu einem eingebohrten Stand abseilt oder abklettert (3), um direkt wieder auf den Grat zu traversieren. Man verfolgt den Grat weiter in leichtem Gelände. Am letzten steilen Abschwung klettert man zunächst rechst (NW) durch eine Rinne hinab, dann direkt auf der Kante über einen kleinen Gendarmen (3, BH von oben schlecht sichtbar, kann auch links (SE) auf Grasbändern umgangen werden). Ein Durchgang führt in eine tiefe Scharte. Ab hier führt der Fels- und Schrofengrat ohne Schwierigkeiten bis in die Kromerscharte, wobei man ein letztes abweisendes Turmsystem rechts umgeht (2-2.5h vom Gipfel).
Abstieg aus der Kromerscharte entweder über den ehemals markierten Wanderweg in 0.5h zur Hütte, oder weiter in grobblockigem Kraxelgelände über die östliche Kromerspitze zur Seelücke und von dort zur Hütte (ca 1h länger).
Ostgrat: Einstieg direkt von der Terasse der Saarbrückerhütte. Zuerst in leichten Felsen und Gras am Wassertank vorbei zum von unten gut sichtbaren Aufschwung (ein Turm davor wird entweder rechts(N) umgangen oder erklettert, 3, BH). Den Aufschwung ersteigt man durch einen kurzen Kamin (3) und über Platten den BH folgend bis zu seinem Gipfel. 100m Gehgelände leiten zu einem nächsten grobblockigen Turm, den man erst links- dann rechtshaltend durch Kamine(3-), dann über die Kante erklettert (etliche BH). Vom Gipfel des Turms steigt man einige Meter ab in eine ausgeprägte Scharte. Von dort leiten leichte Felsen und ein Grashang mit guten Tritten an die plattigen Gipfelfelsen, über die man erst rechts dann leicht linkshaltend den BH nach zum Gipfelkreuz steigt (1.5-2h ab Hütte).
Vom Gipfel kann man über den Klettersteig oder (lohnender) den SW-Grat absteigen.
Abstieg über den SW-Grat:
Man folgt dem Klettersteig ca 50m bis in die Scharte wo er den Grat verlässt, und noch etwa 5m weiter, bis man nach rechts leicht über Grasbänder und Platten zur Grathöhe steigen kann. Man überklettert einen Grat-Buckel und folgt dem teilweise scharfen Grat absteigend (2, BH), bis er steil in eine Scharte abfällt. Hier klettert man etwa 5m rechtshaltend auf Band in der Kromer(NW)-Seite hinab (3,BH), um dann direkt links über ein anderes Band (3,BH) und einen kleinen Block (3-) die Scharte zu erreichen (Stand an Friends möglich). Der nächste Turm wird rechtshaltend erstiegen, seine Spitze rechts umgangen (3-, BH und Normalhaken). Auf der Rückseite klettert man 20m über leichtes Schrofengelände ab in die nächste tiefe Scharte (BH in der Scharte). Den grossen Turm nach der Scharte umgeht man links (SE) tief auf einem Grasband und klettert direkt wieder zum Grat hoch. Man folgt dem Grat unschwierig bis zu einer eingerichteten Abseilstelle, von wo man 20m nach SE zu einem eingebohrten Stand abseilt oder abklettert (3), um direkt wieder auf den Grat zu traversieren. Man verfolgt den Grat weiter in leichtem Gelände. Am letzten steilen Abschwung klettert man zunächst rechst (NW) durch eine Rinne hinab, dann direkt auf der Kante über einen kleinen Gendarmen (3, BH von oben schlecht sichtbar, kann auch links (SE) auf Grasbändern umgangen werden). Ein Durchgang führt in eine tiefe Scharte. Ab hier führt der Fels- und Schrofengrat ohne Schwierigkeiten bis in die Kromerscharte, wobei man ein letztes abweisendes Turmsystem rechts umgeht (2-2.5h vom Gipfel).
Abstieg aus der Kromerscharte entweder über den ehemals markierten Wanderweg in 0.5h zur Hütte, oder weiter in grobblockigem Kraxelgelände über die östliche Kromerspitze zur Seelücke und von dort zur Hütte (ca 1h länger).
40m Seil, einige Schlingen, evtl. mittl. Friends
Verhältnisse zu dieser Route
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Metadaten
Kleinlitzner (2783m)
Überschreitung Ostgrat-Südwestgrat
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