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Routenbeschreibung
Hochwanner (2745m)

Kar "Im Fall"

Einfachster Aufstieg von der Nordseite. Sehr alpin, einsam, selten bestiegen und im oberen Teil mühsam (Geröll). Trotzdem empfehlenswert.
Schwierigkeit III(wenige, kurze Stellen), sonst II und I.
Die Beschreibung im AV-Führer (Beulke, 1992) ist für den unteren Teil wenig hilfreich.
Tip: Die Hüttenwirte Simon und Charly sind gerne bereit, den Aufstieg vor Ort zu erklären: der untere, etwas komplizierte Teil der Tour, ist von der Haustür bestens einsehbar.

Übersicht: Gegenüber der Hütte mündet ein Bachtal in den Fluss. Oberhalb des Tales ist zieht sich links ein kompaktes Latschenfeld durch den untersten Wandteil hoch. Rechts davon zwei große Latschenflecken und nochmals rechts unter diesen ein großer Grasfleck. Links oberhalb des kompakten Latschenfeldes zieht ein Band links im 30°-Winkel hoch. Über dieses wird das Kar "Im Fall" erreicht.

Beschreibung: Von der Hütte über den Fluss ins Bachtal und zum beschriebenen Grasfleck hoch. Von hier in die Wand hoch. Rechts der beschriebenen Latschenflecken oder zwischen ihnen hindurch (II und III). Es gilt, den oberen rechten Rand des kompakten Latschenfeldes zu erreichen. Von dort über grasige Bänder aufwärts, auf einen Zacken zu, der der Wand vorgelagert ist. Dieser wird rechts durch einen kurzen Kamin erstiegen. Von hier aus weiter nach links, in einem kleinen Kar hoch auf einen Sattel (ca. 2000m). Kurz über steile Schrofen bergab auf eine steile Wiese. Über die Wiese rechts an der Wand weiter, über ein grasiges Band ins Kar "im Fall", das oberhalb eines Steilstücks mit Wasserfall erreicht wird. Geradewegs auf die unbezwingbar scheinende Wasserfallwand zu. Rechts des Wasserfalls durch einen Riss hinauf. Nach 50m wird wieder der Bach erreicht. Von hier aus links des Baches (III+, riskante Reibungskletterei mit Point-of-no-return-Effekt) oder (einfacher?)rechts davon durch kurzen Riss hinauf.

Nach Erreichen des oberen, breiten Kares durch dieses hinauf bis zu den Felswänden. Hier zweigt nach links eine tiefe Schlucht ab, auf deren Grund ein Schneefeld hochzieht. Bei Erreichen dieser Schlucht gleich nach links aus ihr heraus und auf der orographisch rechten Begrenzungsrippe hinan (I und II). Über dem oberen Ende der Schlucht wird über Schutt nach rechts in das große Geröllkar gequert. Links an den Felsen bleiben und kletternd (I) den mühsamen, gerölligen Kargrund meiden. Kurz vor den Gipfelfelsen rechts zum Rücken queren und über ihn auf schlechtem, gerölligen Pfad hinauf zum Gipfel.

Abstieg:
Durchs Kar selbst oder (einfacher):
Über die Südseite (Richtung Gaistal) auf schlechtem Pfad und Schuttreisen nach rechts hinab zum Weg, der zu den Steinernen Hütten führt (von weitem zu erkennen).
Nach Radlergenuss hoch Richtung Gatterl und von dort übers Platt zurück zur Hütte (der Wirt von den Steinernen Hütten weiß eine Abkürzung, auf dieser 2-3 Stunden Gehzeit vom Gipfel bis zur Reintalangerhütte).
- Für Notfall bzw. "Verhauer" Kletterausrüstung mit Haken, Keilen, Friends. Die Route wird im Normalfall ungesichert geklettert. Mit angelegtem Gurt und schnell greifbarem Seil ist man für Notfälle gerüstet.
- Evtl. Grödel oder Steigeisen (auch wenns lächerlich klingt), die den Aufstieg über die steilen Schneefelder erleichtern bzw. erst
möglich machen. Mir bereitete eine unumgängliche
10m-Querung mit Felshammer als Eisgerät, trotz fester Bergschuhsohle, ziemliche Kopfschmerzen.
- Wasser im Kar vorhanden (Bach). 1-Literflasche reicht.
Von Garmisch-Partenkirchen durch das Reintal zur Reintalangerhütte (Per Fahrrad in 2-3 Stunden). Von dort 5 Minuten zum Einstieg.
Letzte Änderung: 12.09.2008, 19:50Alle Versionen vergleichenAufrufe: 6685 mal angezeigt

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["Kompass 5: Wettersteingebirge, M:1:50000; AV-Karte 4\/2 Wetterstein- u. Mieminger Gebirge \/ Mitte, M: 1:25000"]

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Schwierigkeit:
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1300 hm

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