Ankenbälli (3161m)07.09.2024
Verhältnisse vom 04.09.2020
Jegichnubel (3124m): Südwest-Grat
Die 2012 mit Bohrhaken und Ständen ausgerüstete Route auf den Jegichnubel wird von Peter Tscherrig, Bergführer und Hüttenwart der Anenhütte, in seinem Gipfelbucheintrag vom 08.07.2013 mit 18 Seillängen, 3a bis 4c und 4-5 Std Kletterzeit angegeben, was bei uns Erinnerungen an den Ostgrat des Diamantstocks wachgerufen hat. Wer allerdings mit entsprechenden Erwartungen in die Route einsteigt, wird den Gipfel trotz grossartiger landschaftlicher Kulisse zwischen Gross-, Bietsch-, Aletsch- und den beiden Breithörnern etwas frustriert erreichen. Über weite Strecken liegt die Tour im Bereich des 2. Grades und kann am langen Seil gegangen werden; die wirklichen Kletterstellen gehen nicht über den 3. Grad hinaus. Zutreffender ist also die Einstufung bei Silbernagel: ZS / 3c. Eine halbwegs routinierte Seilschaft braucht vom Einstieg bis zum Gipfel 2.5-3 Std., d.h. die Tour kann gut in einem Tag von der Fafleralp aus gemacht werden. Eine Übernachtung in der Anenhütte ist also nicht zwingend, auch wenn diese ausgesprochen schön liegt und komfortabel ausgestattet ist (was sich allerdings auch auf den Preis niederschlägt) und zudem von einem sehr aufgestellten und freundlichen Hüttenteam geführt wird.
Hinweis zum Abstieg über den SO-Grat: Zuerst kurz über den Grat abklettern (einige Haken) bis zu einer ersten Abseilstelle. Nach dieser weiter durch die geröllige Flanke absteigen, wobei man sich in der Tendenz rechts hält, bis man bei einem grossen Steinmann die Abseilpiste erreicht (4x25m). Nach dem Abseilen links durch ein Couloir, anschliessend über die Seitenmoräne des Anugletschers auf markiertem Weg zurück zur Hütte.
Für den Folgetag haben wir uns einige Mehrseillängenrouten in den Klettergärten rund um die Hütte vorgenommen. Leider konnte man uns in der Hütte nur beschränkt Auskunft über die Routen und die Zustiege zu diesen geben, und die zur Verfügung gestellten Topos waren teils verwirrend, weil nicht aufeinander abgestimmt, teils nicht mehr aktuell. So fanden wir z.B. im Sektor "Wasserfassung" nicht nur eine, sondern drei Routen vor. Genauere Angaben zu Länge und Schwierigkeitsgrad stehen dabei nur für die Hauptroute mit den Abseilständen zur Verfügung; die beiden Nebenrouten mussten wir - in der Hoffnung, nicht auf allzu böse Überraschungen zu stossen - selber erkunden. Resultat: Mit Ausnahme der 5. und letzten SL der Hauptroute, die man auch auslassen kann, liegen die Schwierigkeiten zwischen 4a-5c; alles ist gut abgesichert, die Hakenabstände nehmen bei zunehmender Schwierigkeit ab.
Fazit: Der Sektor "Wasserfassung" und sicher auch die anderen Sektoren bieten anregende, gut abgesicherte Kletterrouten. Umso wünschenswerter wäre eine Aktualisierung der Topos.
Hinweis zum Abstieg über den SO-Grat: Zuerst kurz über den Grat abklettern (einige Haken) bis zu einer ersten Abseilstelle. Nach dieser weiter durch die geröllige Flanke absteigen, wobei man sich in der Tendenz rechts hält, bis man bei einem grossen Steinmann die Abseilpiste erreicht (4x25m). Nach dem Abseilen links durch ein Couloir, anschliessend über die Seitenmoräne des Anugletschers auf markiertem Weg zurück zur Hütte.
Für den Folgetag haben wir uns einige Mehrseillängenrouten in den Klettergärten rund um die Hütte vorgenommen. Leider konnte man uns in der Hütte nur beschränkt Auskunft über die Routen und die Zustiege zu diesen geben, und die zur Verfügung gestellten Topos waren teils verwirrend, weil nicht aufeinander abgestimmt, teils nicht mehr aktuell. So fanden wir z.B. im Sektor "Wasserfassung" nicht nur eine, sondern drei Routen vor. Genauere Angaben zu Länge und Schwierigkeitsgrad stehen dabei nur für die Hauptroute mit den Abseilständen zur Verfügung; die beiden Nebenrouten mussten wir - in der Hoffnung, nicht auf allzu böse Überraschungen zu stossen - selber erkunden. Resultat: Mit Ausnahme der 5. und letzten SL der Hauptroute, die man auch auslassen kann, liegen die Schwierigkeiten zwischen 4a-5c; alles ist gut abgesichert, die Hakenabstände nehmen bei zunehmender Schwierigkeit ab.
Fazit: Der Sektor "Wasserfassung" und sicher auch die anderen Sektoren bieten anregende, gut abgesicherte Kletterrouten. Umso wünschenswerter wäre eine Aktualisierung der Topos.
Letzte Änderung: 07.09.2020, 16:05Aufrufe: 928 mal angezeigt
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Jegichnubel (3124m)
Südwest-Grat
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