Haagspitze (3029m)14.04.2024
Verhältnisse vom 17.09.2011
Großlitzner / Seehorn (3109m): Überscheitung via Glöttergletscher
Schon einmal vorweg: Wir haben für diese Tour richtig gepokert. Unterschiedliche Wetterprognosen ließen nicht klar erkennen, ob wir das Vorhaben noch vor dem Anzug der Regen- und Schneefront durchbringen. Schon in der Nacht auf Samstag hat es zeitweise wie aus Kübeln geschüttet. Wir ließen uns aber davon und auch vom Schneeflimmseln (ca. 5:00) nicht beirren und haben uns um ca. 5:30 auf den Weg gemacht.
Nachdem wir den Grat nach mühsamen Durchstieg auf Schottermoränen erreicht hatten, eröffnete sich uns der Blick auf die schon sonnenbeschienenen Berge in der Schweiz. Es dauerte nicht lange, bis sich auch die letzten dunklen Wolken über uns verzogen und die Sonne die Felsen zusehens trocknete.
Auf dem Grat vom Winterberg Richtung Großlitzner kamen wir an einen größeren plattigabschüssigen Bereich. Wegen der nassen Flechten war uns dieser zu rutschig. Wir kehrten um und sind weiter unten SO-seitig in der Gratflanke ausweichen. Das hat einiges an Zeit gekostet, jedoch mit dem Vorteil, dass die Sonne Zeit hatte, die Felsen für den weiteren Aufstieg zu trocknen.
Die Überschreitung sind wir größtenteils seilfrei gegangen (ausgenommen natürlich im Gipfelturm des Großlitzners und die Abseilstellen). Die richtigen Kletterpassagen sind leider kurz und beschränken sich auf die drei Seillängen im Gipfelturm. In Summe ist die Überschreitung aber sehr abwechslungsreich und teilweise sehr luftig ausgesetzt. Auch der Rundblick ist überaus schön und beeindruckend. Nach dem Abseilen vom Seehorn sind wir in den Schotterflanken oberhalb des Seegletschers zur Seelücke hinübergequert (wir hatten keine Lust, die mitgenommen Steigeisen anzulegen). Beim Einstieg der W-Plattenklettertour hatten wir nochmals abgeseilt. Wir verweilten nach der Tour noch einige Zeit bei der Hütte im Sonnenschein und erreichten dann das Auto gerade noch rechtzeitig vor dem großen Regen.
Nachdem wir den Grat nach mühsamen Durchstieg auf Schottermoränen erreicht hatten, eröffnete sich uns der Blick auf die schon sonnenbeschienenen Berge in der Schweiz. Es dauerte nicht lange, bis sich auch die letzten dunklen Wolken über uns verzogen und die Sonne die Felsen zusehens trocknete.
Auf dem Grat vom Winterberg Richtung Großlitzner kamen wir an einen größeren plattigabschüssigen Bereich. Wegen der nassen Flechten war uns dieser zu rutschig. Wir kehrten um und sind weiter unten SO-seitig in der Gratflanke ausweichen. Das hat einiges an Zeit gekostet, jedoch mit dem Vorteil, dass die Sonne Zeit hatte, die Felsen für den weiteren Aufstieg zu trocknen.
Die Überschreitung sind wir größtenteils seilfrei gegangen (ausgenommen natürlich im Gipfelturm des Großlitzners und die Abseilstellen). Die richtigen Kletterpassagen sind leider kurz und beschränken sich auf die drei Seillängen im Gipfelturm. In Summe ist die Überschreitung aber sehr abwechslungsreich und teilweise sehr luftig ausgesetzt. Auch der Rundblick ist überaus schön und beeindruckend. Nach dem Abseilen vom Seehorn sind wir in den Schotterflanken oberhalb des Seegletschers zur Seelücke hinübergequert (wir hatten keine Lust, die mitgenommen Steigeisen anzulegen). Beim Einstieg der W-Plattenklettertour hatten wir nochmals abgeseilt. Wir verweilten nach der Tour noch einige Zeit bei der Hütte im Sonnenschein und erreichten dann das Auto gerade noch rechtzeitig vor dem großen Regen.
Nach den Überschreitungen von Ortler, Piz Bernina und Piz Palü ist uns jetzt auch noch dieser große Alpenklassiker gelungen. Jede einzelne hat ihren Charakter und ihre Besonderheiten. Jetzt können mein Bruder und ich auf wunderbare Bergfahrten im Sommer 2011 zurückblicken.
Freudig überrascht trafen wir August und Andrea am Vortag auf der Hütte. Die hatten die Überschreitung bereits hinter sich und konnten uns noch den einen oder anderen guten Tipp geben. Weitere Fötile sind uf http://www.spaceglider.at/touren/bsm.htm …
Freudig überrascht trafen wir August und Andrea am Vortag auf der Hütte. Die hatten die Überschreitung bereits hinter sich und konnten uns noch den einen oder anderen guten Tipp geben. Weitere Fötile sind uf http://www.spaceglider.at/touren/bsm.htm …
Routeninformationen
Großlitzner / Seehorn (3109m)
Überscheitung via Glöttergletscher Die eigentliche Tour beginnt von der Hütte, von wo zuerst bis zum Wegweiser mit Anzeige „Litznersattel“ abgestiegen wird. Über Gletscherschutt und -moränen gelangt man bald auf den Sattel. Nach kurzem Abstieg wird rechts Richtung Winterberg hinübergequert. Über den nördlichen Bereich des Glöttergletschers (oder was davon noch übrig ist) wird konsequent in Richtung Winterberg aufgestiegen. Im oberen Bereich bei der markanten Rinne steigt man dann rechtshaltend zum Grat auf. Auf diesem gelangt man auf teilweise ausgesetzter Blockkletterein (bis III-) zum Geröllrücken, wo der Normalaufstieg zum Großlitzner heraufführt. Bei nassen Verhältnissen können die plattigen, flechtenbewachsenen Bereiche (sehr rutschig) SO-seitig umgangen werden. Ein bis zwei kleine Friends (sind hilfreich) und Schlingen genügen. Das 60m Einfachseil ist vor allem für die eigentliche Überschreitung notwendig.
Der weitere Verlauf der Überschreitung sowie die erforderliche Ausrüstung sind in diversen Tourenführern und im Internet ausreichend beschrieben.
Der weitere Verlauf der Überschreitung sowie die erforderliche Ausrüstung sind in diversen Tourenführern und im Internet ausreichend beschrieben.
Am Vortag Aufstieg vom Vermuntstausee zur Saarbrückener Hütte (2.538). Bei den Schwarzen Böden kann man über die gut erkennbare Trittspur direkter zur Hütte ansteigen.
Letzte Änderung: 19.09.2011, 21:43Aufrufe: 3790 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Metadaten
Großlitzner / Seehorn (3109m)
Überscheitung via Glöttergletscher
Klettertour
880 hm
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