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Verhältnisse vom 01.05.2013

Kapf (1153m): Via Kessi und Via Kapf

Klettersteig
1 Person
Hauptziel erreicht
Kurze Ferratas bombenfest abgesichert bei wetterunabhängiger Schwierigkeit. Drei Klettersteigler beim Einstieg (von oben) getroffen. Beim Aufstieg in der Via Kapf kamen noch 2 weitere Kletterer hinzu.
Beide im Jahr 2000 eingerichteten Klettersteige sind durchweg nicht leichter als Schwierigkeit C. Bei deren Kürze gibt es auch keinen Notausstieg. Darum sind beide Steige einerseits nicht geeignet für Anfänger. Andererseits einen Test wert, wer von unten anfängt und mit den Eisenbügel-Abständen für Erwachsene klar kommt. Ein problemloses Zurückklettern ist möglich.
Schönes Halbtagstourenprogamm. Ganzes Programm i.V.m. Örfla-Schluchtsteig möglich und je nach Zeit u. Laune auf die Hohe Kugel.
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Routeninformationen

Kapf (1153m)

Via Kessi und Via Kapf
beide Routen (Schwierigkeit D, österr. Skala: 4):
Via Kessi (60 Hm, im Abstieg beschrieben):
Bei oberem Stahlseilende der Via Kessi wird sich eingeklinkt. Die Route führt an durchgängigem Stahlseil hinab. Nach Felsrampe (B) links auf Band hinab zu einer Links-Traverse. Auf halber Höhe der Route begegnet man in der Felswand eingebohrten Zapfhahn mit der Ankündigung: "Spallenhof, Bier vom Fass". Kletterer haben offensichtlich eins gemeinsam: schrägen Humor. Weiter links traversierend zu einer Plattenwand mit Trittstiften, die man senkrecht hinab steigt, dabei zwei Überhänge (D/E) überwindend zur gelben Wand (D) hinunter. Der Ausstieg wird nach einer steilen Plattenwand mit eingebohrten Stiften erreicht. Am Wandfuß nun links (westwärts) weiter zum Einstieg der Via Kapf.
Via Kapf (110 Hm, im Aufstieg):
Gleich der Einstieg zum Eisenweg auf den Kapf hoch ist die Schlüsselstelle. Senkrecht, teilweise überhängend geht's unter Zuhilfenahme des Baumes (dessen Rindenspuren verraten: dagegen treten hilft) nach oben. Nach Überwindung eines Felsüberhangs (D/E) weiter auf teilweise erdigem Boden links zum Baum und von dort über Felsstufe (D) hoch und rechts haltend zu einem Felsspalt. Im weiteren Verlauf quert der Steig nach rechts zu einem oberen Felsband, wo sich das Wandbuch befindet. Anschließend gabelt sich die Route auf: Nach rechts kommt man sofort und easy zum Ausstieg (Fluchtmöglichkeit). Nach links geht es letztes Wandstück direkt hoch mit Hilfe von Trittstiften. Das Finale endet dann nach ausgesetzter Felsrinne zur Wiese hinauf, nachdem zuvor spektakulär eine Felsecke umkurvt wurde.
Abstieg:
auf dem Normalweg vom Kapf zur Spallenalpe (20 min.).
alternativ:
Weiterstieg zur Alpe Millrütte mit Garten-Terrasse (25 min.). Von dort mit Pendel-Shuttle (jede Stunde 4 min. vor voller Stunde) hinab, oder zu Fuß. Oder weiter in Form mit Anschlußwanderung zur Hohen Kugel hinauf.
Zufahrt:
Über die Rheintal-Autobahn A14 bis Abfahrt Götzis (448 m). Die Götzner Str. (L 57) bis zur ersten Straßengabelung. An dieser rechts Götzis anfangs umgehen. Nach Überquerung der Bahngleise heißt diese Straße dann Rheinstraße. Diese bis zum Kreisel. Aus diesem erste Ausfahrt rechts hinaus: "Im Buch" (B 190). Bei nächster Straßengabelung links haltend in die Montfortstraße. Diese nach erster Ausfahrtmöglichkeit links abbiegen in die Bulitta Richtung Götznerberg. Dieses Teerstäßchen nun im Wald hinauf an den paar Häusern von Mechach vorbei Richtung Millrütte. Nach Götzner Moos links abbiegen zur Alpe Spallenlücke (Spalla Lucka) mit kleinem Parkplatz an linker Straßenseite ca. 280 m vor der Alpe (1027 m).
alternativ:
Nach Götzis zum Parkplatz beim Schwimmbad. Von dort per pedes entweder durch die Örfla-Schlucht (Klettersteig-Charakter) oder Wanderung über Schönebuch / Quellgraben nach Meschach (1 Std.) und von dort auf dem Schreckweg zum Spallenhof (1 Std.).
Zustieg:
Von dort auf Schotterweg an einer Schranke vorbei in 10 min. zum Wiesensattel Spalla Lucka (1040 m). Rechts hinauf geht es auf den Kapf. Links beginnt nach 1 min. bei P1035 (Binzigg) auf der Weststeite blau markierter Kapfweg nach Meschach hinab. Rechts hinab führt ein Pfad in 10 min. zum Fuß der Westwand vom Kapf mit beiden Sport-Klettersteigen (Markierung nur dort oben: weißes Leitersymbol am Stamm einer Fichte, ansonsten ohne Markierungen). Da man auch Abklettern können sollte, wer klettert (hier: die Kessi mal von oben nach unten), bietet sich ein effektiverer Zustieg zu beiden Steigen von der Spalla Lucka von oben an: Dafür geht man am Waldrand über den Normalweg auf dem Hangrücken rechts hinauf an einem Vorgipfelkreuz vorbei, von wo es schöne Tiefblicke ins Rheintal und auf Götzis gibt. 10 min. ab der Spalla Lucka an den Resten eines Elektro-Zauns vorbei, findet man an linker Seite zum Felsabgrund das Stahlseil und 2 an einem Baum genagelte Metallschilder mit den Aufschriften: "Via Kessi, äußerst schwierig" und "Klettersteig Via Kessi. Nur für geübte Kletterer. Absturzgefahr. Österr. Alpenverein, Montfort - Götzis". Rechts unterhalb des Felsgrats führt ein Pfad zum 30 m entfernten Kessi-Loch, an welchem oben eine Abseilstelle (3 Bohrhaken mit 6 mm Stahlseilschlinge) vorhanden ist. Wer dort durch das 35 m tiefe Felsloch will, sollte ein 60 m langes Halbseil dabei haben. Dann kommt er in Sekunden auf halber Höhe des Klettersteigs abseilend unten an.
Letzte Änderung: 06.05.2013, 23:46Aufrufe: 3269 mal angezeigt

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Metadaten

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Kapf (1153m)

Via Kessi und Via Kapf


Klettersteig


120 hm

2.0 h

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