Mont Vélan (3727m)13.04.2024
Verhältnisse vom 28.07.2015
La Ruinette (3875m): Normalroute Bike & Bergsteigen
Bike
Fahrstrasse zum Biken in gutem Zustand. Ohne Gepäck alles problemlos fahrbar. Wir haben in den steilen Anstiegen jeweils die Bikes geschoben, anstatt die Gänge durchzudrücken. Man ist in den steilen Passagen nicht viel langsamer, spart aber doch erheblich an Kraft.
Spezielle Atmosphäre, in den längeren Tunnel-Abschnitten.
(Bike Bemerkung: auf einer normalen Bike-Ausfahrt ohne schwerem Gepäck ist die Fahrstrasse bis zur Hütte, bzw. Pkt. 2520 problemlos komplett fahrbar. In den Tunnels einiges an Wasser – zu empfehlen).
Bergsteigen
Aufstieg ab Pkt. 2520 auf sehr gutem Wanderweg. Leichtes auf und ab in einer reizvollen Landschaft stetig begleitet vom Grand Combin.
Ab dem Col de Tsofeiret weiter auf sehr guter Spur, zuletzt im feinschottrigem Gelände hoch bis zum Col de Lire Rose.
Ab dem Col de Lire Rose ändert sich der Charakter der Tour komplett. Auf dem Westpfeiler, zu Beginn noch auf Pfadspuren hoch bis zum Punkt 3386. Anhaltend IIer Gelände, jedoch bis zum letzten Pfeiler wenig ausgesetzt und durchgehend mehrere Möglichkeiten. Steigspuren auf dem kompletten Pfeiler erkennbar. Der Gendarm in etwa der Mitte des Pfeilers lässt sich leicht überklettern. Zuoberst steilt sich der Grat markant auf. Eine delikate Rinne linkerhand mit plattigem Fels und einiges an Schutt hat uns nicht besonders angesprochen (hier sind am oberen Ende provisorische Abseilstellen eingerichtet – mit Steinmännli gekennzeichnet), wir haben den Pfeiler im kompakten Fels an der linken Kante direkt erstiegen. Dort steil und anhaltende Kletterei im zweiten und dritten Grad. Diesen Bereich erachte ich als Schlüsselstelle auf dem Westpfeiler.
Vom Charakter zeigt sich der Westpfeiler mit viel Blockgelände und äusserst kompakten Fels. Kein einziges Sicherungselement gesehen, ausser zwei gelegten Schlingen im steilen Schlussbereich. Im kompakten Fels lassen sich mobile Sicherungen nur schwer legen. Felszacken zwecks Seilsicherung sind vorhanden, jedoch eher rar gesät.
Ab Pkt. 3386 geht es vorbei an Pkt. 3470 mit wenigen Einzelstellen im zweiten Grad, zuletzt über geschliffenen Felsen leicht bis zum Gletscher.
Gletscher zuerst linkshaltend hoch, um im oberen Bereich querend die Scharte auf etwa 3740 HM zu erreichen. Keine Spalten auf der Spur gesehen, jedoch von oben sieht man teilweise offene Spalten, die relativ weit in Richtung Aufstiegsspur reichen. Bergschrund beginnt sich etwa 15 – 20 Meter weiter rechts von der Aufstiegsspur zu öffnen. Beim Aufstieg angenehm hart, im Abstieg bereits weich.
Schlussgrat mit Kletterstellen im zweiten und kurz im dritten Grad. Teilweise luftige Kletterpassagen. Haben uns weitgehend an der Gratkante gehalten und die Tiefblicke in die Nordwand genossen. Eine Einzelstelle im dritten Grad etwa in der Mitte des Gipfelgrates stellt meiner Ansicht nach die Schlüsselstelle auf diesem Grat dar. Am oberen Ende dieser Stelle ist ein provisorischer Stand mit Schnurmaterial eingerichtet.
Im Abstieg ist die Spur deutlich besser erkennbar, welche im oberen Bereich doch eher in der Flanke verläuft und einigen Kletterstellen ausweicht. Im Abstieg sind wir dieser Linie gefolgt – Kletterschwierigkeiten nicht höher als II. Diese Linie endet ebenfalls an der zuvor erwähnten Schlüsselstelle. Diese gilt es im Auf- wie im Abstieg zu klettern.
Auf dem kompletten Grat wie auch schon auf dem Westpfeiler kein metallisches Sicherungsmaterial vorhanden.
Beide Felsabschnitte erfordern im Aufstieg wie im Abstieg Engagement und stehen charakteristisch für die Tour. Sicheres Steigen im dritten Schwierigkeitsgrad ist meiner Ansicht nach für die Tour zwingend.
Der Gletscherabschnitt verleiht der Tour den hochalpinen Charakter.
Der Abschnitt bis zum Col de Lire Rose im Sinne einer Wanderung den Kontrast.
Weitsicht in allen Richtungen gegeben.
Fahrstrasse zum Biken in gutem Zustand. Ohne Gepäck alles problemlos fahrbar. Wir haben in den steilen Anstiegen jeweils die Bikes geschoben, anstatt die Gänge durchzudrücken. Man ist in den steilen Passagen nicht viel langsamer, spart aber doch erheblich an Kraft.
Spezielle Atmosphäre, in den längeren Tunnel-Abschnitten.
(Bike Bemerkung: auf einer normalen Bike-Ausfahrt ohne schwerem Gepäck ist die Fahrstrasse bis zur Hütte, bzw. Pkt. 2520 problemlos komplett fahrbar. In den Tunnels einiges an Wasser – zu empfehlen).
Bergsteigen
Aufstieg ab Pkt. 2520 auf sehr gutem Wanderweg. Leichtes auf und ab in einer reizvollen Landschaft stetig begleitet vom Grand Combin.
Ab dem Col de Tsofeiret weiter auf sehr guter Spur, zuletzt im feinschottrigem Gelände hoch bis zum Col de Lire Rose.
Ab dem Col de Lire Rose ändert sich der Charakter der Tour komplett. Auf dem Westpfeiler, zu Beginn noch auf Pfadspuren hoch bis zum Punkt 3386. Anhaltend IIer Gelände, jedoch bis zum letzten Pfeiler wenig ausgesetzt und durchgehend mehrere Möglichkeiten. Steigspuren auf dem kompletten Pfeiler erkennbar. Der Gendarm in etwa der Mitte des Pfeilers lässt sich leicht überklettern. Zuoberst steilt sich der Grat markant auf. Eine delikate Rinne linkerhand mit plattigem Fels und einiges an Schutt hat uns nicht besonders angesprochen (hier sind am oberen Ende provisorische Abseilstellen eingerichtet – mit Steinmännli gekennzeichnet), wir haben den Pfeiler im kompakten Fels an der linken Kante direkt erstiegen. Dort steil und anhaltende Kletterei im zweiten und dritten Grad. Diesen Bereich erachte ich als Schlüsselstelle auf dem Westpfeiler.
Vom Charakter zeigt sich der Westpfeiler mit viel Blockgelände und äusserst kompakten Fels. Kein einziges Sicherungselement gesehen, ausser zwei gelegten Schlingen im steilen Schlussbereich. Im kompakten Fels lassen sich mobile Sicherungen nur schwer legen. Felszacken zwecks Seilsicherung sind vorhanden, jedoch eher rar gesät.
Ab Pkt. 3386 geht es vorbei an Pkt. 3470 mit wenigen Einzelstellen im zweiten Grad, zuletzt über geschliffenen Felsen leicht bis zum Gletscher.
Gletscher zuerst linkshaltend hoch, um im oberen Bereich querend die Scharte auf etwa 3740 HM zu erreichen. Keine Spalten auf der Spur gesehen, jedoch von oben sieht man teilweise offene Spalten, die relativ weit in Richtung Aufstiegsspur reichen. Bergschrund beginnt sich etwa 15 – 20 Meter weiter rechts von der Aufstiegsspur zu öffnen. Beim Aufstieg angenehm hart, im Abstieg bereits weich.
Schlussgrat mit Kletterstellen im zweiten und kurz im dritten Grad. Teilweise luftige Kletterpassagen. Haben uns weitgehend an der Gratkante gehalten und die Tiefblicke in die Nordwand genossen. Eine Einzelstelle im dritten Grad etwa in der Mitte des Gipfelgrates stellt meiner Ansicht nach die Schlüsselstelle auf diesem Grat dar. Am oberen Ende dieser Stelle ist ein provisorischer Stand mit Schnurmaterial eingerichtet.
Im Abstieg ist die Spur deutlich besser erkennbar, welche im oberen Bereich doch eher in der Flanke verläuft und einigen Kletterstellen ausweicht. Im Abstieg sind wir dieser Linie gefolgt – Kletterschwierigkeiten nicht höher als II. Diese Linie endet ebenfalls an der zuvor erwähnten Schlüsselstelle. Diese gilt es im Auf- wie im Abstieg zu klettern.
Auf dem kompletten Grat wie auch schon auf dem Westpfeiler kein metallisches Sicherungsmaterial vorhanden.
Beide Felsabschnitte erfordern im Aufstieg wie im Abstieg Engagement und stehen charakteristisch für die Tour. Sicheres Steigen im dritten Schwierigkeitsgrad ist meiner Ansicht nach für die Tour zwingend.
Der Gletscherabschnitt verleiht der Tour den hochalpinen Charakter.
Der Abschnitt bis zum Col de Lire Rose im Sinne einer Wanderung den Kontrast.
Weitsicht in allen Richtungen gegeben.
Gletscher sollte wieder mal richtig gefrieren.
Hatten ab den Col de Lire Rose den Berg ganz alleine für uns.
Letzte Änderung: 29.07.2015, 19:27Aufrufe: 3752 mal angezeigt
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