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Verhältnisse vom 12.09.2015

Wassertalkogel (3252m): Mainzer Höhenweg

HochtourSehr guter Eintrag
5 Personen
Hauptziel erreicht
Gute Verhältnisse. Teilweise noch etwas Schnee, insbes. in nordseitigen Passagen, der aber nicht weiter stört. Der einzige Gletscher, der noch als solcher erkennbar ist, ist der südliche Puitkogelferner, der oberhalb der Spaltenzone flach gequert wird und durch die Firnauflage aktuell gut zu begehen war. In ausgeapertem Zustand oder bei hartem Firn sind Steigeisen jedoch sicher nicht fehl am Platze.

Der erste Teil des Höhenwegs vom Weißmaurachjoch zum Rheinland-Pfalz-Biwak verläuft in den Ostflanken des Geigenkamms, wobei die Querungen in Schutt- und Geröllfeldern stellenweise etwas mühsam sind. Die zweite Hälfte zur Braunschweiger Hütte folgt meist dem Gratverlauf und ist mit Felspassagen, kurzen Klettereinlagen (I-II) und Panoramablick in alle Richtungen sehr abwechslungsreich.

Die gesamte Route ist mit Stangen und div. Wegzeichen bestens markiert und an kritischen Stellen versichert, erfordert jedoch Trittsicherheit und etwas Kletterfertigkeit und ist aufgrund der Länge der Tour (Zeitangabe an der Rüsselsheimer Hütte 10 h bis zur Braunschweiger Hütte) nicht zu unterschätzen.
Mit Neuschnee deutlich anspruchsvoller, ansonsten sicher noch eine Weile machbar.
Lange, abwechslungsreiche und sehr einsame Tour über mehrere Gipfel des Geigenkamms mit schönen Ausblicken in die Ötztaler und Stubaier Alpen.


Verhältnis Bilder
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Routeninformationen

Wassertalkogel (3252m)

Mainzer Höhenweg
Von der Rüsselsheimer Hütte (2.323 m) in östlicher Richtung über einen Moränenkegel in das Weißmaurachkar und in steilen Kehren zum Weißmaurachjoch (2.953 m). Vom Joch zunächst über den Nordostsporn des Puitkogels hoch, dann Querung nach links und in fast gleichbleibender Höhe zur Grubigkarleswand. Diese wird in einer kleinen Scharte überschritten (Markierungsstange). An einer Stahlseilversicherung kurz hinab auf den nördlichen Puitkogelferner, der fast eben in südlicher Richtung überquert wird. Dann steigt man durch das Knappenloch (teilw. Drahtseile) zum Ostausläufer des Puitkogels auf und gelangt zum Frühstücksplatz (Hinweisschild). Von dort durch eine steile geröllige Rinne abwärts auf den südlichen Puitkogelfemer, der in weitem Bogen leicht fallend überquert wird. Weiter zu dem Gratausläufer hinauf, der vom Geigenkamm zum Pollestal herabzieht. Von hier gelangt man absteigend in ein Schuttkar nordöstlich des Sonnenkogels und weiter über einen Felssporn (Seilversicherung) auf das östliche Firnfeld des Sonnenkogels. Ab hier geht es weiter südwestlich bis zum Ausläufer des Sonnenkogelostgrates. Von da aus in südwestlicher Richtung, über das Firnfeld aufsteigend, zur tiefsten Einsattelung des Hauptkammes zwischen dem Sonnen- und Wassertalkogel. Nun weiter südostwärts über den Grat hinauf zum Gipfel des Wassertalkogels mit dem Rheinland-Pfalz-Biwak. Von der Biwakschachtel stets dem nach Süden verlaufenden Grat folgend zum Gschrappkogel (3.191 m). Dahinter in steilen Kehren absteigen bis in eine tief eingeschnittene Rinne und von hier wieder zum Grat. Die Route folgt nun mit kurzen Kletterstellen ständig dem Gratverlauf. Dabei werden das Wilde Mannle und der Wurmsitzkogel, überschritten. Danach senkt sich der Weg, der jetzt meist in Blockgelände östlich der Grathöhe verläuft, zum nördlichen Pollesjoch hinab und bald darauf zu einer Gabelung (Abstecher zum Pollesfernerkopf möglich). Hier nach rechts und auf dem Franz-Auer-Steig) hinab in den Bergkessel nördlich des Pitztaler Jöchls. Hier hält man sich rechts und sieht bald eine Stahlkette. Dieser folgt man ein letztes Mal steil hinauf zu einem breiten Bergsattel und steigt dann auf gutem Weg nach Süden zur Braunschweiger Hütte (2795 m) hinab.
Letzte Änderung: 14.09.2015, 17:34Aufrufe: 2849 mal angezeigt

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