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Verhältnisse vom 25.03.2016

Monte Casale (1632m): Via ferrata „Che“ Guevara

Klettersteig
1 Person
Hauptziel erreicht
Vom Gipfelplateau sieht man bei Fernsicht bis zu den Gipfeln der Brenta. Auf dem Plateau und im oberen Waldbereich lag noch einiges an Schnee. Es waren aber Trittspuren vorhanden. Im Abstiegsweg über die Nordroute sieht man auf die wuchtige Ostwand des Monte Garzolè (Dain Picol), durch den der schwerste Klettersteig der Region zieht, die V.F. Rino Pisetta.
Die Capanna „Don Zio“ Pisoni wird nur im Sommer an Wochenenden bewartet. Unterwegs gibt es keine Wasserquellen, so daß ausreichend Getränke mitzuführen sind.
Im Abstieg überholte mich ein italienisches KS-Pärchen.
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Routeninformationen

Monte Casale (1632m)

Via ferrata „Che“ Guevara
Route: (Schwierigkeit: KS 3 / ital. D / österr. C)
Der längste und 1250 m hohe KS im Gardaseegebiet wurde 1994 von der CAI Sektion Toblino-Pietramurata gebaut und beginnt mit Holzstufen. Seilsicherungen zwischendrin führen zu einer Felsrinne. Dann zieht der Steig weiter nach rechts über Felsstufen und Bänder zu Gehgelände, wo ehemaliger Zustiegsweg ankam (500 m). Bei der Aufschrift „Quota 550“ auf dem Fels wird die nächste Felsstufe erreicht. Stellenweise findet man alte gelbe Markierungsstriche. Nun ungesichert hinauf auf bewaldete Bergschulter „Bait del Croz dei Pini“, wo ein elektrisch beleuchteter Mast mit kleinem Kreuz im achteckigen Kranz an seinem oberen Ende steht. Von hier führen Wegspuren zu einer Scharte mit verblichener brauner Blechtafel („Quota 675“) und verblichener roter Schrift „Via Ferrata Ernesto Che Guevara“ auf der Felswand. Nun auf Reibung über plattigen Fels zu geschottertem Steig (roter Rechtspfeil und „m 735“). Es folgt eine kurze senkrechte Felswand („Quota 820“ und „Tiramisù“) und dann gelangt zu langem horizontalem, schrägen Felsband („m 905“) nach links auf halber Höhe des Steigs. Dann über einige Eisenbügel hoch zu nächstem Gehgelände mit Bäumen. Von nächster Bergschulter nun roten Strichen folgend nach links über das „Maurizio-Band“ zum Holzkasten mit dem Wandbuch an der Felswand (2,5 Std.). Anschließend durch schottrige Schlucht im Zickzack hoch zur dritten Bergschulter „Belvedere“ (1420 m). Nach einer Felsstufe und Verschneidung zieht der Pfad durch Wiesenrücken in Serpentinen zu einer Felsscharte. In erdigem Gelände nun zum Ausstieg (1610 m). Über die flache Plateau-Wiese wendet man sich nun nach rechts zu sichtbarem Gipfelkreuz aus Metallgitter von 1967 (4 Std. ab Einstieg).
Abstieg:
Vom Gipfelkreuz westwärts in 5 min. zur Capanna „Don Zio“ Pisoni der SAT Toblino-Pietramurata (1600 m). Ausweislich des Wegweisers am Rifugio wird der Abstieg nordwärts über rot-weiß markierten Weg Nr. 427 nach Sarche, bzw. Richtung Galleria Motte empfohlen. Alternativ führt ein Bergpfad Nr. 411 nach Le Quadre und in die Senke Buson, wo man auf steilen Sentiero del Rampin (Nr. 426) trifft, südwestwärts um den Berg herum nach Pietramurata. Wer an der SS 237 vor dem Tunnel geparkt hat, wird den gut signalisierten Pfad (Hinweisschilder „Sarche“, „Motte“ und „Casina Forrestale“) durch den Wald in eine Scharte benutzen, der stellenweise steil 400 Hm im Schatten hinab führt. Beim Weg teilenden Waldsattel Dorsale Godesi (70 min.) biegt der Abstiegsweg nach rechts (ostwärts) ab. Auf diesem dann nicht mehr so steil hinunter, bis man auf einen Forstweg trifft (P 778), der sich dort gabelt. Nach links (nordwestwärts) führt dieser zum Passo della Morte. Man geht wenige Meter auf der Schotterpiste nach rechts (MTB-Weg nach Sarche und Castel Toblino) bis zur Gabelung. Dann verläßt man nach links den Güterweg und folgt dem Pfad, auf welchem man die Kehren des Forstweges abkürzt bis zur großen, grasigen Lichtung mit dem Fortshaus Casale Casa Forestale (661 m, 55 min. ab Dorsale Godesi).
Nun flacher werdend durch den Wald hinab mit späteren Blicken auf die Straßenkehren und zum Parkplatz an der SS 237 (35 min.).
Zufahrt:
Von Norden über die Brennerautobahn A 22 bis Abfahrt Trento-Nord, bzw. von Süden (Verona) auf der A 22 bis Abfahrt Trento-Süd. Durch den Ort westwärts auf der SS 45b westlich am Lago di Toblino vorbei bis Sarche. Dort beim Rechtsabzweig der SS 237 weiter südwärts auf der SS 45 bis Richtung Pietramurata. Nach der Brücke über die Sarca (Ponte del Gobbo) biegt man beim ersten Kreisverkehr direkt am Ortseingang von Pietramurata von der Viale Daino rechts ab in das kleine Gewerbegebiet mit dem Kies- und Steinwerk Eurotex. Dort befindet sich ein kleiner Parkplatz, der auch von dortigen Werktätigen z.T. genutzt wird (254 m). Sollte dieser schon belegt sein, zweigt man unmittelbar nach der Ponte del Gobbo nach rechts in eine Schotterstraße ab zu ehemaligem Steinbruch (Maso Gobbo). Dort campieren oft die MSL-Kletterer. Wer beabsichtigt, für den Abstieg die Nordroute (Wanderweg Nr. 427) nach Sarche zu benutzen, für den bietet sich eher ein Parkplatz an anderer Stelle an, um den Gesamtweg auf Abstiegsseite um ca. 40 min. zu verkürzen. Dafür wird der Zustieg allerdings länger. Und zwar fährt man dann in Sarche nicht geradeaus südwärts weiter, sondern biegt rechts ab auf die SS 237 Richtung Tione di Trento. Nach der 5. Kehre gelangt man zu einem großen Parkplatz mit Grillstelle und Tisch-Bank-Garnituren an rechter (westlicher) Straßenseite bevor nach nächster Rechtskehre die Straße im Tunnel verschwindet. Über diesen führt der Wanderweg Nr. 427 zu jenem Parkplatz, so daß man im Abstieg direkt dort vorbei kommt (325 m).
Zustieg:
Von diesem Parkplatz an der SS 237 läuft man zur Südkurve an den Rasttischen vorbei übersteigt die Leitplanken, überquert die Straße im Kurvenbeginn zur Außenseite. Dort befindet sich ein Wegweiser nach Sarche, bzw. zur Ponte del Gobbo. Nun nordostwärts bergab auf rot-weiß markiertem Weg an den Straßenkehren und am Restaurant Miravalle (290 m) vorbei zu einem mit Felssteinen gepflasterten Weg zu den Häusern von Sarche (258 m) südlich der Straßenbrücke über die Fiume Sarca. Von dort südwärts auf rot-weiß markiertem Schotterweg durch das Weinanbaugebiet (Maso Rauten) am westlichen Ufer der Sarca zu ehemaligen Steinbruch (Maso Gobbo), vor der Straßenbrücke über die F. Sarca (254 m), bei dessen Ruinen ggfs. viele MSL-Kletterer parkieren. Von dort ein kurzes Stück an der Landstraße Viale Daino zum Kreisverkehr, wo man beim Ortseingangsschild rechts abzweigt ins Gewerbegebiet (40 min.). Man folgt der Ausschilderung „Parkplatz“ sentiero Croz dei Pini. Bereits davor zweigt an einer Trafostation schräg rechts eine Teerstraße zu einem Schiebetor des Kieswerks ab mit Hinweisschild „Ferrata Che Guevara“. An deren linken Seite führt auf einem Wall ein Pfad links vom Tor vorbei und zu einer Gasse westwärts durch das Gelände, rechts durch hohe Betonmauer, links durch einen Maschendrahtzaun begrenzt. Links schließt sich dann ein Weinfeld an. Mit rotem Strich markierter Weg führt nun links vom Steinbruch in den Wald unsteil hinauf und wendet sich nach rechts zur südöstlich ausgerichteten Kalksteinwand (410 m), wo sich der Einstieg befindet (30 min. ab Trafostation).
Letzte Änderung: 04.04.2016, 23:47Aufrufe: 2007 mal angezeigt

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