Galmschibe (2425m)25.04.2024
Verhältnisse vom 08.05.2016
Stierengrat (2160m): Couloir 'Nordfade'
Tja der "Nordfade". Mein top Skibuddy hat immer wieder davon geschwärmt wie cool dieses von Felsen eingerahmte Couli sei. Heute war es nun soweit seine Behauptung auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.
Um etwa 9 Uhr - zugegebenermassen etwas spät bei den momentan herrschenden Temperaturen - machten wir uns heute zum besagten Couli auf. Zum Glück konnten wir mit dem Auto bis zur Alphütte Unterer Neugantrisch (1377m) fahren. Das verkürzte den Fussweg bis zu den ersten Schneefeldern doch bedeutend. Das weisse Gold hat sich in den letzten Tagen doch deutlich zurückgezogen, doch auf ca. 1460m konnten wir endlich die Latten anschnallen. Schon nach einigen Schritten war klar, dass wir vermutlich in meist sehr durchfeuchtetem Schnee aufsteigen werden. Die Nacht war vermutlich zu warm oder nicht ganz genug klar, damit die Abstrahlung für eine etwas härtere Schneedecke hätte sorgen können. Entsprechend sank man beim Spuren zu Fuss ein. Einzig in der Rinne, die sich durch abrutschenden Schnee in der Mitte des Coulis gebildet hat, war der Aufstieg einigermassen effizient zu bewältigen.
Wir stiegen bis zum Felsen hoch, der den Ausstieg hin zum Stierengrad versperrt. Schliesslich wollten wir keinen Meter der steilen Abfahrt verschenken ;-) Der befahrbare Teil des Coulis ist allerdings zu oberst dermassen eng, dass jeder einzeln nacheinander seine Skis anziehen und abfahren musste.
In wechselhaftem, aber meist schwerem Sulz konnten wir einige schöne Schwünge in steilem Gelände machen. In den ersten paar Metern hatten wir über 60° gemessen ;-). Die tiefe "Rutschbahn" in der Mitte des Nordfadens machte die Abfahrt allerdings eher mühsam und verengte den befahrbahren Untergrund des sowieso schon eher engen Coulis noch zusätzlich.
Der Schnee war auf der Abfahrt sehr durchnässt, da wird in nächster Zeit wohl mal ein grösserer Abgang bevorstehen. Einem solchen sind wir auch nur knapp entgangen, die NE-Flanke oberhalb Gemsstuben hatte schon früh dermassen viel Sonne abbekommen, dass ein grosser Nassschneerutsch über die Wand abging und unsere Aufstiegsspur teilweise verschüttete. Dies hat wieder einmal in Erinnerung gerufen, dass man sich auch der über einem lauernden Gefahren bewusst sein sollte. Der sicherste Aufstieg ist momentan wohl in der Mitte des Ausläufers des Nordfadens.
Wieder heil im Tal angekommen, machten wir noch einen Zwischenhalt in der Gantrischli Büvette und genossen bei einem super Fondue die Frühlingssonne und den Blick auf den Nordfaden.
Mein Skibuddy hatte Recht! Super Ambiente in diesem doch recht versteckten Couli, ich werde nicht das Letzte Mal hier gewesen sein...
Um etwa 9 Uhr - zugegebenermassen etwas spät bei den momentan herrschenden Temperaturen - machten wir uns heute zum besagten Couli auf. Zum Glück konnten wir mit dem Auto bis zur Alphütte Unterer Neugantrisch (1377m) fahren. Das verkürzte den Fussweg bis zu den ersten Schneefeldern doch bedeutend. Das weisse Gold hat sich in den letzten Tagen doch deutlich zurückgezogen, doch auf ca. 1460m konnten wir endlich die Latten anschnallen. Schon nach einigen Schritten war klar, dass wir vermutlich in meist sehr durchfeuchtetem Schnee aufsteigen werden. Die Nacht war vermutlich zu warm oder nicht ganz genug klar, damit die Abstrahlung für eine etwas härtere Schneedecke hätte sorgen können. Entsprechend sank man beim Spuren zu Fuss ein. Einzig in der Rinne, die sich durch abrutschenden Schnee in der Mitte des Coulis gebildet hat, war der Aufstieg einigermassen effizient zu bewältigen.
Wir stiegen bis zum Felsen hoch, der den Ausstieg hin zum Stierengrad versperrt. Schliesslich wollten wir keinen Meter der steilen Abfahrt verschenken ;-) Der befahrbare Teil des Coulis ist allerdings zu oberst dermassen eng, dass jeder einzeln nacheinander seine Skis anziehen und abfahren musste.
In wechselhaftem, aber meist schwerem Sulz konnten wir einige schöne Schwünge in steilem Gelände machen. In den ersten paar Metern hatten wir über 60° gemessen ;-). Die tiefe "Rutschbahn" in der Mitte des Nordfadens machte die Abfahrt allerdings eher mühsam und verengte den befahrbahren Untergrund des sowieso schon eher engen Coulis noch zusätzlich.
Der Schnee war auf der Abfahrt sehr durchnässt, da wird in nächster Zeit wohl mal ein grösserer Abgang bevorstehen. Einem solchen sind wir auch nur knapp entgangen, die NE-Flanke oberhalb Gemsstuben hatte schon früh dermassen viel Sonne abbekommen, dass ein grosser Nassschneerutsch über die Wand abging und unsere Aufstiegsspur teilweise verschüttete. Dies hat wieder einmal in Erinnerung gerufen, dass man sich auch der über einem lauernden Gefahren bewusst sein sollte. Der sicherste Aufstieg ist momentan wohl in der Mitte des Ausläufers des Nordfadens.
Wieder heil im Tal angekommen, machten wir noch einen Zwischenhalt in der Gantrischli Büvette und genossen bei einem super Fondue die Frühlingssonne und den Blick auf den Nordfaden.
Mein Skibuddy hatte Recht! Super Ambiente in diesem doch recht versteckten Couli, ich werde nicht das Letzte Mal hier gewesen sein...
Der Schnee ist dermassen nass, dass er sich teilweise nicht mehr auf der grasigen Unterlage halten kann, dies inbesondere in den schon von der Morgensonne beschienenen Expositionen. Es liegt noch einiger Schnee in der Flanke oberhalb Gemsstuben, der die Route gefährden kann. Ohne Kälteeinbruch steigt wohl das Risiko mit jedem weiteren warmen Tag an.
Letzte Änderung: 09.05.2016, 07:49Aufrufe: 3449 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Metadaten
Stierengrat (2160m)
Couloir 'Nordfade'
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