Dutjer Alp25.04.2024
Verhältnisse vom 28.09.2016
El Capitain (2307m): The Nose
Aktuell stabiles, angenehmes Wetter im Valley und normal bis wenig Betrieb an der Nose, heisst 1-3 Seilschaften pro Tag die einsteigen, 1-2 die spätestens nach dem El Cap Tower umdrehen.
Über die Nose gibt es genügend Literatur. Interessant sein dürfte unsere Taktik, da man als Alpenkletterer andere Voraussetzungen mitbringt als versierter amerikanischer Risskletterer.
Unsere Begehung lief zügig und problemlos, darum würde ich unsere Taktik an durchschnittlich starke Seilschaften weiter empfehlen:
Tag 1:
Wir kletterten ohne Rucksack bis zu den Sickleledges und seilten über die permanenten Fixseile wieder ab.
Dabei kletterten wir bis 5.11a on sight, den Rest french free.
Tag 2
Anstatt am Morgen früh an den Fixseilen hochzusteigen und weiter zu klettern, starteten wir erst am Nachmittag. Fixierten noch eine Länge über das Band und genossen ein herrliches erstes Biwak
Tag 3
Dank des Biwaks waren wir früher dran als alle anderen und konnten so den üblichen Stau bei den Stovelegcracks vermeiden. Wir erreichten schon am frühen Abend den El Cap Tower und sicherten uns dadurch auch einen guten Schlafplatz. Die restliche Zeit nutzten wir, um noch die Seillänge auf die Texas Flake zu fixieren. Da wir viel frei kletterten und den Rest french free machten, waren wir sehr schnell. Achtung: den allermeisten Seilschaften reicht es zeitlich nicht, am ersten Tag den ElCap Tower zu erreichen. Aber Dolt Tower ist ebenfalls super zum biwakieren. In dem Fall bietet sich die Variante über die Jardin Traverse an, was oft gemacht wird, auch um den King Swing zu vermeiden.
Tag3
Über den Kingswing konnten wir eine Seilschaft überhohlen die einen Tag vor und Einstieg. Am Camp4 vorbei alles genau wie im Führer beschrieben. Trotzdem war wurde es fast Abend bis wir bei Camp5 ankamen. Über uns steckte eine spanische Seilschaft fest unter Camp 6, wir entschieden uns deshalb auf dem Slopy ledge zu schlafen, was ich im Nachhinein empfehlen würde. Der Platz ist nicht schlecht und stinkt deutlich weniger übel als Camp6.
Tag5
Leider liefen wir bereits beim changing Corner auf die Spanier auf. Überholen ist hier nicht mehr möglich. Trotzdem reichte es uns wenigstens noch in der Abendsonne den herrlichen Ausstieg zu geniessen.
Das Biwak auf dem Gipfel war ohnehin vorgesehen und kann ich nur sehr empfehlen. Abstieg über die estledges geht bei Tageslicht problemlos. In der Nacht würde ich dringend davon abraten, obwohl ich den Weg bereits kenne.
Wir kletterten ohne Portaledge und nur einem relativ kleinen Haulbag von 60l. 4l Wasser pro Tag und Person waren genau ausreichend.
Keile benötigten wir gar nicht und auch den "obligatorischen" Camhook unter der Bootflake lässt sich problemlos mit einem kleinen C3 ersetzen.
Ansonsten 2 Sätze C3 ab 0
3 Sätze Cams .4-3, 2x4 (nützlich für die Stoveledges) grösser braucht es nicht. Ein Satz offsetcams ist nicht zwingend, macht die Sache aber ungemein leichter und schneller.
Unsere Begehung lief zügig und problemlos, darum würde ich unsere Taktik an durchschnittlich starke Seilschaften weiter empfehlen:
Tag 1:
Wir kletterten ohne Rucksack bis zu den Sickleledges und seilten über die permanenten Fixseile wieder ab.
Dabei kletterten wir bis 5.11a on sight, den Rest french free.
Tag 2
Anstatt am Morgen früh an den Fixseilen hochzusteigen und weiter zu klettern, starteten wir erst am Nachmittag. Fixierten noch eine Länge über das Band und genossen ein herrliches erstes Biwak
Tag 3
Dank des Biwaks waren wir früher dran als alle anderen und konnten so den üblichen Stau bei den Stovelegcracks vermeiden. Wir erreichten schon am frühen Abend den El Cap Tower und sicherten uns dadurch auch einen guten Schlafplatz. Die restliche Zeit nutzten wir, um noch die Seillänge auf die Texas Flake zu fixieren. Da wir viel frei kletterten und den Rest french free machten, waren wir sehr schnell. Achtung: den allermeisten Seilschaften reicht es zeitlich nicht, am ersten Tag den ElCap Tower zu erreichen. Aber Dolt Tower ist ebenfalls super zum biwakieren. In dem Fall bietet sich die Variante über die Jardin Traverse an, was oft gemacht wird, auch um den King Swing zu vermeiden.
Tag3
Über den Kingswing konnten wir eine Seilschaft überhohlen die einen Tag vor und Einstieg. Am Camp4 vorbei alles genau wie im Führer beschrieben. Trotzdem war wurde es fast Abend bis wir bei Camp5 ankamen. Über uns steckte eine spanische Seilschaft fest unter Camp 6, wir entschieden uns deshalb auf dem Slopy ledge zu schlafen, was ich im Nachhinein empfehlen würde. Der Platz ist nicht schlecht und stinkt deutlich weniger übel als Camp6.
Tag5
Leider liefen wir bereits beim changing Corner auf die Spanier auf. Überholen ist hier nicht mehr möglich. Trotzdem reichte es uns wenigstens noch in der Abendsonne den herrlichen Ausstieg zu geniessen.
Das Biwak auf dem Gipfel war ohnehin vorgesehen und kann ich nur sehr empfehlen. Abstieg über die estledges geht bei Tageslicht problemlos. In der Nacht würde ich dringend davon abraten, obwohl ich den Weg bereits kenne.
Wir kletterten ohne Portaledge und nur einem relativ kleinen Haulbag von 60l. 4l Wasser pro Tag und Person waren genau ausreichend.
Keile benötigten wir gar nicht und auch den "obligatorischen" Camhook unter der Bootflake lässt sich problemlos mit einem kleinen C3 ersetzen.
Ansonsten 2 Sätze C3 ab 0
3 Sätze Cams .4-3, 2x4 (nützlich für die Stoveledges) grösser braucht es nicht. Ein Satz offsetcams ist nicht zwingend, macht die Sache aber ungemein leichter und schneller.
Routeninformationen
El Capitain (2307m)
The Nose Es gibt je nach Begehungsstil passende Topos:
Nose in einem Tag
Nose frei geklettert
Nose klassisch technisch geklettert
Es lohnt sich, das entsprechende realistisch zu interpretieren.
Nose in einem Tag
Nose frei geklettert
Nose klassisch technisch geklettert
Es lohnt sich, das entsprechende realistisch zu interpretieren.
In 10min vom Auto zum Einstieg:)
Letzte Änderung: 29.09.2016, 02:53Aufrufe: 4308 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
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1000 hm
4.0 h
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