Verhältnisse vom 15.01.2017
Illiniza Norte (5116m): Nuevos Horizontes
Wer sich an die hohen Eisriesen Ecuadors herantastet, findet mit dem Iliniza Norte ein ideales Ziel vor dem großen Sprung. Zuvor sollte jedoch schon der eine oder andere 4000er des Landes besucht worden sein. Der Iliniza Norte ist, trotz seiner stattlichen Höhe, bei günstigen Verhältnissen als (anspruchsvoller) Wanderberg zu haben. In unserem Falle waren Bergschuhe und Stöcke völlig ausreichend, Steigeisen und Pickel verblieben im Tal. Es ist nicht allein die Besteigung des Gipfels, welche der Akklimatisierung förderlich ist. Auch, und vor allem eine Nacht im 4700 m hoch gelegenen Refugio Nuevos Horizontes lässt die roten Blutkörperchen nochmal richtig gedeihen.
Wir haben den langen Weg von El Chaupi (3300 m) her unter die Sohlen genommen und sind am 04.01.2017 nach gut 6 Gehstunden im Refugio Nuevos Horizontes angekommen. Bis zum Parqueadero La Virgen waren wir fast ausschließlich auf Fahrwegen unterwegs. Der Aufstieg ab Chaupi ist aber trotzdem lohnend, man wandert durch Kulturland, an vielen Haciendas vorbei und kommt mit sehr netten Menschen in Kontakt. Achtung: Abkürzungen durch den Páramo nur dort nehmen, wo Pfade vorhanden sind. Hatten wir bereits am Pasochoa übelste Erfahrung mit diesem unglaublich dichtwüchsigen Gras gemacht, so blieb ich hier erneut stecken und verlor für etwa 100 hm fast eine Stunde.
Am Refugio angekommen, sind wir selbstverständlich noch knapp 200 hm aufgestiegen, bevor wir uns einem gemütlichen Hüttenabend mit anderen dort anwesenden Bergsteigern widmeten. Allerdings war um 20 Uhr bereits Bettruhe. Entgegen der Erwähnung in der Routenbeschreibung scheint das Refugio permanent bewartet zu sein. Es ist aber überhaupt kein Problem, die Leute unten in El Chaupi zu fragen. Die meisten Besitzer der Restaurants und Unterkünfte dort sind ohnehin selbst Bergführer und somit stets kompetent und zuverlässig. Als Mitbringsel reicht ein Schlafsack. Wer oben essen möchte, muss dies allerdings vorher anmelden. Ansonsten kann man seine eigenen Lebensmittel mitbringen und die Küche zur Zubereitung benutzen.
Frühmorgens sah das Wetter noch recht unlustig aus, weshalb wir uns nach dem Frühstück zunächst wieder in die Kojen verzogen. Es wurde dann etwas besser, und wir zogen los. Den Gipfel erreichten wir bereits 1 1/2 h nach Verlassen der Hütte. Das große Panorama war uns nicht geboten, es beschränkte sich mehrheitlich auf die Nähe. Der Nahblick auf die Nordwand der 5263 m hohen Iliniza Sur ist frappierend. Ein Tscheche und sein ecuadorianischer Bergführer waren mitten in der Nacht zur Besteigung dieses anspruchsvollen Gipfels aufgebrochen (kombinierte Hoch- und Klettertour). Unsere Route auf die Iliniza Norte war komplett schnee- und eisfrei. Etwa eine Stunde nach unserem Abstieg war sie jedoch schon weiß angezuckert.
Mit unserer Rückkehr verschlechterte sich das Wetter abermals und blieb dies auch gemäß nachträglicher Informationen. Wir absolvierten abermals den gesamten Abstieg bis El Chaupi per pedes, wo wir uns nach Ankunft in einem Restaurant mit einem reichlichen Menü belohnten.
Wir haben den langen Weg von El Chaupi (3300 m) her unter die Sohlen genommen und sind am 04.01.2017 nach gut 6 Gehstunden im Refugio Nuevos Horizontes angekommen. Bis zum Parqueadero La Virgen waren wir fast ausschließlich auf Fahrwegen unterwegs. Der Aufstieg ab Chaupi ist aber trotzdem lohnend, man wandert durch Kulturland, an vielen Haciendas vorbei und kommt mit sehr netten Menschen in Kontakt. Achtung: Abkürzungen durch den Páramo nur dort nehmen, wo Pfade vorhanden sind. Hatten wir bereits am Pasochoa übelste Erfahrung mit diesem unglaublich dichtwüchsigen Gras gemacht, so blieb ich hier erneut stecken und verlor für etwa 100 hm fast eine Stunde.
Am Refugio angekommen, sind wir selbstverständlich noch knapp 200 hm aufgestiegen, bevor wir uns einem gemütlichen Hüttenabend mit anderen dort anwesenden Bergsteigern widmeten. Allerdings war um 20 Uhr bereits Bettruhe. Entgegen der Erwähnung in der Routenbeschreibung scheint das Refugio permanent bewartet zu sein. Es ist aber überhaupt kein Problem, die Leute unten in El Chaupi zu fragen. Die meisten Besitzer der Restaurants und Unterkünfte dort sind ohnehin selbst Bergführer und somit stets kompetent und zuverlässig. Als Mitbringsel reicht ein Schlafsack. Wer oben essen möchte, muss dies allerdings vorher anmelden. Ansonsten kann man seine eigenen Lebensmittel mitbringen und die Küche zur Zubereitung benutzen.
Frühmorgens sah das Wetter noch recht unlustig aus, weshalb wir uns nach dem Frühstück zunächst wieder in die Kojen verzogen. Es wurde dann etwas besser, und wir zogen los. Den Gipfel erreichten wir bereits 1 1/2 h nach Verlassen der Hütte. Das große Panorama war uns nicht geboten, es beschränkte sich mehrheitlich auf die Nähe. Der Nahblick auf die Nordwand der 5263 m hohen Iliniza Sur ist frappierend. Ein Tscheche und sein ecuadorianischer Bergführer waren mitten in der Nacht zur Besteigung dieses anspruchsvollen Gipfels aufgebrochen (kombinierte Hoch- und Klettertour). Unsere Route auf die Iliniza Norte war komplett schnee- und eisfrei. Etwa eine Stunde nach unserem Abstieg war sie jedoch schon weiß angezuckert.
Mit unserer Rückkehr verschlechterte sich das Wetter abermals und blieb dies auch gemäß nachträglicher Informationen. Wir absolvierten abermals den gesamten Abstieg bis El Chaupi per pedes, wo wir uns nach Ankunft in einem Restaurant mit einem reichlichen Menü belohnten.
In dieser Höhe kann es natürlich jederzeit auch mal schneien und vereisen!
Achtung: die Angabe zur Schneeart hat keinerlei Relevanz!Es ist nur ein Obligatorium, welches angegeben werden muss, wenn, wie in diesem Fall, das Genre Hochtour ausgewählt wurde. Dies aber resultiert aus der Tatsache, dass ich eine bereits vorhandene Routenbeschreibung ausgewählt und übernommen habe. Im vorgefundenen Zustand war der Berg aper und ein Wanderberg. Diese Verhältnisse können sich dort aber ständig ändern, weshalb es eher richtig ist, den Berg als Hochtour zu deklarieren. Dies tat auch Günter Schmudlach in seinem Bergtourenführer Ecuador (erschienen im Panico-Verlag, sehr empfehlenswert!)
Letzte Änderung: 15.01.2017, 20:57Aufrufe: 2494 mal angezeigt
Metadaten
Illiniza Norte (5116m)
Nuevos Horizontes
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