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Verhältnisse vom 16.07.2017

Graue Wand (3172m): Niedermann

KlettertourSehr guter Eintrag
2 Personen
Hauptziel erreicht
gut
Die versprochene Sonne ab den Mittagstunden blieb völlig aus und ließ sich erst in den frühen Abendstunden blicken, als wir bereits zum Parkplatz Tätsch zurückwanderten. Nach frühmorgens noch guten Aussichten zu den Gotthardbergen zog es bald zu und wir steckten mitsamt unserer Grauen Wand permanent mehr oder weniger im Nebel, was die Kletterei wenig beeinflusste, jediglich durch etwas frische Temperaturen und einen zum Angreifen recht kühlen Fels. Vom ebenfalls angekündigten kalten Nordwind blieben wir in unserer südexponierten Kletterei verschont. Erst bei Ankunft auf dem Gipfel bekamen wir kurz zu spüren, dass er tatsächlich aktiv war.

Die Graue Wand steht in den Sommermonaten im Ruf, oft rege besucht zu sein. Insofern hatten wir es gut erwischt: mit uns war nur noch eine italienische Dreierseilschaft mit in der Niedermann. Auch die Nachbarrouten wurden beklettert, jedoch auch dort überblickbar, insgesamt waren vielleicht um ein halbes Dutzend Seilschaften in der Wand unterwegs.

Zu- und Abstieg wären auch ohne Pickel und Eisen gegangen. Die bewölkte Vornacht verhinderte Abstrahlung, weshalb die kurze Firnpassage einigermaßen gut mit Stiefeln getreten werden konnte. Insgesamt nicht mehr viel Schnee unterm Einstieg.
Die in meinem Plaisir Ost (Ausgabe 2007) angegebenen Schwierigkeitsgrade empfanden wir einen Tick unterbewertet. Den 5c und 5c+ Seillängen z.b. hätten wir eher eine 6a gegeben. Auch muss betont werden, dass die Absicherungssituation "gut" wirklich nur in Verbindung mit regelmäßigem Verlegen von mobilen Sicherungsmitteln zutrifft.
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Letzte Änderung: 17.07.2017, 16:42Aufrufe: 2445 mal angezeigt

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