Menu öffnen Profil öffnen

Routenbeschreibung
Dos de Leon (485m)

Percorso alpinistico Massimiliano Torti (Sentiero Contrabbandieri)

Route: (Schwierigkeit: KS 3 + / ital. D / österr. C)
In dieser Route gibt es weder eine Ausstiegsmöglichkeit, noch Abseilmöglichkeit, sondern nur der Weg wieder zurück, wenn man sich nicht weiter traut. Ein markantes Felsband beginnt nach einer Felskante. Dieses 2 km lange Band in der Ostwand zieht sich in ca. 150 m Höhe über dem See entlang der Felsbuchten. An vielen Stellen wurde das Band auch in den Fels geschlagen. Wegen der ständigen Abgrundnähe an rechter Seite sind an linker Felsseite in unregelmäßigen Abstände Sicherungs-Bohrhaken angebracht, teilweise mit roter Ringumrandung sichtbar, geeignet für das Benutzen von Express-Schlingen zum Sichern von Seilschaften. An schwierigen Stellen befinden diese sich in engeren Abständen, so daß manchmal Selbstsicherung möglich ist. Ziemlich am Anfang hilft noch ein Textilseil weiter unter ein enges Felsdach. Nach ca. 600 m gelangt man zu einigen Metern 12 mm dickes Stahlseil an der Felswand montiert. Hier muß man sich einhängen und auf Reibung treten, um senkrechte Wand zu queren (1. Schlüsselstelle). Nach sehr schmalen Passagen an einem Felsriß vorbei ebenfalls mit dickem Stahlseil gesichert, folgt noch mal ein Textilseil als Hilfe. Es folgt 2. Schlüsselstelle: eine dünne Stahlseil-Leiter mit 7 Aluhülsen als Tritte, die nur am unteren Ende fixiert ist und bei Benutzung sich ständig um ihre eigene Achse dreht, wenn man sie nicht seitlich mit einer Schlinge befestigt. An deren oberen Ende ist ein doppelt verlegtes 6 mm Seil am Fels angebracht. Danach kommt man zu grünkarierter Blechkiste mit dem Steigbuch darin, welche in einer kleinen Wandhöhle steckt. Mit Sichtbeginn der Steinschlagnetze überwindet man die 3. Schlüsselstelle. An einem doppelt verlegten 6 mm Seil wird ein Felsausbruch gequert entweder noch in der Lage, so einen großen Spreizschritt zu praktizierend, oder hangelnd mit den Füße in der Luft. Das letzte Band vor dem Ausstieg führt direkt hinter dem Steinschlagnetz entlang, welches die weit unter einem liegende Gardaseeuferstraße schützen soll. Bei deren Ende vor einer Waldschlucht erreicht man eine kleine Bronzetafel („Percorso alpinistico Massimiliano Torti“) vom 30.7.2000. Danach umkurvt man letzte Felsecke linksherum (2 Std.).
Abstieg (Aufstieg):
Vor einem eröffnet sich nun eine bewaldete große Bergbucht, an deren gegenüberliegenden Seite man die alte Ponale-Straße sieht. Unmarkierter, aber unübersehbarer Weg gabelt sich ohne Wegweiser. Nach rechts in die Bucht hinab führt ein Weg Richtung ehem. Porto del Ponale. Man folgt jedoch den Wegspuren nach links zum Bergrücken hinauf, wo an dessen linker Seite die Fangnetze montiert sind. Von dort dreht sich der horizontale Weg durch lichten Wald nach rechts zu sichtbaren Begrenzungsmauern der Ponale-Straße. Bei deren 5. Kehre (ab La Madonnina) endet dieser Weg. Dort befindet sich am Boden eine helle Granittafel mit der Aufschrift „Traccio Lino“ und Linkspfeil. Man läuft nun bequem auf der Straße hinauf, entweder entlang den Serpentienen, oder auf 2 Abkürzern (Steintreppen an der Straße). Wenig unterhalb vom Ende des Tunnels der Zufahrtstraße passiert man auf rot-weiß markiertem Wanderweg eine Kapelle und biegt vor dem Tunnel links hoch zur Aussichtsloge mit der Madonnenfigur „La Madonnina“ (40 min.). Nun weiter auf der Straße südwärts bis zu der Rechts-Kehre (in Aufstiegsrichtung gesehen), wo man den Abstieg Richtung Hotel „Pier“ begann (15 min.). Weiter wie Aufstieg.
Expressschlingen, Bandschlingen, Einfachseil wenigstens 30 m
Zufahrt:
Von Norden über die Brennerautobahn A 22 bis Abfahrt Trento-Nord, bzw. von Süden (Verona) auf der A 22 bis Abfahrt Trento-Süd. Durch den Ort westwärts auf der SS 45b westlich am Lago di Toblino vorbei und linksseitig der Fiume Sarca bis Sarche. Dort über den Kreisel südwärts Richtung Riva auf der SP 45bis rechts am Lago di Cavedine vorbei nach Dro, dabei die Flußseite über die Straßenbrücke wechselnd, und weiter Richtung Riva. Nach Arco verläßt man die SP 45bis beim zweiten Kreisverkehr von Riva nordwestwärts nach San Giovanni. Dortigen Kreisel verläßt man geradeaus (2. Ausfahrt) zur Tunneldurchfahrt nach Süden im Rocchetta-Massiv links herum drehend nach Biacesa di Ledro. Nach dem Tunnelausgang mit Rechtskurve biegt man von der strada statale (SS) 240 links ab und überquert auf schmaler Straßenbrücke den Torrente Ponale. Der Brücke schließt sich eine Linkskurve an, danach ein 1998 fertiggestellter Tunnel, in welchem man südostwärts den Berg Nodice unterquert und nicht mehr über die Ponalestraße (heute beliebte MTB-Strecke) in Serpentinen auf dessen Ostseite hinauf. Der Tunnel endet vor einer breiten Felsklippe, auf der eine übergroße Madonnen-Statue (La Madonnina) steht mit Aussichtsbänken, die Blicke auf nördlichen Seeteil bieten mit dem Monte Altissimo im Hintergrund (400 m). Nun Richtung Süden bergauf wo man nach 2 Kehren den kleinen Ort Pregasina (532 m) erreicht. Man orientiert sich Richtung Kirche. Unterhalb dieser führt die Straße durch eine Häuser-Engstelle (2 m) zu kleinem Parkplatz mit einem Spielplatz und Brunnen daneben.
Zustieg (Abstieg):
Vom Parkplatz die 2 Straßenkehren hinunter, dabei am kleinen Hotel „Rosalpina“ vorbei (10 min.). Von der Außenseite der unteren Kehre zweigt ein unmarkierter Weg ab, der zur sichtbaren Bergnische führt, während nach links unmarkierter Weg hinauf auf aussichtsreiche Felskuppe vom Dos de Leon führt. Also zur Schlucht hin und in dieser steigt man abwärts an einem alten Gedenkstein vorbei stellenweise sehr steil und im oberen Bereich wasserdurchsetzt von Bachrinnsalen südwärts hinab. Dabei benutzt man viele luftige Wurzeln als Handgriffe und orientiert sich nach den Gittermasten der Stromleitungen, von denen man 2 direkt passiert. Stellenweise findet man verbleichende blaue Markierungen. Nach 45 min. sieht man hinab auf die Steinfangzäune und das Surf-Hotel „Pier“ mit seinem kleinen Parkhaus nördlich von Limone. Knapp oberhalb der Fangzäune biegt ein Pfad nach links ab bei einem alten Holzschild „Pregasina 45“. Verbleichenden roten Punkten und Strichen, nicht immer erkennend, folgt man auf diesem Pfad nordwärts zur Kalksteinwand mit Ostlage.
Alternativ kann man auch von diesem kostenpflichtigen Parkhaus am „Pier“ aufsteigen, vorausgesetzt, man findet dort einen Platz. Dann hat man diesen steilen Schlucht-Pfad am Tourenende bis ganz runter.
Letzte Änderung: 16.04.2016, 22:18Alle Versionen vergleichenAufrufe: 2076 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Andere Routen in der Umgebung

Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["Kompass 690: Alto Garda e Ledro (Riva del Garda, Malcesine, Torbole, Limone sul Garda), M 1:25000"]

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

Webcams

Dos de Leon (485m)

Percorso alpinistico Massimiliano Torti (Sentiero Contrabbandieri)


Klettertour

3a

415 hm

3.5 h

Karte