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Routenbeschreibung
Kemacher (2480m)

Innsbrucker Klettersteig (Panorama-Klettersteig Hannes Gasser)

(Schwierigkeit: 1. Sektor: KS 2+ / B; 2. Sektor: KS 3+ / C)
Der exponierte fast 4 km lange Panorama -Klettersteig in Ost-West-Richtung wurde 1986 von H. Gasser initiiert und mit ihm von der Alpinschule Innsbruck gebaut. Er führt in Summe ca. 400 hm rauf und runter. Er besteht aus 2 Sektionen: Klettersteig Ost (von Hafelekar bis Langer Sattel) und Klettersteig West (Von Langer Sattel bis Frau-Hitt-Sattel) und ist durchgängig markiert mit gelben Dreiecken und Strichen bei den seillosen Passagen. Im zweiten Teil erinnern die Kalksteinzacken des Bergkammes an einen Klettersteig in der Brenta. Der Steig kann in beiden Richtungen begangen werden.
Westlich am steinigen Sattel beginnt der Einstieg links neben rostiger Eisentafel und weißem Schild der 1. KS-Sektion an einer Felsstufe hinauf zum beginnenden Felsgrat, welche aber rechts über eine schuttige Rinne umgangen werden kann. Nach dem Gipfelkreuz der Seegrubenspitze (2352 m) steigt man auf nördlicher Seite hinab in eine Scharte. Nach kurzem Gehgelände auf südlicher Seite klettert man dann auf Eisenbügeln hinauf zur Östlichen Kaminspitze (2435 m) mit seinem Eisenkreuz. Anschließend klettert man teils ungesichert über den Felskamm und nach einer Scharte zur Mittleren Kaminspitze (2435 m). Von hier steigt man ab in nächste Scharte, über welche eine kurze, massiv gebaute Hängebrücke („Seufzerbrücke“) hängt, die 1996 gebaut wurde. Von hier gibt es einen Notabstieg durch eine nördliche Schuttrinne hinab zum Schmidhubersteig. Es folgt der Aufstieg zur Westlichen Kaminspitze (2445 m). Anschließend wird in eine nächste Scharte hinab und wieder aufgestiegen. Folgende Felstürme werden seitlich über deren Nordseite umgangen zu einem Felssattel. Nach Süden gäbe es von hier zweite Fluchtmöglichkeit eine südliche Schuttrinne hinab. Nun in einfacher Kletterei hinauf zum Kemacher (2480 m) mit dem Holzkreuz von 1985 und der Gipfelbox daran (2 ¾ Std.). Von hier steigt man stellenweise gesichert in 25 min.) hinab zu breitem Wiesensattel (2258 m), dem Langen Sattel (3¼ Std.). Hier endet der 1. Sektor. Vom Langen Sattel gibt es einen rot-weiß markierten Steig hinab zum Schmidhubersteig.
Im 2. Sektor steigt man gelben Markierungen folgend in Serpentinen grasigen Hang westwärts auf zur Östlichen Sattelspitze (2369 m), wo sich ein kleines Kreuz auf gemauertem Steinsockel befindet zum Gedenken an die toten Bergkameraden der Kärntner Bergsteigerkriege. In südwestliche Richtung setzt sich der Klettersteig fort die Felszacken mal recht, mal links umgehend zur Westlichen Sattelspitze (2339 m) mit dem Gipfelkreuz im Eisenbogen und Gedenktafel. Von hier klettert man nur noch ab in südwestliche Richtung zum Frau-Hitt-Sattel. Am unteren Steigende (bzw. Steiganfang in umgekehrter Richtung) folgt die Schlüsselstelle: Eine leicht überhängende Eisenbügelparade, welche jedoch gut mit Seil mit Versprung gesichert. Am unteren letzten Bügel endet der Steig (1 Std.). Nun läuft man 10 min. auf gelb markiertem Bergweg rechts am Fuß des Felsgebildes Frau Hitt (2269 m) vorbei mit dem kleinen Kreuz oben drauf. Der Felsen hat seinen Namen nach einer Sage, weil es einer Frau auf einem Pferd ähnlich aussehen soll. Am Frau-Hitt-Sattel (2235 m) gibt es einen rot-weiß signalisierten Übergang aus dem Inntal in das nördliche Gleirschtal, entweder zum Solsteinhaus über den Gipfelstürmerweg, oder auf Bergweg Nr. 215 durch das Kleinkristental nach Scharnitz.
Wer noch Zeit (ggfs. abhängig von letzter Talfahrt der Nordkettenbahn) und Lust hat, steigt noch über den Ostkamm auf dem Julius-Pock-Weg zur Vorderen Brandjochspitze (2559 m) hinauf und wieder hinunter (1,5 Std.).
Rückweg:
Vom Frau-Hitt-Sattel läuft man entweder scharf links auf den Traversalsteig („Schmidhubersteig“) durch die Südflanke der Nordkette in östliche Richtung zur Seegrube (Mittelstation der Seilbahn), oder rot-weiß markierten Bergweg halb links in Serpentinen den Südhang in südöstliche Richtung in 1,5 Std. hinab zur Höttinger Alm (1487 m) und dann auf dem Nisslsteig hinunter zum Gramarthof und von dort ostwärts auf einem Teersträßchen (Gramartweg) zum Parkplatz zurück (1¼ Std.). Auf dem Schmidhubersteig gelangt man in 1,5 Std. zur Bergstation Grubegg (1966 m) des kurzen Wintersessellifts und links auf Schotterpiste hinab zur nahen Mittelstation und Bergrestaurant „Seegrube“ dahinter. Oder rechtsherum auf dem breiten Panoramarundwanderweg Seegrube dorthin.
Helm, KS-Set
Zufahrt:
Auf der Inntalautobahn A12 bis Ausfahrt Innsbruck-West. Von dort in nördliche Richtung bis Stadtteil Hötting. Weiter über die Speckstraße und Höhenstraße zum hoch gelegenen Stadtteil Hungerburg (860 m). Dort befindet sich neben dem Gasthof u. Pension Alpina die Talstation der 1926 ursprünglich gebauten und 2004-2007 erneuerten Schwebeseilbahn zur Seegrube. Mit der Nordkettenbahn fährt man in 9 min. bis zu dieser Mittelstation (1905 m). Dort steigt man um in die Gondel zum Hafelekar (2256 m), an dem man in 5 min. ankommt.
Man kann auch vom bahnhofsnahen Zentrum der Stadt (Talstation Congress) mit der 2004-2007 gebauten Standseilbahn beginnen (Kombiticket mit Tiefgaragenparkierung), welche die Trasse der 1906 errichteten ursprünglichen Hungerburgbahn ersetzte. Auf jetziger Trasse fährt man durch den Rennwegtunnel zur Station Löwenhaus (560 m), über die Innbrücke und durch den Weiherbergtunnel zum Alpenzoo (750 m) und weiter über die Betonbrücke bis Stadtteil Hungerburg.
Zustieg:
An der Bergstation Hafelekar weist ein Wegweiser zum Klettersteig nach links. Nach rechts lohnt ein Abstecher zuvor zum Gipfelkreuz von 2007 neben der Flugsicherungsanlage auf naher Hafelekarspitze (15 min.) mit schöner Aussicht auf Innsbruck und zum fernen Brennerpass. Der Zustieg zum Klettersteig in westliche Richtung führt einige Treppen hinauf zum Bergrücken mit einer kleinen Hütte. Links von ihr befindet sich ein steiniger Sattel, wo man sich anseilt (10 min.).
Wer vom Parkplatz auf rot-weiß signalisierten Bergweg Nr. 216 über die Bodensteinalm aufsteigt, benötigt 2 Std. bis zum Bergrestaurant Seegrube und weitere Stunde zum Hafelekar.
Letzte Änderung: 23.07.2017, 17:28Alle Versionen vergleichenAufrufe: 4455 mal angezeigt

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Kartenmaterial
["AV-Karte 31\/5: Innsbruck und Umgebung, M: 1:25000; Kompass 26: Karwendelgebirge, M: 1:50000"]

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Klettersteig

K2

635 hm

7.0 h

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