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Routenbeschreibung
Sauggrat (2755m)

Haslhof – Weißkaser – Kohlplätznhütt – Göflaner Alm – Göflaner Kantin – Seesteig – Göflaner See – Hörnelesattel – Wegmarke Jürgen Prigl – Sauggrat – Göflaner Schartl – Kreuzjöchl – Forsthütte - Haslhof

Zufahrt:
Von Westen nach dem Reschenpass (1507 m) fährt man auf der SS 40 nach Spondinig hinter Schluderns. Dann weiter auf der SS 38 nach Schlanders. Wer von Süden (Bozen) anreist, kommt auf der SS 38 über Meran dorthin. Im Ort Schlanders biegt man nach Göflan (732 m) ab. Über die Etsch und Bahngleise, dann beginnt am südlichen Ortsausgang die serpentinenreiche, schmale Teerstraße zum Nördersberg hinauf. Bei einer Straßengabelung hält man sich links (braunes Schild: Nördersberg, Monte Tramontana). Nach dem Sonnenwert kehrt beim Blasenegg die Straße nach Südwesten um. Vorbei an den Rechtsabzweigungen nach Bärenstall, danach zum Mitterhof und Mairinghof gelangt man zur Jausenstation "Haslhof" (1574 m). Vor dem Landgasthof befindet sich ein kleiner Parkplatz. Beim Abzweig des Teersträßchens ca. 100 m davor kann man ggfs. Auch das Auto am rechten, hangseitigen Straßenrand abstellen.
Route:
Göflaner Marmorweg (Schwierigkeit: T 2):
Man läuft auf unbefestigtem Fahrweg (Wanderweg Nr. 2) am Gasthof Hasl vorbei durch 2 Weidetore westwärts, trifft auf weiteren Fahrweg, dann zweigt der Waldweg von der Schotterstraße links ab in den Platzwald. In diesem kommt man ohne große Höhenterschiede an einer Bachschlucht vorbei, dann an einem Trinkwasserhochbehälter vor einem Wiesenhang mit der Alpe Weißkaser (1649 m). Am Zaun nach der Wiese gabelt sich rot-weiß signalisierter Wanderweg. Nach rechts biegt der Weg Nr. 2A ab hinunter zum Tafratzhof. Man läuft jedoch links herum auf dem Weg Nr. 2 westwärts durch den Mitterwald bis man auf die leuchtend weiße Marmorschotterstraße an rechter Seite gelangt (Göflaner Marmorweg). Auf dieser kommt man zur kleinen Kohlplätznhütt von 1984 (50 min.) am Kohlplatz (1666 m). Beim Wegweiser neben einem Wegekreuz bleibt man links auf der Schotterstraße (Weg Nr. 3) durch den Mutwald. An einem Brunnen mit ausgehöltem Baumstamm vorbei kommt man zur Weggabelung, wo man links nach einem Holztor zur großen Hangwiese gelangt. Dort steht eine Info-Tafel über den Göflaner Marmorweg. Links unterhalb einer kleinen Waldkapelle wandert man auf breitem Schotterweg flachen Weidehang zur sichtbaren Göflaner Alm (1820 m) mit Einkehrmöglichkeit (30 min.). Der „Göflaner Marmorweg“ wurde als Themenweg mit elf Stationen im Jahr 2012 errichtet und präsentiert die Entstehung und Abbaugeschichte des Göflaner Marmors. Respektvoll sieht man sich dabei Bremsrutschen an, mit welchen man früher die schweren Marmorblöcke ins Tal transportierte. Nach einer Bachüberquerung an einem Linksabzweig (Wanderweg Nr. 3A zum Göflaner Schartl) vorbei führt der Wanderweg nach den Bremsrutschen die Serpentinen einer Schotterstraße abkürzend nun steiler hoch in südliche Richtung zur großen Göflaner Kantin (2007 m), dem ehemaligen Unterkunftshaus der Brucherbeiter (35 min.). Hier biegt ein weiter Pfad links ab, welcher in östliche Richtung auf den Wanderweg Nr. 3A zum Schartl stößt. In kurzen Serpentinen bergauf bleibt man südwärts zur Wandlhütte neben einer schlanken Stele aus ungeschliffenem Marmor (2126 m), in der tagsüber noch Aufsichtspersonal anzutreffen ist. Rechts am Haupteingang vom Göflaner Marmorbruch vorbei läuft man zu einem sichtbaren Geröllfeld unterhalb der Ostflanke der Jennwand. Rot-weiße Markierungen führen in 20 min. zum Fuß in der Mitte einer Felsstufe (ca. 2400 m), wo eine Wasserpumpstation steht.
Göflaner See Steig (Schwierigkeit: T 4, KS 1, bzw. A):
Durch die Felsbarriere zieht links vom Betonschrank ein breiter Riss mit schrägem Band links hoch in östliche Richtung. Diesem entlang wurden von der AVS-Sektion Laas Ketten und Sicherungsseile eingebaut. An unterer Felsplatte gibt es noch einige Trittbügel. Vor linker Felswand wendet der Steig in der Felsmulde (Seeloch) nach rechts zu einer unsteilen Felsscharte (2534 m). Über Blocksteine sucht man sich den besten Weg. Zur Orientierung dienen rot-weiße Markierungen. An oberer flachen Scharte (20 min.) steht ein Wegweiser zur Wegmarke Jürgen Prigl und man sieht nun den Göflaner See (2519 m) unmittelbar vor einem.
Sauggrat (Schwierigkeit: T 4):
Vom Felssattel folgt man der rot-weißen Signalisierung in östliche Richtung zu einem Geröllhang, den oben ein Felskamm zwischen dem Hörnele (2657 m) im Norden und der P 2755 im Süden abschließt. Zu dessen mittleren Sattel steigt man auf (30 min.). Oben beginnt nach rechts gerölliger Felsgrat ab zum höchsten Punkt des Sauggrats, dem P 2755. Auf deutlichem Weg gelangt man zur „Jürgen Prigl-Friedensstele“ mit der Bergbuch-Box als besondere Wegmarke auf dieser flachen Kammkuppe (25 min.). Sie stellt ein Symbol dar zwischenmenschlicher Solidarität und Toleranz. Die Friedensstele wurde am 6. Juli 2007 zum Punkt 2755 auf dem Hangrücken zwischen der Weißwand im Osten und Laaserspitze im Westen während anderer Materialflüge vom Hubschrauber des Nationalparks mit hochgeflogen und aufgestellt. Entworfen und hergestellt hatte sie der Dombaumeister Jürgen Prigl aus Soest (Westfalen). Die achteckige weiße Stele wurde hergestellt aus Laaser Marmor und Grünsandstein aus Soest als Wegmarke mit vertikal, eingemeißelten Inschriften in 8 Sprachen: Deutsch, Arabisch, Latein, Altgriechisch, Altchinesisch, Pali, Sanskrit und Hebräisch zur Goldenen Regel des Geistes („Wie Ihr wollt, das euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch“). Unter dem Stehlenkopf, der Windharfe, steht der Satz „Der Geist weht, wo er will“.
Abstieg über Marteller Höhenweg (Schwierigkeit: T 3):
Am Stein dem Hinweis „zu Weg 11“ folgend über den Höhenrücken (Sauggrat) wandert man auf sichtbarem Wiesenweg in östliche Richtung an metallenem Gedenkkreuz von 2009 vorbei bis zum Bergsattel (2710 m) vor der 2786 m hohen Weißwand (30 min.). Dort beginnt der Pfad Nr. 11 nach rechts in südöstliche Richtung hinunter. Teilweise weglos über den Wiesenhang des Saugbergs trifft man unterhalb des Sattels auf ein Steinmännchen und alte orangene Markierung „AVS“ nach links abzweigenden Steig hinauf zur Weißwand. Man läuft weiter in kurzen Kehren, bzw. weglos hinab bis man auf den Alta Via Val Martello (Weg-Nr. 23) trifft und links abbiegt (50 min.). Nach rechts führt der Marteller Höhenweg Richtung Zirmbichl, bzw. zur Saugwies hinab. Man tangiert nun ohne viel Höhenunterschiede entlang der Westflanke von der Weißwand zu den Weidehängen der Äußeren Saugbergalm an einer Tränke vorbei oberhalb der Alpe und aufgeschütteten Kegelstümpfen zur Lawinenteilung mit einem Wall dahinter. Dort (2290 m) trifft man auf den Verbindungsweg Nr. 3 zwischen Göflaner Kantin und Saugwies über das Göflaner Schartl (2396 m). Zu diesem läuft man in nordwestliche Richtung hinauf (1 Std.). Hier biegt nach rechts der Marteller Höhenweg (Nr. 23) ab. Auf diesem läuft man anfangs stellenweise seilgesichert an der Südseite des Bergkamms durch die neuen Lawinenfangnetze entlang unterhalb des Seils einer Materialseilbahn, dann auf dem aussichtsreichen Kamm ostwärts zum Felsbuckel Breitbichl (2403 m), danach stetig hinab zum beginnenden Wald. Beim Kreuzjöchl (2053 m) im Wald biegt nach rechts der Wanderweg-Nr. 1 ab zum Steinwandhof, bzw. nach Thairmühl / Ennetal (80 min.). Man bleibt noch geradeaus auf dem Marteller Höhenweg durch den Wald, wo man gelb-weiße Markierungen vorfindet und eine Zaunsperre gebaut wurde, um wohl Cross-Fahrer abzuhalten. Diese muß man mühsam überklettern. Nach 10 min. zweigt links rot-weiß markierter Wanderweg Nr. 1 in nördliche Richtung ab (1970 m). Den Rechtsabzweig (Wanderweg Nr. 17) nach Holzbrugg kurz danach ignoriert man und man wandert auf rot-weiß markierten Weg Nr.1 nun in nordwestliche Richtung bergab durch den Wald, wobei man dreimal einen Forstweg kreuzt bis man die Forsthütte mit Picknickplätzen und Grillstelle (1620 m) auf einer Waldlichtung erreicht (50 min.). Auf dem Wanderweg verbleibend, gelangt man nun unsteil zum Haslhof zurück im offenen Gelände (10 min.).
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Letzte Änderung: 15.09.2017, 01:25Alle Versionen vergleichenAufrufe: 3851 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["Tabacco 045: Laces, Val Martello, Silandro, M: 1:25000, Kompass 52: Vinschgau, M: 1:50000"]

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Sauggrat (2755m)

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Wanderung

T 4

1350 hm

8.5 h

Karte