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Routenbeschreibung
Piz Bornengo (2872m)

Oberalppass – Pazolastock – Badushütte – Lai da Tuma (Rheinquelle) – Cna. da Maighels – Val Maighels – Passo Bornengo – Westgrat – Piz Bornengo – retour bis Cna. da Maighels - Oberalppass

Zufahrt:
Von Nordwesten (Luzern) auf der Autobahn A2 bis Göschenen vor dem Nordportal des Gotthardtunnels, bzw. von Norden (Schwyz) auf der Kantonalstraße 2 zur A2. Weiter fährt man südwärts durch die Schöllenschlucht hinauf nach Andermatt im Kanton Uri. Wer aus dem Wallis anreist, kommt über den Furkapass ostwärts nach Andermatt. Von Andermatt fährt man schließlich ca. 10 km hinauf zum Oberalppass (2044 m) in der Surselva kurz nach der Kantonsgrenze. Wer von Osten (Chur) anreist, fährt auf der Kantonalstraße 19 dorthin. Der Pass ist auch gut erreichbar mit dem ÖPNV (Glacier-Express), der auf schmaler Spur (1 m Breite) verkehrt zwischen Brig und Disentis.
Route (Schwierigkeit: T 4):
Beim 2010 gebauten, roten Leuchturm, dem einzigen in den Alpen und höchst gelegenen in der Welt, steht ein Wegweiser. Zur Rheinquelle gibt es 2 Zustiegsmöglichkeiten. Entweder auf dem 4-Quellenweg in 1¾ Std. durch das untere Val Maighels und rechts hinauf zum Tuma-See (3 km). Oder in 2 Std. auf beschwerlicherem, 1,5 km längeren und höhenmeterfordernden rot-weiß markierten Bergweg zum Pazolastock (2740 m) und durch das Tälchen Fil Tuma in 40 min. hinunter zur Badushütte (2505 m) der SAC-Sektion Manegg. Etwas unterhalb von diese gelangt man über einen Trampelpfad zum Hochsumpfbecken (P 2435), wo der längere und nördliche Zufluß in den Tuma-See entspringt. Etwas südlich entspringt zweiter Zufluß in den Lai da Tuma (2343 m), den man nach 20 min. erreicht. Dessen Ausfluss wird als Quelle des Vorderrheins angesehen (Bronzeschild am Fels am Nordostende des Sees). Östlich von dieser Tafel gabelt sich der Bergweg. Geradeaus auf einen Wiesenbuckel (mit sichtbarem Wegweiser) kommt man auf dem kürzeren Zustiegsweg vom Oberalppass zurück zu diesem. Man läuft jedoch zum nach Osten abfließenden Bach, überquert diesen auf einer großen Steinplatte und setzt den Weg fort in südöstliche Richtung an unterer Nordostflanke vom Badus. Beim Wegweiser zuvor hält man sich rechts. Nach 55 min. stößt man auf die Weggabelung am Lai Urlaun (2249 m). Nach rechts führt der Weg zum Pass Tagliola. Man läuft noch wenige Meter geradeaus zum unbefestigten Fahrweg. Über diesem steht an anderer Seite 50 m höher auf einer Wiesenhangkuppe die Camona da Maighels der CAS-Sektion Piz Terri, eine ehemalige Militärbaracke, die 1972 ausgebaut und erweitert wurde. Man läuft nun auf dem Fahrweg in südliche Richtung links vom Wegekreuz vorbei kaum bemerkbar bergab zum Wegabzweig beim kleinen Lai Carin. Links führt der Fahrweg zur Stavel da Maighels und ein Wanderweg entlang des Rein da Maighels hinunter zum Stausee Lai da Curnera. Südwärts führt rot-weiß signalisierter horizontaler Wanderweg taleinwärts an der kleinen Schlucht Piogn Crap rechts vorbei (2279 m). Dort hat der Rein da Maighels über Millionenjahre den Fels ausgeschliffen. Ganz gemächlich gewinnt man im Maighels-Tal an Höhe. Nach einem mäandernden Bachbett zweigt beim P 2374 nach rechts der Bergweg ab zum Pass Maighels bis nach Andermatt, bzw. zur Vermigelhütte. Nun passiert man den breiten sumpfigen Boden Grava, wo unzählige Steinmännchen-Konstruktionen stehen. Hier biegt nach rechts nochmals ein Weg ab zur Vermigelhütte. Beim P 2416 mitten im sumpfigen Sand befinden sich nur noch die Betonsockel mit abgesägten Holzstützen früherer Antennenanlage. Man folgt den rot-weißen Signalisierungen durch beginnendes Geröll, aber immer noch nicht steil hinauf zum ersten kleinen See 2472 m), der von östlicher Uferseite verlandet. Nach nächster Geröllschwelle kommt man südwärts beim zweiten flachen See an (2511 m). Rechts von ihm beginnt nun der Aufstieg zum Bornengo-Pass. Neue rot-weiße Strichmarkierungen leiten durch und über die Felsblöcke in einem Linksbogen hinauf. Erst unterhalb vom Passo Bornengo nimmt dann der Weg Kontur an in Form aufgeschichteter Felssteine. Nach 2¾ Std. (ab Maighelshütte) hat man den Pass erreicht (2631 m). Rechts beim Beginn des Ostkamms zum Piz Alv hinauf steht weißes Blechschild Cadlimo CAS-Hütte, wo auf der Südseite der Bergweg zu ihr hinab führt. Links befindet sich gelber Wegweiser-Mast. Dahinter beginnt der Westrücken zur steilen Felskuppe P 2872 (Piz Bornengo). Eine Felsplatte mit blauer Aufschrift „Projekt Cadlimo“ liegt daneben. Hier beginnt der Aufstieg zum Gipfel. Blaue Markierungspunkte und Steinmandl geben Orientierung. Anfangs auf felsdurchsetzten Graskamm, dann steiler werdend, beginnt der Geröllhang. Hier bahnt man sich seinen Weg durch das lose Blockgestein. Man hält sich im mittleren Bereich rechts am Abbruch, wo Trittspuren erkennbar sind. Danach mittig hinauf zum Vorgipfel, wo man auf neue Ketten trifft. Diese führen über den schmalen Felsgrat in westliche Richtung zur Felsscharte. Von hier führen Ketten durchgängig hoch und es gibt einige Eisenbügel im Fels als Griff- und Tritthilfe. Etwa 35 m läuft man dann auf dem breiteren Grat horizontal zum Gipfel mit einer kleinen Steinpyramide und einem darin steckenden Eisenrohr (35 min.).
Abstieg:
Auf gleichem Weg zurück zur Maighelshütte in 2¼ Std. Dann auf dem Fahrweg talabwärts in nordwestliche Richtung in 20 min. zum Wegweiser, wo nach links der Aufstiegsweg zum 4-Quellen-Weg und Toma-See abzweigt. Nach 10 min. verläßt man den Fahrweg und kürzt dessen Kehre ab links entlang des Tobels vom Rein da Tuma. Danach verläßt man links den Fahrweg, welcher zu einer Haarnadelkurve der Oberalppass-Straße führt oberhalb von Surpalits. Nach 10 min. biegt links der 4-Quellen-Weg durch den Felskessel Plaunca da Vadials ab. Man läuft geradeaus weiter und traversiert nordwärts dabei schräge Felshänge des Pazolastocks. Der Wanderweg führt nun in die Senke hinab zur Straße. Dort knickt der Weg nach links ab und verläuft parallel zur Straße etwas unterhalb von dieser zum Oberalppass. Nach 40 min. ist man wieder am Leuchtturm.
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Letzte Änderung: 08.10.2017, 23:30Alle Versionen vergleichenAufrufe: 4439 mal angezeigt

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Wanderung

T 4

1450 hm

10.0 h

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