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Routenbeschreibung
Bivacco M.O. Andrea Bafile (2669m)

Via Ferrata Bivacco Bafile

(Schwierigkeit KS 2, bzw B, ital. PD, bzw. EEA)
Beim dunklen Metallschild „Sentiero al Bivacco Bafile per il versannte Sud“ seilt man sich an. An der südlichen Seite des Felsgrats beginnen die im Juli 2017 neu verlegten Sicherungsseile und Fixanker aus Edelstahl. Man klettert erst einmal in östliche Richtung vom kurzen Felsgrat hinab in eine Felsbucht. Anschließend wieder hinauf zu einer Felskante. Nach Querung eines Schuttfeldes stößt man auf eine kurze senkrechte Edelstahl-Leiter, die über eine Felsstufe hilft. Dann wird eine schräge Platte auf Reibung unschwierig gequert. Nun führt das seile eine schräge raue Felsrampe in nördlich Richtung hinauf zu einem schrägen Riß in östliche Richtung. Nach einem Felsband und halber Umrundung einer überdachten Felskante sieht man nun das Biwak vor sich. In die dazwischen liegende schuttreiche Felsbucht (Gehgelände) muß man jedoch erst wieder absteigen (rot-weiße Markierungen). Über den mittig liegenden linken Sandschuttkegel führt eine deutliche Pfadspur hinauf zu den Südwänden. Dies ist der alte Steig Nr. 153 zur Forchetta del Calderone (2790 m), der auf anderer Seite über den Calderone-Gletscher hinab führte, als es diesen noch gab. Inzwischen mutierte dieser Steig zu einer geröllreichen MSL-Kletterroute, wo man sich besser gegenseitig sichert. Man quert jedoch weiter ostwärts diesen feingerölligen Schutthang bis zum Beginn der Seilsicherungen unterhalb des Biwaks (rot-weiße Markierung, roter Pfeil („Albibivacco“). Steil aufwärts klettert man nun an der Westseite des Südpfeilers durch eine schräge Verschneidung rechts hinauf, auf dessen oberen Ende die rot halbrunde Blechhütte thront in 2669 m Höhe (65 min.). Das Bivacco „M.O. Andrea Bafile“ der CAI-Sektion L’Aquila wurde dort 1966 hochgeflogen und positioniert. In ihm befinden sich U-förmig jeweils 3 Matratzen übereinander, als Schlafgelegenheit für 9 Personen.
Abstieg:
Zurück auf gleichem Weg wie aufgestiegen (2 Std.). Man kann vom Sella di Corno Grande weglos über grasigen Kamm noch einen Abstecher zum Monte Aquila mit dem kleinen Gipfelkreuz machen (15 min.). Gern wird wohl auch nach dem Klettersteig dann der Südaufstieg zum Corno Grande unternommen über die Via alpinistica „Direttissima“.
KS-Set, Helm
Zufahrt:
Auf der Autobahn A 24 entweder aus Südwesten (Rom) über L’Aquila bia Ausfahrt Assergi (886 m) unmittelbar vor dem 10 km langen Tunnel, oder von der Adriaküste (Terano) im Nordosten kommend, fährt man auf der A 24 Richtung Rom durch den langen Tunnel unter dem Gran Sasso Massiv und fährt direkt dahinter rechts raus zur Mautstelle. Kurz danach mündet die Ausfahrtstraße in die Strada Statale (SS) 17bis. Auf dieser fährt man ostwärts nach Fonte Cerreto (1118 m). Nach rechts biegt eine Straße ab zu einem riesigen geteerten Parkplatz neben einem Campingplatz. Wer rechtszeitig vor Ort ist, kann die erste Straße, die nach links abbiegt, an den Hotels Fiordigigli und Cristallo vorbeifahren und nach einer Linkskurve zu den sehr wenigen Parkplätzen an der Talstation der Luftseilbahn Funivia „Gran Sasso“. Mit der Großkabinen-Seilbahn fährt man über die Mittelstation (1619 m) in 10 min. hinauf zur Bergstation auf dem Campo Imperatore (2130 m). Wer zeitlich unabhängig sein, oder die Seilbahnkosten sparen will, fährt auf der SS 17bis 15 km weiter, dabei den Autobahntunnel überfahrend, ostwärts über die gewaltige Hochebene Campo Imperatore bis zur zweiten Straßengabelung (1669 m) nördlich vom 1965 m hohen Costa Ceraso, wo man links abbiegt auf die SS 17 bis dir.C. Auf dieser gelangt man nun weiter nördlich wieder Richtung Westen bis zum Campo Imperatore (2130 m). Hier befindet sich an der Chiesetta della Neve und vor dunkelrot geputztem Hotelbau Rifugio Campo Imperatore ein kostenpflichtiger Parkplatz. Alternativ parkiert man davor am rechten Rand der Zufahrtstraße.
Zustieg:
Man läuft auf dem breiten Touristenweg (Nr. 103 (ex 3), bzw. 104 (ex 4)) in nördliche Richtung am Observatorium links vorbei. Bevor der rot-weiß markierte Bergweg nach rechts hinauf dreht, biegt beim P 2210 (erdnaher Blechwegweiser) nach links der Serpentinenweg (Nr. 102 (3x 2), gleich Sentiero Italia) ab hoch zum sichtbaren Rifugio Duca degli Abruzzi auf 2388 m Höhe. Man wandert jedoch geradeaus zur Sella di Monte Aquila (2335 m). Kurz davor zweigt links der Steig Nr. 102 (ex 2) ab über die Cresta della Portella, der ebenfalls zum Rifugio Duca degli Abruzzi führt (40 min.). Bevor der Sattel wieder an Höhe gewinnt gabelt sich der Bergweg (erdnaher Blechwegweiser). Nach links führt der Weg Nr. 103 (ex3) zur Sella del Brecciaio und weiter zu den Aufstiegsrouten auf den Corno Grande, bzw. zum Rifugio Garibaldi in Val Maone. Man hält sich jedoch rechts, umrundet zu einem Viertel nordwärts den flachen Buckel des Monted Aquila an rechter Seite und kommt nach 10 min. am Sella di Corno Grande (2421 m) an. Nun wird der Weg schmaler und steigt an zu einem kurzen südlichen Felsgrat des Corno Grande (2614 m). Dabei sieht man die alten rot-gelben Markierungen und hat unbemerkt die Provinzgrenze von L’Aquila nach Pescara überschritten. Nach 35 min. gabelt sich der Steig. Geradeaus beginnt schwach mit roten Punkten markierter, ungesicherter Steig Via alpinistica „Direttissima“. Nach rechts beginnt die 2003 angelegte Via Ferrata Bivacco Bafile (Weg Nr. 104 (ex 4), erdnaher Blechwegweiser).
Letzte Änderung: 24.10.2017, 22:48Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1671 mal angezeigt

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["TrekMap Gran Sasso d\u2019Italia, 1:15000; IGM\/SER\/CAI: Gran Sasso: Parco Nazionale del Gran Sasso e Monti della Laga, 1: 25000; Kompass 669: Gran Sasso d\u2019Italia, L\u2019Aquila, 1:50000; Kompass 2476: Parco Nazionale del Gran Sasso e Monti della Laga, 1:50000"]

Webcams

Bivacco M.O. Andrea Bafile (2669m)

Via Ferrata Bivacco Bafile


Klettersteig

K1

575 hm

4.0 h

Karte