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Routenbeschreibung
Wandfluh (1574m)

Wandfluh-Klettersteig

Route: insgesamt 4,5 km; (Schwierigkeit: KS4-, bzw. C/D-):
Die Bergführer S. Fritsche und K. Witwer bauten im Oktober 2023 den ersten Klettersteig im Großen Walsertal. Insgesamt wurden 65 Stahlanker und 20 Eisenbügel in den Felsen eingebohrt. Bis zum bewaldeten Gipfelplateau überwindet man 110 Hm. Ursprünglich war die Routenführung auch durch die Echowand an der Nordseite geplant. Jedoch war dort die geologische Festigkeit dafür nicht gegeben. Das 14 mm dicke Stahlseil beginnt rechts diagonal hinauf über eine erdige Rampe zu einer Felsenplatt, die man nach rechts quert bis zu einem Eisenbügel. Von dort kontinuierlich Armkraft fordernd eine Kalksteinwand fast senkrecht zu einem Mini-Absatz hinauf. Dort quert man kurz nach rechts zu einer Abseilstelle (Kette). Nach rechts hinunter führt ein 10 mm dünnes Stahlseil hinüber und hinab von den Kletterrouten. Links von der Abseilstelle nun steil über schräge, löchrige Platte zu nächstem kleinen Absatz hinauf. Von hier quert man nach links etwas luftig an einer nassen Stelle vorbei zur gelben Wand. Einige schmale Trittbügel helfen dabei. Dann folgt die Schlüsselstelle: Über steile gelbe Wand hoch zu einer schmalen schrägen Rampe. Danach lassen die Schwierigkeiten rapide nach und der obere Teil führt durch erdiges, in von Latschen freigesägtes schräges Gelände. Bei einer Seilwechselstelle befindet sich rechts davon eine kleine Grotte, in der die Tiere anscheinend oft Schutz suchen. Dorthin führt jedoch kein Stahlseil. Links hinauf zieht man sich über einen 40° steilen Grashang am Seil hinauf zum beginnenden Wald, wo sich das Gelände zurücklehnt und wo das Seil an einem Baum endet (35 min.). Von hier läuft man nun zum unscheinbaren Gipfel, wo es eine zerbrochene Bank gibt (5 min.). Von dieser erblickt man in östliche Richtung durch ein waldfreies Sichtfenster zur Roten Wand im Lechquellgebirge. Von der westlichen Felsabbruchkante sieht man hinab ins obere Große Walsertal zum Skigebiet Faschina und Damüls.
Abstieg: Man folgt einem rot-weiß markierten Waldpfad in südwestliche Richtung unsteil bergab bis zu einem flachen Sattel am Ende des Kiefernwaldes (10 min.). Dort gibt es eine Liegebank und man trifft auf unbefestigtem Güterweg zur Unterpertnomalpe. Rechts einschlagend folgt man diesem in 3 Kehren unsteil hinunter bis man auf den Wegweiser trifft, wo der Zustieg zum Klettergarten abzweigt. Das letzte Stück zur überdachten Grillstelle zurück wie hergekommen (35 min.). Zurück zur Seilbahnstation in 40 min. Von der Grillstelle bis nach Sonntag zur ARA (620 Hm) benötigt man über den Güterweg mit dem Velo 25 min.
KS-Set, Helm
Anfahrt:
Auf der Autobahn A14 bis Ausfahrt Nenzing / Gais. Von Gais ostwärts nach Bludesch. Danach biegt man links nach Thüringerberg / Damüls ab. Weiter in nordöstliche Richtung, den Linksabzweig nach Thüringerberg ignorierend. Die Straße führt durchs Grosse Walsertal über Stutz-Garsella nach Sonntag - Flecken Boden (888 m). Nach der ersten leichten Rechtskurve befindet sich gegenüber vom Biosphärenpark-Haus an rechter Straßenseite die unscheinbare Talstation (Wegweiser 890 m) der Pendelseilbahn nach Stein. Rechts davor gibt es einen kleinen Parkplatz. Ansonsten danach rechts, oder links beim Biosphörenparkhaus. Wer von Norden auf der B 200 durch den Bregenzer Wald anreist, fährt bis Au (792 m) und biegt dort südwestwärts ab auf die B 193 nach Damüls (1425 m). In Damüls biegt man links ab und fährt durch die Straßengalerien über das Faschinajoch nach Faschina und von dort wieder hinab durch den Stutztobel-Tunnel ins Tal nach Sonntag. Von der Talstation überquert man in der 16-Personen-Kabine der Luftseilbahn das Tal des Lutzbaches hinauf zur Parzelle Stein. Die 1990 gebaute Pendelseilbahn der Fa. Steurer hält an der Mittelstation (Zu- u. Ausstiegsmöglichkeit), deren Brücke sich manuell betätigen läßt. Nach 7 min. kommt man an der Bergstation (1306 m) an mit dem Seilbahnstüble.
Wenn die Seilbahn außer Betrieb ist, fährt man nach Buchboden weiter. Am oberen Ortsende biegt ein schmales Teersträßchen ab. Auf diesem ostwärts hinab zum Parkplatz Buchboden (910 m). Von dort dann den Wanderweg über Litze und Küngswald südwärts hinauf zur Grillstelle (1¾ Std.).
Alternativ könnte man mit dem Velo bis zur Grillstelle (1402 m) hinauffahren. In diesem Falle biegt man unterhalb, bzw. vor der Talstation der Seilbahn in Sonntag rechts ab in kleines Teersträßchen (Wegweiser: Sportplatz) und fährt mit dem Auto hinab ins Tal des Lutzbaches. Vor dem Bach kann man gegenüber der Abwasserreinigungsanlage (ARA) das Auto abstellen beim Wegweiser ARA (784 m). Bei der Trafostation auf anderer Bachseite steht ein Verkehrszeichen VZ 250 (außer Bewilligte) über Fahrverbot für Fahrzeuge aller Art, also auch für Fahrräder. Insofern muss jeder selber wissen, es besser zu tun in einer Zeit, wo der Güterweg wenig, oder gar nicht befahren wird. Das Teersträßchen führt hinauf nach Reutele (Wegweiser 968 m), danach am Biohof Bischof rechts vorbei. Beim nächsten Wegweiser bleibt man geradeaus. In langgezogener Linkskehre kommt man links an einem Wasserfall vorbei. Danach führt das Sträßchen kurz unbefestigt hinauf zumWegweiser Stein (1182 m), wo man geradeaus bleibt. Nun in einer rechtskehre hinauf zur Bergstation der Kleinkabinenseilbahn. Mit dem E-Bike benötigt man hierher 35 min. Wer von hier zu Fuß nach Stein laufen will, braucht auf dem geteerten Güterweg 2 Std. Im Sommer kann man die letzten Kehren abkürzen.
Zustieg ab Bergstation Stein:
Anfangs läuft man erst nordostwärts, links an danaben gebauter Talstation der Doppelsesselbahn (DSB) Oberpartnom vorbei und folgt dortigem Wegweiser „Stein Wiesa“ (1293 m) danach ostwärts Richtung „Steinbild Grillplatz“, bzw. Unterpartnom-Alpe. Nach 13 min. erreicht man den Linksabzweig (nach Hinteres Steinbild, bzw. Buchboden u. Echowand) beim Wegweiser „Vorderes Steinbild“ (1342 m). Links befinden sich die Hütten von Steinbildvorsäß und die Rosenkranz-Kapelle. Man folgt jedoch geradeaus auf dem Güterweg (im Winter präparierter Schneeschuh-Trail) in 20 min. bis zum überdachten Sommer-Grillplatz mit Brunnen und „Herzchenhäuschen“ beim Wegweiser „Steinbild Grillplatz“ (1402 m). Mit dem E-Bike benötigt man bis hierher 7 min. Hier wird es deponiert. Geradeaus führt ein Fahrweg weiter nach „Hinteres Steinbild“, bzw. hinab nach Buchboden. Man biegt hier jedoch rechts ab und bleibt auf dem Güterweg der nun seine Richtung nach Süden geändert hat und nun deutlich an Höhe gewinnt. An linker Seite sieht man die Westwand der Wandfluh. An nächster Rechtskehre steht der Wegweiser Klettergarten (5 min.). Dort verlässt man den Güterweg und läuft auf dem Waldweg zur westseitig ausgerichteten Kalksteinwand (10 min.). Der Einstieg in den Klettersteig befindet sich in Sektor 2 des Klettergartens (ca. 1450 m). Im Klettergarten gibt es 15 verschiedene Kletterrouten über 25 bis 50 m Höhe in Schwierigkeitsgraden von 4 bis 8+.
Letzte Änderung: 01.05.2024, 23:10Alle Versionen vergleichenAufrufe: 130 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["BEV 1224-Ost (NL 32-02-24): Bezau, M: 1:25000; Kompass 2: Bregenzerwald, Westallg\u00e4u, M: 1:50000\", Kompass 032: Bludenz, Schruns, M: 1:50000"]

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

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Wandfluh (1574m)

Wandfluh-Klettersteig


Klettersteig

K4

790 hm

3.5 h

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