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SchneeschuhtourSehr guter Eintrag
1 Person
Hauptziel erreicht
Die Route ist nicht wirklich geeignet für das Laufen mit Schneeschuhen den Berg hinab über die steile Südflanke und durch‘s Chemmi. Für die langen Wege zum Barbielergrat, bzw. vom Abzweig in de Stei zurück allerdings schon. Neuschnee von gestern lag ab Guggstein nach Stofel 3 cm, zum Barbielergrat 5 – 10 cm und auf dem NO-Rücken bis zu 30 cm bei luvseitigen Triebschneeansammlungen. Die Laufverhältnisse am Berg und im Chemmi waren extrem wechselhaft. Der pulvrige Neuschnee schmierte ständig ab über vereister Altschneegrundlage. Ab Mittag besorgte die Sonneneinstrahlung im Abstieg dazu noch das Klumpenbilden unter den Füßen. So kam es, daß ich die Tour von Stofel bis in der Lei mit Steigeisen gelaufen bin. Stellenweise bin ich dann allerdings durch die Altschneelagen gebrochen, nicht viel anders, wie ich älteren nicht ganz verschneiten Spuren meiner Vorgänger entnehmen konnte. Immerhin boten sie mir Orientierung und gaben Aufschluß darüber, wo der Untergrund nicht stabil war. Gegen Mittag bließ heftiger SO-Wind über den Barbieler Grat, so daß ich schon überlegte, umzudrehen. Der NO-Rücken war gut vollgeblasen. Drum hielt ich mich meist sehr links, wo ich immer noch Grasbüschel erkennen konnte und nicht in Schneelöchern versank. Der Wind ließ nach halber Stunde dann plötzlich nach. Drum lief ich weiter. Die Seilsicherungen im unteren Bereich der Südflanke waren meist schneefrei, wofür der Wind gesorgt hatte. Die Ketten unterhalb vom Chemmi liegen allerdings nun unterm Neuschnee.
Bis Parkplatz P5 (Scheidweg) alles schneefrei. Zum Gauschla-Hüttli gibt es Z.Zt. 2 vereiste Stellen. Oberhalb davon ist die Straße verschneit. Zwischen P7 und P9 stellenweise zugeweht.
Empfehlenswerter Aussichtsberg zwischen Buchs und Sargans mit Gipfelhütte, die im Winter leider verschlossen, aber dann auch meist völlig eingeschneit ist. Von hier blickt man nach Westen auf den Walensee hinab und rechts davon hin zu den Bergen vom Appenzeller Land. Nach Norden ins Rheintal zum Bodensee, rechts davon die Allgäuer Alpen und nach Südosten ins Rheintal aufwärts Richtung Prättigau. Im Osten die Bergketten von Liechtenstein, rechts davon die vom Hochmontafon. Heute Fernsicht zum Tödi.
Ab Stofel stieß ich auf eine frische Fußspur. Nach dem Abzweig vom Vormsweg wandelte diese sich eine Tourenski-Spur auf 3 cm Neuschnee. Bei dem Wasserschlauch zog die Spur dann ins Weglose links hoch womöglich zum Gauschla. Auf dem Alvier war heute noch keiner. Laut Gipfelbucheintrag von gestern kam Bergfreund Berni über das Skihaus Wisliboden oberhalb von Legi / Windegg hierher. Dessen Spuren konnte ich teilweise im Aufstieg nutzen, sofern sie noch nicht zu- oder weggeblasen wurden. Ich sah jedoch auch mindestens 3 verschneite Fußspuren über die Südflanke, welche zum Parkplatz P9 hinab führten. Drum entschied ich mich, durchs Chemmi abzusteigen. Mein Vorgänger von gestern und ich begannen die allerletzte Seite des schwarzen Bergbuchs vom 29.12.2007 zu füllen. Wer bringt ein neues Büchlein mit, wer möchte das alte zurück haben ?
Kosten für die Parkplätze P2 bis P9: CHF 10,00 für den Tag, CHF 12,00 für 2 Tage, CHF 15,00 für 3 Tage (Stand 2016).
Gauschla-Hüttli (Skihaus) hat geöffnet von Samstag 13:00 Uhr bis Sonntag 16:00 Uhr.
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Letzte Änderung: 02.01.2016, 03:29Aufrufe: 4344 mal angezeigt

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Alvier (2343m)

Parkplatz 4 – Thürlerweg – Stofel – Barbieler Grat – NO-Rücken – Alvier – S-Flanke – Chemmi – In der Stei – Berghaus Palfries – Labria – Gauschla-Hüttli – Scheidweg - Parkplatz 4

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Schneeschuhtour

WT 5

1100 hm

8.0 h

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