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Routenbeschreibung
Watzespitze (3533m)

Ostgrat

Von der Kaunergrathütte geht es in südwestlicher Richtung über einen steilen Moränenhang hinunter und anschließen über ein Eisfeld an den Einstieg in der Nordostwand der Watzespitze. Dieser ist mit einem großen weißen Pfeil gekennzeichnet! Nun geht es zunächst mit einigen Quergängen (ein etwas unangenehm abdrängendes Band) in der Ostflanke aufwärts hier ist die Route eindeutig und auch Dank der zahlreichen Haken kaum zu verfehlen.
Nach knapp 100 hm erreicht man erstmals den Ostgrat.
Als sehr lohnende Einstiegsalternative kann man auch den direkten Einstieg klettern. Man umgeht dadurch das steile Eisfeld und die brüchigen, abdrängenden Bänder.
Kurze Beschreibung:
Unter dem steilen Eisfeld auf den Ostgrat zu. Der Einstieg befindet sich unter der markanten Kaminverschneidung (schon von der Hütte sichtbar).
Vom Schutt über Bänder nach links unschwierig zum Einstieg.
Eine SL (20m) über steile ausgesetzte Wand zu Stand oberhalb der Kaminverschneidung(IV-, mehrere BH). Dann zwei Sl je ca. 30m über schöne Platten leicht rechts zu Kettenstand (max. III, Stände gebohrt, viele BH). Von hier entweder in einer SL leicht auf Bändern nach rechts zur Einmündung des Originaleinstieg.
Oder gerade in zwei SL (III-IV, viele BH) hinauf zu Kanzel (=Abseilstand) am Originalweg.

Durch etwas schuttige Rinnen aufwärts zum 8m Wandl. (Schlüsselstelle IV, gut mit BH gesichert)

Nach dieser geht es in Aufstiegsrichtung rechts vom Grat in einer Rinne aufwärts bis zu einer blauen Markierung die den Weg zurück zum Grat anzeigt. Diese Stelle gut merken, häufiger Verhauer beim Abstieg!
Weiter über eine etwas brüchige Flanke. Nun einfacher entlang des Grates aufwärts bis eine hohe Steilstufe zum Ausweichen in die Nordwand zwingt: Ein schmaler werdendes Band führt in eine Flanke hinein die anschließen mehr oder weniger direkt erklettert wird um oberhalb der Steilstufe (großer roter Pfeil nach links, ist von der Hütte sichtbar!) Weiter nach links zum Ostgrat . Von hier in anregender Kletterei immer etwas links des Grates bleibend schnell an Höhe gewinnend bis zum großen Steinmann. Nach der nun folgenden kurzen flacheren mal etwas rechts mal links vom Grat bei recht eindeutiger Routenführung ohne größere Hindernisse mehr in schöner Kletterei bis zum Gipfel!
Abstieg dank der vielen Bohrhaken problemlos. Abseilstände sind gebohrt.
Im Abstieg vom Gipfel am Besten abklettern bis man auf das "schuttige Band" oberhalb des "roten Pfeiles" hinuntersieht. Hier 1mal 23m direkt abseilen. Weiter abklettern bis zur Schlüsselstelle. 1mal 12m Abseilen. Abklettern bis zu einer Kanzel und von hier 5 bis 6mal (entlang der Aufstiegvariante) zum direkten Einstieg abseilen. Achtung!: 60m Seil reicht im unteren Teil immer perfekt. Mit 50 m Seil muss man 1mal 4m leicht absteigen und 1mal 3m etwas heikel (SGII) abklettern zum nächsten Stand.


PS: Das Ganze unternehmen ist stark von den Verhältnissen abhängig. Bei trockenen Felsen für den Routinier sicher keine übermäßigen Herrausforderungen. Nach größerem Neuschnee jedoch ist der Grat deutlich schwerer einzustufen und verlangt dem Begeher einiges ab. Unsere Begehungszeit lag Ende September bei reichlich Schnee und Nordwandfeeling bei 8 h!
Ein 60m Seil ist perfekt zum Abseilen. 3 Exen, 2 Alpinexen, 2 Bandschlingen mit 1,2m und Abseilgeräte. Wählt man den Direkten Einstieg kann man alles mit Zustiegsschuhen klettern.
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Letzte Änderung: 25.08.2023, 12:24Alle Versionen vergleichenAufrufe: 18214 mal angezeigt

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["AV-Karte 30\/3 \u00d6tztaler Alpen - Kaunergrat","AV-Karte 30\/3 \u00d6tztaler Alpen - Kaunergrat"]

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