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Routenbeschreibung
Ahrner Kopf (3051m)

Kasern – Labesaualm – Windtal – P 2651 – P 2755 – Westrücken – Ahrner Kopf – Westrücken – P 2755 – P 2524 – Lenkjöchlhütte – Röttal - Inn. + Äuß. Rötalm – Rötkreuzl – Bergwerke-Lehrpfad – Rötbrücke – Möser - Kasern

Anfahrt:
Auf mautpflichtiger Brennerautobahn A 22 bis Ausfahrt Brixen (Bressanone). Auf der SS 49 ostwärts ins Pustertal bis Bruneck (Brunico). Von dort dann nordwärts über Taufers (865 m) ins Ahrntal. Durch dieses fährt man auf der SP 621 über Luttach (Lutago, 964 m) bis zum Ende der Talstraße ins Hintere Ahrntal. In Kasern (Casere) fährt man zum Ortsende wo eine Schranke die Weiterfahrt nur noch für Anwohner gestattet. Links von hier befindet sich das Informationszentrum vom Naturpark Rieserferner – Ahrn mit Sanitäranlagen (inkl. Warmwasser) und einem Brunnen. Hinter einer weiteren Schranke gelangt man zum großen kostenpflichtigen Park- und Stellplatz (1614 m).
Route: 19,5 km; Schwierigkeit: T4):
Kasern – Prastmann-Alm – Labesaualm – Windtal – P 2262 – P 2273 – P 2651 - P 2755 – Westrücken – Ahrner Kopf – Westrücken – P 2755 – P 2524 – Lenkjöchlhütte – Röttal - Inn. Rötalm – Äuß. Rötalm – Rötkreuzl – Bergwerke-Lehrpfad – Rötbrücke – Möser - Kasern
Vom Parkplatz läuft man auf gegenüberliegender Straßenseite kurzen Weg zum Kreuzweg (Via crucis), wo man links einschlägt. Dieser führt taleinwärts parallel zur Straße in 15 min. zur Jausenstation Prastmannalm (1624 m). Beim Wegweiser dort hält man sich rechts und überquert den Ahrnbach über eine Brücke. Vor der kleinen Heilig-Geist-Kirche (1621 m) biegt man links ab und wandert in 20 min. auf einem Güterweg (Weg Nr. 12) unsteil über den Weidenhang Steinlahner ostwärts hinauf zur Labesau Alm (1741 m), als Teil der Heilig Geist Alpe, die seit 1747 beweidet wird. Nach rechts drehend führt der schmaler gewordene Wanderweg horizontal ins Windtal (Valle del Vento). Dabei kommt man an einer kleinen Gedenktafel vom 2.11.1968 aus weißem Marmor an einem rechten Felsstein vorbei. Nächsten Wegweiser erreicht man rechts vom Windtalbach nach 20 min., wo von links der Bergweg Nr. 12B von Trinkstein bei einem Brückensteg ankommt. Über 2 Felsstufen beginnt dann der Aufstieg südostwärts zur Katzleiter und weiter bis zu einem Steg (2240 m). Ca. 100 m danach sieht man an linker Wegseite einen Steinman und dahinter einen Felsstein mit rotem Strich (2262 m, kein Wegweiser, 1¼ Std.). Von hier führt ein mit roten Strichen markierter Bergweg ostwärts über einen gekrümmten Moränenrücken hinauf zum P 2691, der danach auf den Wanderweg Nr. Nr.12A trifft, welcher von der Lenkjöchlhütte zu beiden Umbaltörlen führt. Man benutzt nun diesen Pfad hinauf zu einem Steinmann vor große Steinpyramide P 2651 (50 min.) und spart sich so den Umweg auf rot-weiß markierten Bergweg Nr. 12A von mindestens 30 min. über die Lenkjöchl-Hütte, der vor der Pyramide von rechts ankommt. Zur Hütte wandert man dann auf dem Rückweg, wenn man durch das Röttal absteigt. Nun weiter nordostwärts hinauf über eine Felsecke, wo ein Drahtseil angebracht hinauf zu einer weiteren großen Steinpyramide auf einem Felsvorsprung (P 2755, 25 min.), wo sich der Bergweg gabelt (Wegweiser mit Mast und Holzbrett-Wegweiser). Nach links biegt der Bergsteig Nr. 12A zum Hinteren Umbaltörl ab und weiter zur Dreiherrenspitze (Picco dei Tre Signori). Man hält sich jedoch geradeaus hinauf und folgt rot-weißen Markierungen über unteren West-Rücken des Bergs in Richtung Vorderes Umbaltörl, bzw. Clara-Hütte. Nach 13 min. gabelt sich die Route bei einer Steinpyramide. Der rotweiß signalisierte Bergweg Nr. 12B(A) führt halb rechts unsteil hinauf zum Vorderen Umbaltörl (2928 m) und verläuft von dort auf osttiroler Seite als Bergweg Nr. 911 hinab zur Kleinen Philipp-Reuter Schutzhütte (2672 m). Vom Umbaltörl gibt es eine nur etwas schwierigere Route über den Südgrat zum Gipfel. Geradeaus beginnt nun steiler werdender Aufstieg über Geröll und Blocksteine kleinen Steinmandl folgend die Westflanke hinauf zum breiten Gipfel (45 min.), der ganz früher Auerkopf hieß. Dort wurde im September 2004 das vom Tourismusverein Ahrntal-Prettau gestiftete Metallkreuz von Richard Steeger, damaligem Hüttenwart und seinen Freunden errichtet mit der Box am Schaft für ein Gipfelbuch.
Abstieg: Auf selbem Weg zurück wie aufgestiegen zur Steinpyramide P 2651 in 1 Std. Von hier steigt man nun südwestwärts weiter leicht rechts drehend ein Geröll-Karr traversierend hinab zu einem kleinen See. Dann hinauf zu einem Felsbuckel, den man linksherum halb umrundet hoch zu einem Steinmann, wo man auf den Hütten-Zustiegsweg Nr. 12 trifft nahe unterhalb der Hütte (50 min.). Auf diesem rot-weiß signalisierten Bergweg nun an einem kleinen Tümpel unterm Lenkjöchl (2573 m) zwischen dem Windtal und Röttal vorbei und in einer Rechtskurve hinauf zur Lenkjöchlhütte (2589 m) in 3 min. Dort steht eine Informationstafel über den Gletscherrückgang vom Rötkees. Das alpine Schutzhaus wurde von der DÖAV-Sektion Leipzig im Jahr 1887 gebaut und 1907 erweitert. Nach dem I. Weltkrieg wurde die Hütte von italienischer Regierung enteignet und von der CAI-Sektion Bruneck betrieben. Heute befindet sich das Schutzhaus sich im Besitz des Vermögensamtes der Autonomen Provinz Bozen Südtirol. Der Vorraum zwischen beiden Eingangstüren zur Hütte fungiert als Mini-Winterraum und bietet Liegefläche für höchstens 2-3 Personen. Oberhalb der Hütte steht das Hüttenkreuz. Dazwischen gibt es Rastbänke und Infotafeln über das Gebiet. Eine davon informiert über historische Funde. So auch über den Abschuss einer amerikanischen B-17 am 19.12.1943 bei Antholz durch deutsche Jagdflieger. Sie war auf dem Rückflug nach Abwurf ihrer Bomben auf Innsbruck. Ein Teil ihrer Besatzung konnte sich mit Fallschirm retten. Beim Wegweiser unterhalb der Hütte beginnt der Abstieg südwestwärts auf gut ausgebautem Bergweg (Nr. 11) hinab ins Röttal. Rechts vorbei oberhalb der beiden Rötseen sieht man linkerhand die Rötspitze mit den Abbrüchen des Restes vom Rötkees darunter. Dann macht das Tal und der Weg einen Rechtsbogen um den Südsporn der Reinhartspitze. Man gelangt nun ins flache Grastal, durch das die Rötbäche errosiv mäandern. Vorbei an 2 Ruinen-Resten ehemaliger Innerer Rötalm (2167 m) wird der Weg eben und führt über das Rötmoos, welches aus einem ehemaligen Gletschersee entstand. Nach 85 min. läuft man auf der Brücke über den Rötbach (Rio di Valle Rossa) zur dortigen kleinen Jausenstation Äußere Rötalm (2118 m). Hinter ihr wird der breite Weg zum kurzen Steig am linken Ufer des Rötbaches in einer Rechtskurve zu beginnender Bachschlucht hin. Nach 5 min. biegt nach links der Wanderweg Nr. 11B zur Bruggeralm ab. Man bleibt geradeaus. Es beginnt der Lehrpfad Bergwerk (sentiero delle miniere). 4 min. später gelangt man zu einer kleinen Felskuppe im beginnenden Lärchenwald, wo eine Panorama-Tafel steht. Von hier blickt man auf den nördlichen Hauptkamm der Zillertaler Alpen. Etwas unterhalb davon passiert man links das Rötkreuzl auf einem Felskopf. Nach 8 min. kommt man zur Info-Stele über ehemaliges oberstes Bergwerk, dem senkrechten St. Wilhelm-Sollen, der Anfang im 15. Jhd. begonnen wurde, um Kupfererz abzubauen. An einer Felswand dort erkennt man eine eingemeißelte Sonnenuhr, deren Bogen einer Uhrzeit von ca. 08:15 bis 15:45 Uhr entspricht. Das war vermutlich damals die Arbeitszeit der Knappen. Man wandert nun auf zum Teil mit Steinplatten ausgelegten Weg hinunter und vorbei am 92 m langen St. Jakob-Stollen mit der Ruine ehemaliger Kramstuben (Jakoberstuben) davor. Anschleßend passiert man die ausbisse am St. Peter-Stollen und den mit einem Gittergerüst verschlossenen St. Sebastian-Stollen. Danach erreicht man den 161 m langen St. Marx-Stollen. Weiter unten kommt man bei den Ruinen ehemaligen Poch- und Waschwerks. Links dahinter beginnt der 437 m lange St. Christoph-Stollen, der 18 Jahre lang horizontal getrieben wurde, bis man die senkrechte Erzader erreichte. Der letzte Bergwerk-Stollen wurde 1971 stillgelegt. Ende des 19. Jhds. wurde kurzzeitig noch Pyrit gefördert und zu Schwefelsäure verarbeitet. Beim St. Christoph-Stollen zweigt ein Pfad rechts ab zum Rötwasserfall ab. Den unteren Linksabzweig (Weg-Nr. 3) zur Bruggeralm ignoriert man und bleibt auf Wanderweg Nr. 11 hinab zum Forstweg (20 min.), wo man links einschwenkt. Dieser führt hinab zur Rötbrücke (1608 m). Man kann ihn aber durch den Wald auf einem Trampelpfad abkürzen (15 min.). Nach der Rötbrücke kommt man an dem Haus in den Mösern und kleiner Holzkapelle rechts vorbei, eines der wenigen ehemaligen Knappenhütten. Danach gabelt sich der Forstweg. Man bleibt links auf dem Gesundheitsweg. Auf diesem kommt man fast bis zum Ufer der Ahr hinunter, wo man auf einen Fahrweg trifft. Links steht das Gebäude von Hy2green. In diesem sind Feststoff-Speicher für Wasserstoff enthalten, die von einer kleinen Wasserkraft-Turbine am Knappenhaus gespeist werden. Nach rechts gelangt auf dr Brücke über die Ahr. Danach läuft man auf einem kurzen Teersträßchen links an einer Gasanlage vorbei zum Berggasthof „Stern“ an der Hauptstraße. Nach gelangt man auf dieser zum Parkplatz (10 min.).
Teleskopstöcke, ggfs. Steigeisen
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Letzte Änderung: 06.11.2022, 12:08Alle Versionen vergleichenAufrufe: 372 mal angezeigt

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Ahrner Kopf (3051m)

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Wanderung

T 4

1465 hm

10.3 h

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