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Routenbeschreibung
Zillerplattenspitze (3148m)

Bärenbad - Zillerplattenalm – Klammbichl – Staumauer – Hohenaualm – Oberboden – P 2475 – Zillerplattenscharte – Südgrat – Zillerplattenspitze – retour

Anfahrt: Auf der Inntalautobahn A 12 fährt man bis Ausfahrt Achensee / Zillertal. Dann auf der Bundesstraße 169 südwärts bis Mayrhofen im Zillertal. Kurz vor dem Ort biegt man links ab, fährt auf der Brandbergstraße bis zum Linksabzweig nach Brandberg, wo man geradeaus bleibt. Die Straße Pignellen führt zur Mautstation, welche nachts unbesetzt und offen ist. Weiter in südöstliche Richtung nun in den Zillergründl hinauf bis zur Linkskehre nach der Bärenbadalm. Nach der Kehre versperrt eine Schranke die Weiterfahrt. Geradeaus führt ein Teersträßchen hinab in eine Senke mit dem Alpengasthaus Bärenbad (1449 m). Dort kann man parkieren, wer den Wanderweg hinauf zur Staumauer benutzen will. Wer mit dem Velo zum Stausee hochfahren möchte, stellt dann eher auf linker Schotterfläche vor der Kehre das Fahrzeug ab.
Route: 27 km (davon 10,5 km mit dem Velo); (Schwierigkeit: T4 / K1):
Links von der Schranke hievt man sein Radl über eine kleine Stufentreppe. Die Benutzung der Straße ist nicht für Fußgänger und Autos gestattet, jedoch für Radfahrer in der Zeit von April bis Oktober. Der Wanderweg von Bärenbad kreuzt zweimal die Straße und führt nur kurz über die bei der Zillerplattenalm. Das Teersträßchen hat ein Gefälle von max. 10°. Nach der ersten Rechtskehre und nach dem beleuchteten Bärenbadtunnel fährt man links an der Alm Zillerplöttnölm (1675 m) vorbei. Bei der Pumpstation Klammbichl am Fuß der 186 m hohen Staumauer kehrt die Straße nach links hinauf zum beleuchteten Plaukopftunnel. In diesem fährt man eine Rechtskehre hinauf zum geteerten Wendeplatz vor der 506 m langen Staumauer. Östlich (rechts) vom Südportal des Tunnels führt eine Stahltreppe hinauf zum Gasthaus Adlerblick (1900 m). Nach 7 Jahren Bauzeit wurde der zweitgrößte Staudamm Österreichs im Jahr 1986 fertiggestellt. Danach begann das Fluten des Zillerbaches und es bildete sich der See (1850 m). Er dient der Stromerzeugung durch den Druckstollen mit 4 m Durchmesser, der einen Wasser-Durchfluss bis zu 65 m3/s zum Kraftwerk Häusling ermöglicht, welches alternativ auch das Wasser dafür über die Zillerüberleitung aus dem Stillupp-Stausee bezieht. Die Speicher-Kraftwerke Zemm-Ziller gehören zur leistungsstärksten Wasser-Kraftwerksgruppe Österreichs mit max. 966 MW Leistung. Links vom Nordportal der 7 m breiten Dammkrone führt eine Schotterpiste ostwärts durch einen unbeleuchteten Tunnel hindurch. Nach dieser dann steiler hinauf und wieder hinab zum Wegweiser, wo der Wanderweg (Nr. 502) zur Plauener Hütte links abzweigt (50 min. mit dem E-Bike). Anschließend wieder etwas bergauf zur Talstation der Materialseilbahn und wieder hinab, wo links der alte Hüttenweg abzweigt. Geradeaus folgt man der Schotterpiste (Wanderweg Nr. 517) entlang am NO-Ufer des Stausees bis zum Ende. Nach 20 min. erreicht man die kleine Hohenaualm (1868 m), auch „Klein Tibet“ genannt, wo verschiedenste Tierarten herumlaufen. An der Ziller gibt es ein Wasserrad und während der Bewirtschaftung der Alm Getränke im Wasser gekühlt gegen Kasse des Vertrauens. In einem kleinen Holzgatter mit Holzständer stellt man sein Fahrrad ab.
Nun beginnt die Wanderung anfangs fast eben durch Grünen Lahner in südwestliche Richtung ins obere Zillergündl links vom Ziller-Bach. Dabei kommt man an einer Gedenktafel vorbei, wo am 26.7.1998 eine 31-Jährige beim Kristallsuchen tödlich verunglückte. Man folgt dem rot-weiß signalisierten Bergweg Nr. 517 weiter in südöstliche Richtung nun ansteigend am Schönangerlen vorbei zum Wegweiser Oberboden nach dem P 2163 (80 min.). Während der Bergweg geradeaus hinauf über das Heilig-Geist-Joch (Forcella di Campo, 2658 m) nach Kasern ins Tauferer Ahrntal (Südtirol) führt, biegt man beim Wegweiser links ab in Richtung Zillerplattenjoch. Ab hier beginnt der steilere Aufstieg zum Wegweiser (P 2475) im Seekar. Nach 40 min. erreicht man dort eine große Steinpyramide an einer Kreuzung, wo man auf den Wanderweg Nr. 502 trifft, der von der Plauener Hütte hierherführt. 2 min. davor kam von rechts der obere Bergweg Nr. 517 vom Heilig-Geist-Joch hierher. Über teilweise treppenartig aufgeschichtete Felsplatten steigt man nun noch steiler werdend in nördöstliche Richtung hinauf zur Zillerplattenscharte (2874 m) in 50 min. Dort ist ein Wegweiser am Felsen montiert. Auf der Ostseite führt der Bergweg zum Eissee hinab und zur Windbachscharte im Krimmler Tauern hinüber. Ab hier beginnt der Naturpark Hohe Tauern. Links beginnt nun der Aufstieg über den Südgrat aus Blocksteinen. Anfangs links vom Grat folgt man einigen Steinmandl und umgeht ersten Felspfeiler, dann kraxelt man über den Grat zu dessen rechten Seite. Unten sieht man den blaufarbenen Eissee in seiner Pracht. Am oberen Ende kraxelt man dann direkt über den Grat zum Gipfel (50 min.). Auf diesem steht ein verwitterndes Gipfelkreuz aus dem Jahr 2006. Dortige große Gipfelbox wurde von der DAV-Sektion Neustadt / Weinstraße im Jahr 1995 bei der Steinpyramide etabliert. Deren Deckel lässt sich jedoch nicht mehr öffnen, weil das Scharnier verklemmt ist.
Abstieg: Auf selber Route über den Südgrat zurück zum Zillerplattenjoch (50 min.), in 50 min. zum P 2475, in 25 min. den Oberboden und nach 1 Std. „Klein Tibet“. Von dort mit dem E-Bike zur Staumauer (20 min.) und dann das Teersträßchen zurück durch die Tunnel hinab in 10 min. zum Parkplatz an der Schranke.
Teleskopstöcke
Letzte Änderung: 05.10.2023, 00:54Alle Versionen vergleichenAufrufe: 160 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
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Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

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Zillerplattenspitze (3148m)

Bärenbad - Zillerplattenalm – Klammbichl – Staumauer – Hohenaualm – Oberboden – P 2475 – Zillerplattenscharte – Südgrat – Zillerplattenspitze – retour


Wanderung

T 4

1897 hm

9.0 h

Karte