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Routenbeschreibung
Bergkastelspitze (2912m)

Goldgrat - Klettersteig

7 km; (Schwierigkeit: KS 3, bzw. C-):
Nachdem der (seinerzeit viel schwerere) Klettersteig „Goldweg“ wegen einem Felsausbruch gesperrt und zurückgebaut wurde, gibt es seit 2023 diesen 1 km langen Klettersteig, welcher nur an 4 Stellen die Schwierigkeit KS 3 erreicht. Ansonsten bleibt während der Route die Schwierigkeit darunter. Seinen Namen verdankt der Steig gold-gelbfarbenem Steinflechtenbewuchs, wie man unterwegs immer wieder antrifft, wie auch einst der KS „Goldweg“ (dort noch viel mehr).
Der Charakter dieses Steiges zeichnet sich nun dadurch aus, dass diesen auch Einsteiger gehen können. Für sie wurden 4 Lehrtafeln unterwegs angebracht. Durchweg käme der Steig ohne Eisenbügel aus, bis auf die KS3-Stellen. Damit auch Familien mit Kindern hier teilnehmen können, hat man einige Eisenbügel als Griff, oder Tritthilfe zusätzlich in die Felsblöcke eingebohrt. Aufgrund der Höhe und Länge des Steiges, sollte dieser so früh wie möglich begonnen werden.
Bis zur Tafel „am Klettersteig“ kann man sicherlich unangeseilt aufsteigen. Danach klettert man zum Turm hinauf und einer Scharte. Über eine schräge Rampe nach rechts erreicht man den Felskopf Goldspitz (2612 m). Dort steht ein nagelneues Holzkreuz und befindet sich die Infotafel über „Wetter“. Nach rechts führt von hier ein Notabstieg zurück zur Bergstation der Zirmbahn. Nun folgt man dem Seil hinauf zum Steinmann auf nächstem kleinen Felskopf. Dort sieht man die Info-Tafel „Klettertechnik“. Hinab zu einer Felscharte klettert man im Anschluß rechts von einer senkrechten Verschneidung hinauf. Wem das zu schwer ist, kann diese links weniger steil über etwas bröselige Bänder und Rinnen ungesichert umgehen. Nach Überklettern einer schrägen Felsplatte erreicht man den Mitterkopf (2750 m) und damit die Landesgrenze zu Südtirol. Dort befindet sich eine kleine Marmorplatte aus dem Jahr 1920 mit dem Zeichen „8S-P“ (oder a-58), welche den Grenzpunkt markiert. Danach umgeht man ein Stück des Grats nach links. Etwas ausgesetzt erreicht man dann einen Felssattel, wo man die Lehrtafel vorfindet über „Stop or Go“. Auf dieser ist ein Runddiagramm abgebildet über bisher und weiter benötigte Steigzeiten, um abschätzen zu können, ob man letzte Talfahrt mit der Seilbahn schafft. Auf dessen Westeite etwas unterhalb steht eine Bank. Von dort beginnt nach rechts mit roten Strichen markiert ein weiterer Notabstieg hinab ins Nauderer Gaisloch, wo man auf den Zustiegsweg trifft zur Plamorder Spitze. Vom Sattel sieht man weiteren Routenverlauf, die (neue) Goldschachtel und das Gipfelkreuz. Das spitzdachförmige Biwak ist vollkommen aus Holz gefertigt, verfügt über 4 Lagerpritschen und einer Tischsitzbank dahinter, sowie über zwei Be- und einer Entlüftungsluke (2810 m). Oberhalb vom Sattel kam einst der KS „Goldweg“ an. Die abgeflexten Fixankerpunkte sieht man ab hier noch. Das neu verlegte Seil folgt dem oberen NW-Grat über letzte steile Stufe hinauf zum Gipfelkreuz, welches am 8.8.1976 von der Skischule Nauders erichtet wurde (2,5 Std.). An seinem unteren Schaft befindet sich die große Blechbox für das Gipfelbuch. Der Gipfel grenzt an Südtirol. Darum findet man dort eine rote Granitplatte von 1920 vor mit der Markierung „6S-P“ (oder a-59).
Abstieg:
Mit 14 mm dickem Drahtseil gesicherter Nordostgrat wird abgestiegen mit durchgängiger Leichtigkeit KS 1 (A) entlang eines hin und wieder mit alten roten Strichen markierten Pfads nur oben, dann frei kraxelnd meistens rechts entlang des Kamms zum oberen Goldsee (2587 m, 50 min.) und unteren (2555 m), wo man auf den Goldseenweg Nr. 20 stößt. Nachunterem See zweigt der Weg Nr. 32 ab zum Mataunkopf (15 min.). Weiter am Ganderbild-Stein vorbei zum Wegweiser rechts hinter dem Bildstock zum Gedenken an die verstorbenen Bergwachtkameraden der Einsatzstelle Finstermünz – Nauders. Bei dem Wegweiser danach hält man sich links und steigt über kurzes Geröllfeld hinab zur nahen Bergstation der Bahnen (50 min.).
KS-Set, Helm, ggfs. Teleskopstöcke für den Abstieg
Anfahrt: Von St. Moritz (Graubünden) und dem Unterengadin über Scoul durchs Spisser Tal kommend über Martinsbruck, oder von Landeck (Tirol) über Pfunds nach Nauders. 1 Km südlich von dort in Richtung Reschenpaß befindet sich der riesige geschotterte Parkplatz der Bergbahnen Nauders (1416 m).
Zustieg / Zufahrt: Entweder während der Betriebszeiten mit der Bergkastel-Kleinkabinenbahn in 15 min. hinauf zur Bergstation auf dem Klasjungerkopf (2200 m). Ansonsten mit dem E-Bike fährt man auf unbefestigtem Fahrweg von der Talstation der Bergkastelseilbahn auf schmalem Teersträßchen die alte Straße Reschen südwärts etwas bergab bis links der unbefestigte Fahrweg abzweigt (Wegweiser, Wanderweg Nr. 33). Das Verbotszeichen für Fahrzeuge aller Art ist wohl nicht auf Fahrräder bezogen, wie man weiter oben sehen kann. Nach einer Linkskurve (geradeaus geht’s zum Kompatschhof ) kreuzt man eine MTB-Strecke (Bergkasteltrail). Danach unterquert man die Seile des Winter-Sessellifts. Nach einer S-Kurve unterquert man auch noch die Seile der Bergkastel-Kleinkabinenbahn. Dort biegt links ein Wanderweg ab zur Piengalm. Geradeaus bleibend passiert man nächste S-Kurve. Danach führt der Fahrweg geradeaus weiter zur Goldseehütte, bzw. zur Piengalm (Wanderweg Nr. 28). Hier biegt man rechts und fährt südwärts in Richtung Lärchenalm bis zu einer Linkskurve. Hier befindet sich das unter Depot der Mountaincarts. Geradeaus führt der Fahrweg zur nahen Lärchenalm (10 min. zu Fuß). Nun fährt man an rechter Fahrwegseite der 4,4 km langen Abfahrtstrecke für die Dreiräder folgend (von 09:00 bis 16:30 Uhr Fahrbetrieb möglich) in östliche Richtung über 504 Hm hinauf zur Jausenstation Stieralm (Bergkastelalm, 2054 m, 55 min.), wo man scharf links abbiegt (geradeaus kommt man nach Kompatsch über den Speichersee). Nun nicht mehr so steil in nordöstliche Richtung in 5 min. zur Bergstation der Bergkastel-Seilbahn (2200 m).
Zu Fuß dauert der Aufstieg 2¼ Std., wobei man den Fahrweg stellenweise abkürzen kann.
Von der Bergstation der Bergkastelbahn beim Kinderfreizeitpark „Goldwasser“ entweder mit der Sesselbahn der Zirmbahn hinauf zur Bergstation (2470 m) in 7 min. Oder man folgt rechts von deren Seilen über den Bergkastelboden den Fahr- und Wegspuren der Mountainbiker (Zirmtrail) unsteil hinauf in 40 min. Rechts an der Bergstation vorbei folgt man dem sichtbaren Weg in 5 min. südostwärts hinauf zur sichtbaren KS-Tafel, wo das 14 mm dicke Stahlseil beginnt (2500 m).
Letzte Änderung: 29.07.2023, 16:24Alle Versionen vergleichenAufrufe: 332 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
Kartenmaterial Ergänzend:

Swisstopo 249bi: Nauders, M: 1: 25000; Swisstopo 249T: Tarasp, M: 1: 50000; Tabacco 043: Vinschgauer Oberland, M: 1:25000; AV-Karte 30/4: Ötztaler Alpen - Nauderer Berge, M: 1: 25000; Kompass 42: Landeck, Nauders, Samnaungruppe, M: 1: 50000,Swisstopo 249bi: Nauders, M: 1: 25000; Swisstopo 249T: Tarasp, M: 1: 50000; Tabacco 043: Vinschgauer Oberland, M: 1:25000; AV-Karte 30/4: Ötztaler Alpen - Nauderer Berge, M: 1: 25000; Kompass 42: Landeck, Nauders, Samnaungruppe, M: 1: 50000,Swisstopo 249bi: Nauders, M: 1: 25000; Swisstopo 249T: Tarasp, M: 1: 50000; Tabacco 043: Vinschgauer Oberland, M: 1:25000; AV-Karte 30/4: Ötztaler Alpen - Nauderer Berge, M: 1: 25000; Kompass 42: Landeck, Nauders, Samnaungruppe, M: 1: 50000,Swisstopo 249bi: Nauders, M: 1: 25000; Swisstopo 249T: Tarasp, M: 1: 50000; Tabacco 043: Vinschgauer Oberland, M: 1:25000; AV-Karte 30/4: Ötztaler Alpen - Nauderer Berge, M: 1: 25000; Kompass 42: Landeck, Nauders, Samnaungruppe, M: 1: 50000,Swisstopo 249bi: Nauders, M: 1: 25000; Swisstopo 249T: Tarasp, M: 1: 50000; Tabacco 043: Vinschgauer Oberland, M: 1:25000; AV-Karte 30/4: Ötztaler Alpen - Nauderer Berge, M: 1: 25000; Kompass 42: Landeck, Nauders, Samnaungruppe, M: 1: 50000,Swisstopo 249bi: Nauders, M: 1: 25000; Swisstopo 249T: Tarasp, M: 1: 50000; Tabacco 043: Vinschgauer Oberland, M: 1:25000; AV-Karte 30/4: Ötztaler Alpen - Nauderer Berge, M: 1: 25000; Kompass 42: Landeck, Nauders, Samnaungruppe, M: 1: 50000

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Bergkastelspitze (2912m)

Goldgrat - Klettersteig


Klettersteig

K3

1500 hm

7.0 h

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