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WanderungSehr guter Eintrag
1 Person
max. 5 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Tourenbeginn um 04:55 Uhr Winterzeit (nach heutiger Zeitumstellung) bei 4°C unter sternenklarem Himmel am 27. Zwischen Leiterscharte und Gipfel lagen immer noch einige verfirnte Schneefelder. Diese kann man ggfs. links umklettern (K 1) über Felsstufen mit enorm viel losem Zeugs darauf.
Am Morgen war der Alu-Steg am Branntweinboden noch über den Glabtalbach gelegen. Auf dem Rückweg hatte jemand diesen schon abgebaut und längs des nördlichen Ufers zur „Winterruhe“ gelegt. Überquerung des Baches gelang über Steine auch ohne.
Der Gipfel ist der höchste des Medriol. Wegen seiner zahnähnlichen Form wird er auch Stockzahn genannt. Ich nahm die Richtung des Wegweisers „Leiterspitze“ auf dem Albitjöchl zu genau zur Felsturmgruppe nördlich der Leiterspitze und folgte den verbleichenden roten Markierungen (nur noch schwer zu erkennen) entlang der Westflanken auf und ab durch bröseligen Fels stets unterhalb des Grats. Dabei besteht zu 30% alter Route aus unangenehmen Querungen von Schotter- und Sandhängen. Trittspuren sind nur noch von Tieren zu erkennen. Erst zum Schluß bemerkte ich rechts weit unterhalb im langen Schuttkar die ausgetretene Wegspur heutiger Route zur Leiterscharte. So versemmelte ich mindestens eine Stunde im Aufstieg zum Couloir unterhalb Leiterscharte.
Das blaue Gipfelbuch ist das 3. Es wurde vom Einsatzstellen-Leiter der Bergwacht Gramais, Friedle Werner, am 27.9.2009 hinaufgebracht. Das 10 Jahre alte Teil ist gut erhalten und inzwischen zu 90% beschrieben.
Auf dem Gipfel kam nach mir ein Einheimischer an, der über Bittrich aufstieg. Wurde mit ihm recht unterhaltsam da oben in der Sonne. Er bestätigte meine Feststellung, dass in den neuen Landkarten (so auch die vom AV), manche alten Wege in den Lechtaler und Allgäuer Alpen gar nicht mehr eingezeichnet sind, obwohl immer noch die (alten) Markierungen vorhanden sind. So auch die Route durch den Bittrich, welche ich absteigen wollte. Er stieg dann über die Nordseite ab. Weil er die neue Kamera seiner Frau dort suchen wollte, die sie im Winter in einem Sturz bei der Skiabfahrt durchs Couloir verloren hatte. Ich wünschte ihm viel Glück. Da fiel mir meine Geschichte vom 16.11.2013 mit dem verlorenen Autoschlüssel unterhalb vom Hüenerchopf ein (s. Bergtour-Eintrag). Solche Geschichten schreibt das Leben. Das bewahrt uns Respekt.
Der Dauerparkplatz in Gramais kostet € 4,00 pro Tag (Stand: 2019).
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Letzte Änderung: 10.11.2019, 12:33Aufrufe: 2414 mal angezeigt

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["AV-Karte 3\/3: Lechtaler Alpen, Parseierspitze, M: 1:25000; BEV: \u00d6K50: 2220: NL-32-03-20:Elbigenalp: M: 1:50000; Kompass 24: Lechtaler Alpen, Hornbachkette, M: 1:50000"]

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Große Leiterspitze (2750m)

Gramais – Bödma – Brantweinboden – Sacktal – Im Sack – Alblitjöchl – NW-Kar – Leiterscharte – Gr. Leiterspitze – Leiterscharte – SO-Kar - Bitterichsee – Gufelhütte – Branntweinboden – Bödma - Gramais

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Wanderung

T 5

1680 hm

12.0 h

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