Routenbeschreibung: AndréTT
Hinweis zum öffentlichen Verkehr:
Anfahrt von München Hbf. bzw. München-Pasing mit
dem Zug (RB 6) in knapp 1½ h. Von Kempten über Pfronten-Steinach oder Reutte auch Anfahrt mit Zug möglich.
Vom Bahnhof Garmisch-Partenkirchen ist der Zugangsweg bis zum Einstieg in die O-W-Überschreitung perfekt mit gelben Schildern ("Wandergebiet Kramer") ausgeschildert.
Der Anstieg durch die SO-Flanke des Kramerspitzgebirgsstocks erfolgt bis zum Bergkamm (O-Grat) beim P. 1743 m auf dem ausgeschilderten und in den Kartenwerken eingezeichneten Weg (Albrecht Gauss).
Anfahrt mit Auto ("not by fair means"):
Von N (München) auf der A 95 Richtung Garmisch-Partenkirchen. Nach dem Autobahn-Ende auf der B 2 über Oberau nach Garmisch-Partenkirchen. Von Schongau über die B 23 über den Ettalsattel bis Oberau. In Garmisch fährt man vor der Brücke über die Loisach rechts ab in die Loisachstraße (weißer Wegweiser: Tierheim) und südwestwärts zur Maximilianstraße bis rechts die Zoeppritzstraße abzweigt. Auf linker Straßenseite gibt es (kostenfreie) Parkplätze beim Stadion am Gröben (733 m). Wer aus Tirol anreist, kommt auf der B 187 ab Ehrwald dorthin. Beim Parkplatz an der Ochsenhütte deponiert man sein Fahrrad, oder ggf. einen 2. PKW zwecks Rückfahrt nach Garmisch.
Route: (23 km, Schwierigkeit: T3, zum Rauhenstein: T 4):
An der Straßenecke zur Zoeppritzstraße steht eine große Infotafel zu den Wanderwegen. Man geht die Zoeppritzstraße bergauf zu deren Rechtskurve (Wegweiser), wo man geradeaus auf einer Kiespiste weiter (NW) über eine Hangwiese wandert. Es folgt ein kurzer Kreuzweg (Weg-Nr. 255) in einem Rechtsbogen zur Krieger-Gedächtniskapelle hinauf (15 min) (1952 zum Gedenken an alle Gefallenen und Vermissten im II. Weltkrieg errichtet) (1 min). Später erreicht man einen geschnitzten Wegweiser aus Holz, wo sich Wege kreuzen. Nach links führt der Wanderweg Nr. 255 weiter zur Berggaststätte St. Martin hinauf. Man hält sich jedoch geradeaus Richtung Kramerplateauweg bzw. Pflegersee. Vorbei an einer überdachten Sitzgruppe gelangt man nach 10 min zur nächsten Kreuzung, wo von links der Weg von der Bayernhalle hochkommt. Hier verläßt man nach halb links den Kramerplateauweg und es beginnt der Kellerleitensteig in nördliche Richtung bergauf. Nach 17 min gelangt man zur Wegegabelung, wo sich eine überdachte Picknick-Bank befindet (894 m). An dieser vorbei wird der Kellerleitensteig (KR1) Richtung Pflegersee zum Pfad und führt teils über Holzstufen in 8 min über 3 Holzstege mit Geländer (2 min). Dann überschreitet man einen 4. Holzsteg bei einer Bank. Unmittelbar danach biegen 2 unmarkierte Waldpfade links (N) im Abstand von 3 m voneinander ab. Dort befindet sich kein Wegweiser. Der rechte Prälatensteig führt zu den Seeleswänden und weiter zum Wanderweg zwischen Pflegersee und Diessener Hütte. Man schlägt den linken ein. An einem Baum sieht man ein rotes verblichenes „M“. Hier beginnt der Maurersteig anfangs an der rechten Bachseite, dann an einer Felswand nach rechts wegdrehend zur Wassergrotte, wo viele kleine selbstgebastelte Gedenkkreuze an Verstorbene stehen bzw. liegen. Ein stets erkennbarer Pfad dreht nach links und führt nun über einen Grashang zu schräger Felsstufe. Dort ist ein 14 mm dickes rotes Textilseil fixiert (35 min). Danach flacht das Waldgelände ab. Nach 40 min stößt man auf das Aussichtsplateau (1420 m) vom Königsstand, wo sich eine Bankgruppe bei einem Wegekreuz befindet. Der Name des Königsstands erinnert an König Maximilian II, der dort seinen Einstand zur Jagd gehabt haben soll. Nach rechts führt ein Pfad durch Bäume und Latschen zu 2 weiteren etwas höheren Aussichtspunkten (1453 m) und endet dort. Nach links wandert man nun auf einem Pfad zu einer Weggabelung. Nach rechts biegt ein Steig (KR5) ab, der durch steinschlaggefährdetes Gelände zum Prälatensteig führt. Man hält sich bei der Weggabelung links und quert südwestwärts unterhalb einer Felswand auf dem Weg Nr. 255a an einem Wasserfall und später an kleinen betonierten Wasserschacht vorbei bis zu weißem Blechwegweiser (20 min.). Hier trifft man wieder auf Weg Nr. 255, der von St. Martin von links hier herkommt. Weiter nun bergauf in rechtem Bogen am Standort der ehemaligen Kramerhütte vorbei, wo nur noch wenige Mauersteine daran erinnern. Nach 35 min und einer Felsstufe mit kurzem Drahtseil erreicht man den Grassattel (1743). Von rechts kommt ein unmarkierter Pfad durch die Latschen vom Katzenkopf. Man wandert linkshaltend auf dem Kramersteig in die rechte Flanke vom Mittergern. Zuvor kommt man an kleinem Felszapfen rechts vorbei, auf dem ein kleines Kreuz thront. In einer Rechtskurve zweigt nach links ein unmarkierter Pfad zum Gipfelkreuz vom Mittergern (1834 m) ab (6 min). Der mit roten Punkten signalisierte Kramersteig führt nun durch die schattige N-Seite vom Kramer-Massiv, wo sich Schneereste lange halten. Dann dreht der Weg linksherum nach S und führt zu einem Grasrücken. Auf diesem zum sichtbaren Gipfelkreuz (1985 m) mit der Box für das Bergbuch. Ein Kreuz gibt es hier oben schon seit über 120 Jahren. Heute steht hier das dritte, welches am 4.9.2005 zum Gedenken an die Gefallenen, Vermissten und Gestorbenen des Volkstrachtenvereins Garmisch errichtet wurde Eine Bronzetafel erinnert daran und dass alle 5 Jahre hier ein Gedenkgottesdienst stattfindet. Der Kramersteig (Weg-Nr. 255 bzw. KR3) führt zuerst westwärts auf der S-Seite des Grats (grün-gelber Wegweiser) durch schrofiges Gelände hinab und ist rot-weiß markiert. Nach 1 h endet der Kramersteig bei der Stepbergalm (1583 m). Dort kreuzt man den Wanderweg Nr. 261. Dieser kommt vom Tierheim Garmisch über’s Gelbe Gwänd von links hier an und führt nordwärts weiter zur Enningalm. Der Wanderweg Nr. 255 führt westwärts weiter zur Rotmoosalm.
Man benutzt nun den Wanderweg Nr. 261 für einen Abstecher auf den Hirschbichel. Dem gelben Wegweiser (Enningalm bzw. Hirschbichel) folgt man weglos über einen Weidehang hinauf zu einer Baumgruppe (1650 m), wo man ein weißes Blechschild vorfindet mit Rechtspfeil zur Enningalm (13 min). Das gelbe Schild „Hirschbichel“ zeigt nach links in den Wald hoch. Dem kaum markierten, aber gut ausgetretenen Pfad folgt man zu einer unscheinbaren Gabelung (roter Linkspfeil auf Stein), wo man sich links hält. 7 min später erreicht man einen waldfreien O-Rücken. Linksherum und über diesen, nun verblichenen roten Punkten folgend, durch ein altes Türle eines Weidezaunes zum Gipfel (13 min). Dort steht ein altes Holzkreuz, welches seinen Querbalken schon verloren hat (1935 m). Zurück auf selbem Weg zur Stepbergalm in 30 min. Ab dem weißen Blechschild (1650 m) kann man den Abstieg zum Weg Nr. 255 nach rechts weglos über einen flachen Grashang abkürzen.
Auf diesem nun westwärts Richtung Rotmoosalm. Vorbei an einer Wasserquelle und einem weiß getünchten Betonhäuschen (1592 m) erreicht man nach 20 min den Bergsattel mit einer Holzbank. Beim nach links zeigenden gelben Wegweiser (Hoher Ziegspitz) verläßt man den Güterweg und steigt einen unmarkierten Wiesenweg hinauf zum Vorderen Ziegspitz, zu dessem Gipfelkreuz man rechts einen Abstecher machen muss (1815 m), dann zum Hohen Ziegspitz (1884 m). An dessen Holzkreuz von 1975 mit der Box fürs Gipfelbuch steht man nach 40 min.
Beim Vermessungsstein westlich vom Kreuz beginnt der Abstieg auf unmarkiertem Pfad nach SW zum grasigen Vorgipfel (P. 1782) und weiter zum Felskopf mit Felsnadel daneben (P. 1750), welchen man rechts (N) durch Latschen umgeht. Dann nährt man sich dem mit Latschen bewachsenen Doppelgipfel des Rauhensteins, Der O-Gipfel wird links (S) absteigend umgangen. Jedoch achtet man nach ca. 100 m absteigender Weglänge darauf, an der rechten Pfadseite eine unscheinbare Lücke zu finden, wo ein Mini-Steinman auf einem schrägen Felsstein steht (45 min). Hier biegt man rechts ab und es führt ein teilweise mit Latschen eingewachsener Pfad bergauf nach N bis zum Felssattel (5 min), dessen bröselige N-Seite abrupt abbricht. Nach rechts führen Trittspuren in Latschen zum tieferen O-Gipfel. Man wendet sich jedoch ca. 4 m unterhalb / vor dem Felssattel nach links zum sichtbaren Pfad durch das Latschengeflecht. Man erkennt immer, ob man auf der richtigen Route ist, daran, dass unterwegs ständig Latschenäste vor einiger Zeit abgeschnitten wurden. Der W-Gipfel wird halb südseitig umrundet, bevor man über dessen W-Seite zum kurzen latschenfreien Grat geht mit Vermessungsstein (1728 m) und dem kleinen Holzkreuz östlich davon. Dieses wurde am 4.9.2004 errichtet, nachdem das erste nach 9 Jahren zerbrach.
Abstieg (ohne Signalisierungen und ohne Wegweiser, aber immer auf erkennbaren Pfadspuren):
Zurück durch die Latschen zum Pfadabzweig wie heraufgestiegen (10 min). Dann folgt man dem unmarkierten Jägersteig südwärts hinab zur Jägerhütte Grießbergalm (1428 m) im Fichtenwald (20 min). Dort trifft man auf einen unmarkiertem Querpfad, wo man rechts einschlägt. Links kommt man zu einer Quelle. Westwärts quert man nun südseitig den Grießberg unsteil hinab, bis man nach 22 min in einem Kiefernwald auf einen Linksabzweig trifft (1290 m). Dieser führt nun in kurzen Kehren über einen Waldrücken steil hinunter zwischen zwei Bachtobeln bis man nach 11 min wieder auf einen Querpfad trifft (1180 m). Rechts käme man zur Elmaustraße beim Laimeck. Man schlägt jedoch links ein und wandert horizontal in 6 min zu einem dünnen Wasserfall in kleinem Tobel. 8 min später biegt scharf rechts ein Pfad ab, den man benutzt. Geradeaus käme man auch zur B23, jedoch viel weiter östlich von der Ochsenhütte. Der abkürzende Pfad führt südwärts im Zickzack durch Fichten links von einem Bachtobel hinunter zum Bahngleis vor der Bundesstraße B23 (25 min). Man überquert das Bahngleis zur Bundesstraße hin, wo die nördliche Leitplanke beginnt. Auf der Straße hält man sich rechts zur Schranke vom Bahnübergang. An der rechten Seite beginnt danach beim Signalstellwerk „BÜ-Ochsenhütte Km 10,4663“ ein geteerter Fahrrad- und Fußgängerweg zum 200 m entfernten Parkplatz mit der Wendeschleife vor der Ochsenhütte (10 min), wo man ggf. sein Auto o.der Fahhrad deponiert hat.
Rückfahrt mit dem Velo dann von der Ochsenhütte auf geteertem Radweg neben der B 23 nach Garmisch (ca. 10 km) zum Parkplatz am Sportplatz (35 min).