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Routen Übersicht

Klettertour
03.11.2024CH - Zentralschweiz

Moosstock (2582m)

Moosstock Überschreitung

Der Moosstock bietet eine schöne Grat Kletterei, wobei mit Blocksicherung, und Klemmgeräte gesichert wird. Abgeseilt wird dann über eine der Kletterrouten an den Moosstöcken. Topos befinden sich auf der Hütte. (Bild hier: https://dammahuette.ch/wp-content/uploads/000_TOPO-MOOSSTOeCKE-scaled.jpg) Hinweis zum zweiten Teil der Route: Während der erste Abschnitt bis zur Zwischenausstiegsscharte in gutmütigem Gelände zügig absolviert werden kann, wird es im zweiten Teil deutlich wilder. Die Kletterei wird schwieriger, es hat kaum noch fixes Sicherungsmaterial, die Routenfindung wird etwas anspruchsvoller (wenn auch nicht wirklich schwierig) und die Felsqualität lässt etwas nach (ist aber nach wie vor ganz passabel). Ergänzend zum oben genannten Topo: Ab der markanten, steilen Kante ist es möglich (bei Schlechtwetter) über das Umgehungsband direkt in die Scharte aufzusteigen. In der Scharte ist ein Ausstieg nach Süden (auf dem Topo eingezeichnet) einfach möglich (wenige Meter einfach absteigen). In der Scharte darf man nicht das Gefühl haben, dass man bald bereits oben ist. Ab hier zieht es sich nochmals ordentlich, wenn man alles auf dem Grat oder in Gratnähe bleibt. Der Grat wird hier stellenweise sehr scharf und abschnittsweise auch schwierig abzusichern (scharfe Kante ohne schlaue Risse oder Zacken). Schwierigkeitsgrad hier eher bei 4 als den angegebenen 3+. Es steckt kein fixes Material. In diesem Abschnitt kann aber einige Meter nördlich unter der Gratkante einem Felsband in der Wand über mehrere Seillängen gefolgt werden. Kletterschwierigkeit hier max. 3 und Sicherungsmöglichkeiten (primär mit Friends) in regelmässigen Abständen.

Jan Nagelisen

3c

5.0h

600m

Moosstock (2582m)
Moosstock Überschreitung
CH - Zentralschweiz
Schweiz

3c

5.0h

600m

03.11.2024
Jan Nagelisen
CH - Zentralschweiz
Klettertour
03.11.2024CH - Zentralschweiz

Chli Glatten (2343m)

Blinde Kuh

Gute Bh aber ziemlich wild abgesichert. Vermutlich eher selten geklettert da sich immer wieder loses Griff- oder Trittmaterial verabschiedete. SL1: 6a, gefühlt 6b immer wieder loses Zeugs das die Kletterei bei den Hakenabständen nicht trivial macht. SL2: 5c+, teilweise brutale zwingende Abstände und hoch gebohrt, testet das Nervenkostüm. Im oberen Teil kann mit Friends verbessert werden. SL3: 6c, sehr technisch und bis auf eine Stelle sehr guter Fels an rauhen Leisten. Voll obligatorisch alles, gute Intuition und Übersicht nötig. Stand an zwei alten Ring-Bh... SL4: 6b, zieht rechts weg und dann gerade hoch über cooles Dächli. Der anzupeilende Bolt erscheint in anderer Umlaufbahn ist nach dem Dächli aber gut erreichbar (Dennoch "no fly zone"). Stand an zwei alten Ring-Bh... Im Vergleich mit der 5c+ Länge, erschien mir diese kaum als 6b. Ob dies am griffigeren Fels lag und mir steilere Kletterei besser liegt? SL5: 7a+, gerade hoch an alten Ring Bh, Schlaghaken und neuerem Material. Ob für eine freie Begehung eine 7a+ reicht? Wir wagen es zu bezweifeln. An dem Bolt mit Maillon war dann auch für uns, selbst mit clip-stic und Trittschlinge, Ende der Fahnenstange. SL6: 6b+, wir bekamen diese nicht zu Gesicht und erwarten daher gerne einen Eintrag dazu hier ;-) Abseilen geht gut vom Stand 4 zu 2 und dann runter bis zum Fix-Drahtseil, und dann zu Fuss.

Patrik Müller

7a+

Chli Glatten (2343m)
Blinde Kuh
CH - Zentralschweiz
Schweiz

7a+

03.11.2024
Patrik Müller
CH - Zentralschweiz
Klettersteig
03.11.2024D - Oberbayern West

Zugspitze (2962m)

Höllental

Von der Höllentalangerhütte talaufwärts, hier verzweigt sich der Weg mehrfach, die Weiterführungen sind aber jeweils gut beschildert. Man folgt dem ausgeschilderten Steig Richtung Zugspitze taleinwärts, überquert alsbald auf der Brücke das Bachbett und wandert nun auf der rechten Hangseite dem sperrenden Felsriegel entgegen. Hier über Schrofen empor, die Abzweigung zur Riffelscharte lässt man rechts liegen. Dann über leichtes, teilweise versichertes Felsgelände und Eisenklammern weiter; alles gut markiert mit roten Punkten. Man steigt über das sogenannte Brett (eine steile Felswand mit Eisenstiften) und danach durch eine einfache Felsrinne. Jetzt geht es wieder gemütlicher auf dem gut markierten Steig durch die Felsen, und später über die schottrigen Moränenhügel im Kar, immer in der rechten Talseite hinauf zum Höllentalferner. Hier zieht die Spur in der Regel zwischen den beiden Spaltenzone (links und rechts im Gletscher) mittig hindurch. Unter Ausnutzung der flacheren Passagen geht es in einem Rechtsbogen auf die Randkluft zu. Deutliche Markierungen und Aufstiegshilfen am Fels dienen zur Auffindung der Ausstiegsstelle am Nordrand des Eises. Die Randkluft kann – je nach Verhältnissen – ein mehr oder weniger ernsthaftes Problem darstellen. Bei guten Bedingungen geht es im Firn - nur die letzten Meter recht steil - bis an die Felswand, wo man an Eisenbügeln und Stiften kurz senkrecht hinaufklettert. Dann quert man unschwierig und ohne Sicherung nach rechts, wo man wiederum an das Drahtseil gelangt. Ihm folgt man nun tendenziell nach Südosten - über einige Stufen direkt empor, jedoch meist auf den Gipfel zuquerend - immer durch Felsen. Der Klettersteig erreicht in Nähe der Bergstation die Grathöhe und ein Scharte, quert unter dem Gipfel hindurch zum Ostgrat (Beginn oder Ende des Jubiläumssteiges). Hier nach rechts zum gut sichtbaren Gipfel, um ihn am Ende herum und von Norden herauf. Quelle: tourentipp.de

Stresswicht

K2

7.0h

2200m

Zugspitze (2962m)
Höllental
D - Oberbayern West
Deutschland

K2

7.0h

2200m

03.11.2024
Stresswicht
D - Oberbayern West
Wanderung
02.11.2024CH - Waadt/Freib./Berner Alpen

Zahm Andrist (2681m)

Von Kiental nach Mürren

Von Kiental auf dem Wanderweg in den Spiggengrund und bei Rumpfweid auf den steilen Weg nach Goldere. Man kann ihn bei einer Rinne auf ca. 1620 m verlassen und dann weitgehend weglos und steil aufs Golderehore steigen (schöner Tiefblick nach Kiental). Nun alles über den Grat bis zum Felsklotz P. 1911. Dieser wird an seinem Nordfuss umgangen und kann von SE über einen kurzen Kamin (II+) erklettert werden. Weiter zum Nollen, dessen NW-Grat mithilfe von neueren Fixseilen recht problemlos erklettert wird. Nun zwei Optionen: 1) Direkt über den Westgrat auf den Zahmen Andrist, wobei der senkrechte Gipfelkopf auf der Nordseite über Schutt und Schrofen umgangen wird (T6). 2) Auf Wegspuren die Hänge von Chiebrunni queren. Eine obere Variante (ohne Spur) endet auf etwa 2350 m am Nordfuss des Hartlishore. Nun in dessen E-Flanke zu einer kleinen Höhle und links davon durch ein steiles Couloir auf den Grat des Hartlishore (kurz T6) und über den Grat zum Zahm Andrist. Für den Weiterweg zum Telli wiederum zwei Optionen: 1) Direkt über den Grat zum Wild Andrist, wobei unter dem Gipfelkopf auf der Nordseite zum NE-Grat gequert werden kann (T6, II). 2) Von P. 2686 ziemlich horizontal auf Schutt und Platten die Südflanke des Wild Andrist queren und auf seinen Ostgrat (T5). Vom Telli auf blau-weiss markiertem Weg zum Rote Härd und auf dem Wanderweg via Rotstockhütte und Spilboden nach Mürren. Elegant wäre der Aufstieg vom Rote Härd zum Schilthorn, doch ist hier der Gratweg nicht passierbar, weil ein Stück inkl. Leiter abgebrochen ist. Man kann vermutlich die steilen Schutthänge südlich des Grates begehen, aber das sieht recht mühsam aus.

Zaza

T 6

2000m

Zahm Andrist (2681m)
Von Kiental nach Mürren
CH - Waadt/Freib./Berner Alpen
Schweiz

T 6

2000m

02.11.2024
Zaza
CH - Waadt/Freib./Berner Alpen
Klettertour
02.11.2024A - Vorarlberg

Zimba (2643m)

Überschreitung Ost - West

Der Ostgrat ist von der alpinen Gesamtherausforderung anspruchsvoller als der Westgrat. Er ist deutlich länger, bereitet größere Orientierungsschwierigkeiten und ist nur an den exponierteren Stellen mit Klebehaken abgesichert. Es gibt aber viele natürliche Sicherungsmöglichkeiten. Je nach Verhältnissen kann der anspruchsvollste Abschnitt in einem ca. 80m hohen Steilgrasabschnitt auf halber Länge der Route liegen, der praktisch nicht abgesichert werden kann. Wer den 2.-3. Grad sicher beherrscht, wird im meistens zuverlässigen Gestein viel frei gehen können. Von der Neyerscharte (3 Klebehaken) hoch auf einen Absatz. Dann weiter zum spitzen Turm, der rechts umgangen wird. Weiter über mehrere Türme bis zum Fuß eines auffallend roten Bollwerks. Hier am rechten Rand hoch in die Scharte zwischen dem roten Turm rechts und dem weiteren Gipfelaufbau links. Aus der Scharte mit nicht gut sichtbaren zwei Standhaken eine Seillänge steil nach oben, bis rechts der steile Grashang erreicht wird. Diesen am besten am linken Rand unter der Zuhilfenahme von brüchigen Schrofen bis zum oberen Ende gehen. Hier wieder im Fels weiter und die folgende Spitze rechts (nordseitig) in die nächste Scharte umgehen. Ab hier ist der Gipfelaufbau mit Kreuz sichtbar. Der erste Turm mit der flachen Platte wird rechts umgangen, die weiteren (es kommen noch einige) können i.d.R. direkt überklettert werden. Über eine schöne Wandstufe (III) geht's hoch zur Schlüsselstelle (guter Muniring, Stand). Eine griffarme Platte kann nach oben rechtshaltend gequert werden (mehrere Klebehaken). Nach der Schlüsselstelle noch 2 SL durch leichteres, oben grasdurchsetztes Gelände zum Gipfel. Abstieg über den Westgrat (II) bis zum Zimbajoch, von wo ein gut befestigter Weg nach Norden hinab zur Sarotlahütte führt. (In anderen Beschreibungen sind alternative Wegführungen an einigen Stellen des Ostgrats beschrieben; bitte selbst rechergieren)

SektionKangtschengtsönga

3c

5.0h

1800m

Zimba (2643m)
Überschreitung Ost - West
A - Vorarlberg
Österreich

3c

5.0h

1800m

02.11.2024
SektionKangtschengtsönga
A - Vorarlberg
Wanderung
01.11.2024CH - Glarus - St. Gallen

Sazmartinshorn (2827m)

Von St. Martin über den Westgrat auf das Sazmartinshorn

Genereller Hinweis: Die Route muss ab Säss Brändlisberg selbständig gefunden werden, es sind keinerlei Markierungen vorhanden. Von St. Martin wandert man auf dem Alpweg zum Säss Brändlisberg. Schwierigkeit: T3, Alpweg, im obersten Teil nicht immer gut sichtbar. Von hier steigt man weglos über Weiden und Schutt das Marchtal zum Einschnitt rechts vom Marchsattel, direkt neben dem Felsgupf, hoch (siehe Foto). Das Überqueren der ausgewaschenen Schuttrinnen ist die eigentliche Schwierigkeit der Tour. Diese sind (2024) teilweise 3-5 Meter tief. Vom Einschnitt folgt man dem leicht begehbaren Westgrat des Sazmartinhorns, der aus Schrofen und Platten aufgebaut ist. Wo der Grat die Richtung von Südwest auf West wechselt, wird eine Felsstufe ostseitig in Geröll und Schrofen umgangen. Die Distanz über den Sattel wirkt von unten betrachtet viel grösser als es dann effektiv ist. Schwierigkeit: T4+, keine Begehungsspuren. Der Übergang vom Gratverlauf zum etwas nach Nordnordost versetzten Hauptgipfel mit Steinmann und Gipfelbuch erfolgt in leidlich solidem Gestein innert zwei, drei Minuten in kurzer, leichter Traverse entlang der Kante. Schwierigkeit: T5-, teilweise abschüssiges Gelände. Zeitbedarf: etwa 4 Stunden ab St.Martin.

3.1415926

T 5

4.0h

1500m

Sazmartinshorn (2827m)
Von St. Martin über den Westgrat auf das Sazmartinshorn
CH - Glarus - St. Gallen
Schweiz

T 5

4.0h

1500m

01.11.2024
3.1415926
CH - Glarus - St. Gallen
Wanderung
01.11.2024CH - Glarus - St. Gallen

Zanaihorn (2821m)

Vom Gigerwald über Tersol und die Westflanke auf das Zanaihorn

Genereller Hinweis: Diese Route ist der leichteste Anstieg auf das Zanaihorn. Der Anstieg durch die Westflanke muss aber auch hier selbständig gefunden werden, es sind ab Säss Tersol keinerlei Markierungen vorhanden. Detaillierte Routenbeschreibung: Von der Kurve Punkt 1279 oberhalb Gigerwald wandert man auf dem Alpweg empor zum Säss Tersol. Im oberen Bereich besteht dabei aus den Steilflanken des Firsts her eine gewisse Steinschlaggefahr, der man Beachtung schenken sollte. Schwierigkeit: T2, Alpweg, blauweiss markiert, Steinschlaggefahr. Zeitbedarf: 1½ - 1¾ Stunden. Vom Säss Tersol steigt man nordostseitig ins Hochtal von Grisp auf. Der Aufstieg durch die Westflanke des Zanaihorns erfolgt von hier mühsam und kräftezehrend über die Schuttrinne, die aus der Scharte zwischen dem Zanaihorn und dem Chli Zanaihorn (Punkt 2764 LKS) herunterkommt. Man peilt dabei im obersten Teil nicht die Scharte selber an, sondern umgeht die sich oberhalb der Scharte auf dem Südgrat des Zanaihorns befindliche Schichtstufe durch direkten Aufstieg gegen das Zanaihorn hin. So erreicht man oberhalb der Schichtstufe den Südrücken, über dessen mit viel Schutt beladene Platten man leicht den Gipfel erreicht. Schwierigkeit: T5, praktisch keine Begehungsspuren. Zeitbedarf: 2 - 2¼ Stunden.

3.1415926

T 5

3.5h

1590m

Zanaihorn (2821m)
Vom Gigerwald über Tersol und die Westflanke auf das Zanaihorn
CH - Glarus - St. Gallen
Schweiz

T 5

3.5h

1590m

01.11.2024
3.1415926
CH - Glarus - St. Gallen
Wanderung
31.10.2024D - Oberbayern Ost

Windschartenkopf (2011m)

Jenneralm – Stahlhaus – Schneibstein - P 2164 – Windscharte – Windschartenkopf – retour

Anfahrt: Auf der Autobahn A8 von Westen (Inntal-Dreieck) oder Osten (Salzburg) bis Ausfahrt Bad Reichenhall. Dort auf der B 20 südwärts Richtung Bad Reichenhall. Nach diesem Ort fährt man auf der B 20 nach Königssee (560 m). Von dort südwärts bis Schönau am Königssee. Am südlichen Ortsende gibt es den riesigen kostenpflichtigen geteerten Parkplatz Dörfl vor der Talstation der Kleinkabinen-Luftseilbahn zum Jenner (600 m). Von hier wandert man in 5 min. zur Talstation (638 m). In den 10-Personen-Kabinen überwindet man 556 hm. Die 1822 m lange Einseilumlaufbahn (Jennerbahn I und II) wurde im Jahr 2019 in Betrieb genommen. In 6 min. erreicht man über eine Mittelstation ohne umzusteigen die Bergstation (1194 m). Dort gibt es das Restaurant Jenneralm. Route: 8,4 km; (Schwierigkeit: T 3): Jenneralm – Stahlhaus – Schneibstein -P 2164 – Windscharte – Windschartenkopf – retour Von der Plattform der Bergstation folgt man dem Wegweiser in nordöstliche Richtung einem breiten Kiesweg in 7 kurzen Kehren rechtsdrehend hinab in einen flachen Sattel. Linkerhand hängen die Seile der 6er-Sessel-Winterseilbahn zum Mitterkaser (1523 m) hinab. Dort steht ein Wegweiser und zweigt nordwärts ein Wanderweg ab zur Mitterkaseralm. In südwestliche Richtung wandert man nun auf dem breiten Weg (Nr. 499) hinauf bis zum Rechtsabzweig (Wegweiser) zum nahen Schneibsteinhaus. Geradeaus führt der Weg in einem Linksbogen hinauf zum Torrener Joch (1736 m), wo das Carl-von-Stahl-Haus steht. Für den 1,8 km langen Weg bis hierher benötigt man 40 min. Die Hütte der ÖAV-Sektion Salzburg liegt grenznah auf österreichischer Seite und ist bis auf Heilig Abend ganzjährig bewirtschaftet und hat eine Übernachtungskapazität von 111 Plätzen in Mehrbettzimmern und Lagern. Versorgt wird sie über eine Materialseilbahn von Unterer Jochalm (Bluntautal, Salzburger Land). An der Ostseite des Hauses steht ein Wegweiser. Man läuft südwärts über einen Latschenkamm und folgt rot-weiß signalisiertem Bergweg Nr. 416 in Richtung Schneibstein. Der Weg ist oft schlammig und demzufolge sehr rutschig auf den abgelatschten Stellen des Schrattenkalks. Nach einem Steilaufschwung und nach der weißen Grenzmarkierung mit Nr. 137/9 und an der Grenzmarkierung 317/10 vorbei erreicht man karstige Hochfläche des „Blumengartens“ links oberhalb des Teufelsgemäuers. In einem Linksbogen beginnt unsteiler Aufstieg über den NW-Rücken vom Schneibstein. Dortiges Kreuz (2276 m) erreicht man nach 1,5 Std. Beim Wegweiser 50 m daneben hält man sich südwärts in Richtung Seeleinsee. Durch unsteiles Kalksteingelände wandert man etwas bergab in südliche Richtung an der Stelle ehemaliger Reinersbergalm (2095 m) Alpe vorbei bis zur Windscharte (Wegweiser, 2101 m) in 50 min. Dabei lässt man den 2171 m hohen Reinersberg rechts liegen. An der Windscharte hält man sich nur kurz noch nach rechts auf dem Bergweg Nr. 416. Bei einem verrosteten Blechschild unterhalb eines kleinen Eisenkreuzes linkerhand verlässt man den Wanderweg nach links und steigt weglos auf beginnenden NW-Rücken des Windschartenkopfes. Sein Kreuz oben sah man schon von weitem. Man erkennt inzwischen unmarkierte Steigspuren, denen man im Zickzack hinauf links an der Grenzmarkierung Nr. 139/2 vorbei folgt zum Gipfel (20 min.). Das Holzkreuz wurde im Juli 1977 von der DAV-Ortsgruppe Raindig (Landkreis Passau) errichtet. Am Schaft gibt es die Box aus Kupferblech für das Bergbuch. Abstieg: Auf selbem Weg retour wie aufgestiegen zum Schneibstein in 45 min, zum Stahlhaus in 1¼ Std. und zur Bergstation der Jenner-Bahn in 40 min.

AndréTT

T 3

6.0h

708m

Windschartenkopf (2011m)
Jenneralm – Stahlhaus – Schneibstein - P 2164 – Windscharte – Windschartenkopf – retour
D - Oberbayern Ost
Deutschland

T 3

6.0h

708m

31.10.2024
AndréTT
D - Oberbayern Ost
Wanderung
31.10.2024D - Oberbayern Ost

Hoher Göll (2522m)

Jenneralm – Stahlhaus – Pfaffenkegel – Jägerkreuz – Hohes Brett – Brettriedel – W-Flanke Gr. Archenkopf - Göllscharte – Kuchl-Kreuz – Südrücken – Hoher Göll - retour

Anfahrt: Auf der Autobahn A8 von Westen (Inntal-Dreieck) oder Osten (Salzburg) bis Ausfahrt Bad Reichenhall. Dort auf der B 20 südwärts Richtung Bad Reichenhall. Nach diesem Ort fährt man auf der B 20 nach Königssee (560 m). Von dort südwärts bis Schönau am Königssee. Am südlichen Ortsende gibt es den riesigen kostenpflichtigen geteerten Parkplatz Dörfl vor der Talstation der Kleinkabinen-Luftseilbahn zum Jenner (600 m). Von hier wandert man in 5 min. zur Talstation (638 m). In den 10-Personen-Kabinen überwindet man 556 hm. Die 1822 m lange Einseilumlaufbahn (Jennerbahn I und II) wurde im Jahr 2019 in Betrieb genommen. In 6 min. erreicht man über eine Mittelstation ohne umzusteigen die Bergstation (1194 m). Dort gibt es das Restaurant Jenneralm. Route: 13 km; (Schwierigkeit: T 4): Jenneralm – Stahlhaus – Pfaffenkegel – Jägerkreuz – Hohes Brett – Brettriedel – W-Flanke Gr. Archenkopf - Göllscharte – Kuchl-Kreuz – Südrücken – Hoher Göll - retour Von der Plattform der Bergstation folgt man dem Wegweiser in nordöstliche Richtung einem breiten Kiesweg in 7 kurzen Kehren rechtsdrehend hinab in einen flachen Sattel. Linkerhand hängen die Seile der 6er-Sessel-Winterseilbahn zum Mitterkaser (1523 m) hinab. Dort steht ein Wegweiser und zweigt nordwärts ein Wanderweg ab zur Mitterkaseralm. In südwestliche Richtung wandert man nun auf dem breiten Weg (Nr. 499) hinauf bis zum Rechtsabzweig (Wegweiser) zum nahen Schneibsteinhaus. Geradeaus führt der Weg in einem Linksbogen hinauf zum Torrener Joch (1736 m), wo das Carl-von-Stahl-Haus steht. Für den 1,8 km langen Weg bis hierher benötigt man 40 min. Die Hütte der ÖAV-Sektion Salzburg liegt grenznah auf österreichischer Seite und ist bis auf Heilig Abend ganzjährig bewirtschaftet und hat eine Übernachtungskapazität von 111 Plätzen in Mehrbettzimmern und Lagern. Versorgt wird sie über eine Materialseilbahn von Unterer Jochalm (Bluntautal, Salzburger Land). An der Ostseite des Hauses steht ein Wegweiser. Man läuft nordwärts zum nächsten Wegweiser und folgt rot-weiß signalisiertem Bergweg Nr. 451 in Richtung Pfaffenköpfe. Nach kurzer Latschenzone gabelt sich der Weg (kein Wegweiser). Geradeaus kommt man zur nahen Felskuppe mit dem Hirschbichlerkreuz (1837 m). Man hält sich jedoch rechts und steigt über einige Holztreppen nordwärts hoch zu den Pfaffenköpfen (1862 m), an welchen man bei der Grenzmarkierung mit Nr. 134/5 links vorbei geht. Danach wird der Bergweg steiler und vor der Grenzmarkierung 135/4 wendet sich nach links zu einer Rinne mit Grenzmarkierung Nr. 134/1 an der linken Seite. An 2 Stellen gibt es im Schrofengelände der Südflanke vom Hohen Brett ein kurzes Drahtseil. Nach 70 min. gelangt man auf den breiten Westrücken vom Hohen Brett. Dort steht ein Wegweiser und eisernes Jägerkreuz (2185 m), welches im Jahr 1987 der Edelweiß-Club Salzburg errichtete. Vorbei am Draht-Wegweiser „Stahlhaus“ (2195 m) oberhalb weißer Grenzmarkierung mit Nr. 134 von 1818 wandert man den Steinmandl folgend hinauf an der Grenzmarkierung mit Nr. 133/12 vorbei auf den flachen Gipfel (25 min.). Dort steht ein Holzkreuz und nächster Wegweiser (2340 m). Ostwärts folgt man über den Grat an der Grenzmarkierung 133/9 vorbei zum höchsten Punkt vom Brettriedel (2344 m), stets entlang der Grenze zwischen Berchtesgadener und Salzburger Land. Nach der flachen Kuppe und Grenzmarkierungen 133/6, 133/5 traversiert man rechts vom Grat bis man diesen drahtseilgesichert an der Grenzmarkierung 133/2 vorbei hinabklettert in eine Felsenscharte, wo der steile schrofige Westrücken vom Großen Archenkopf unten endet. Durch eine kurze Rinne klettert man an der Nordseite hinab zum beginnenden oberen Kar, wo sich der Schnee lange hält. Durch dieses traversiert man entlang der Westflanke vom Großen Archenkopf und folgt rot-weißen Markierungen des Weges Nr. 451 in nördliche Richtung zum breiten Göllsattel (2346 m) hinauf. Hier mündet der Alpeltalsteig (Weg Nr. 457) durch das steinige Kar von rechts ein, von Hinterbrand kommend (Wegweiser). Vom Sattel dort beginnt der Aufstieg über den SO-Rücken zum Vorgipfel mit dem Kuchl-Kreuz bei der Grenzmarkierung Nr. 132/3 (2523 m). Dieses Gitterkonstrukt baute die Metallgestaltung Felix Gruber und wurde im Jahr 2005 von der Ortsgruppe Kuchl hier aufgestellt. Der Bergweg knickt dort nach links ab und man steigt etwas an der Westseite ab, kommt am Startplatz der Gleitschirmflieger vorbei und läuft unsteil über oberen SO-Rücken hinauf zum breiten Gipfel (2¼ Std.). Am höchsten Punkt befindet sich ein Grenz- und Vermessungsstein. 40 m südöstlich davon steht ein Kreuz aus Edelstahlrohr mit einem in der Kreuzmitte eingefassten Bergkristall. Daneben steckt bei der Grenzmarkierung 132/1 eine Stange mit der Box für das Gipfelbuch. Abstieg: Auf selbem Weg retour wie aufgestiegen zum Göllsattel in 35 min., Hohen Brett in 1,5 Std., zum Stahlhaus in 1¼ Std., zur Bergstation der Jenner-Bahn in 40 min.

AndréTT

T 4

10.0h

1220m

Hoher Göll (2522m)
Jenneralm – Stahlhaus – Pfaffenkegel – Jägerkreuz – Hohes Brett – Brettriedel – W-Flanke Gr. Archenkopf - Göllscharte – Kuchl-Kreuz – Südrücken – Hoher Göll - retour
D - Oberbayern Ost
Deutschland

T 4

10.0h

1220m

31.10.2024
AndréTT
D - Oberbayern Ost
Klettertour
31.10.2024A - Tirol

Hasliwand (900m)

Helloween

Die Tour liegt ganz links in der Hasliwand und wird nicht sehr häufig begangen. Sie ist Teil der 17 SL Lang-Kombi von Burschl-Hasli durch Lothar Brunner (großer Erschliesser von Lechquell und Lechtaler Alpen). Die Absicherung ist sehr gut (nicht ganz so gut wie oft an der Burschlwand, aber ungefähr vergleichbar mit Headline. Material ist gut, Standplätze an Ketten. Manchmal ist der 3. Bh unangenehm zu clippen. Der Fels ist sehr geschlossen und mit interessanten Passagen. Der Character ist etwas alpiner als bei Headline und Solarium, da es 3-4 Grasbänder gibt, wo man auch nicht an jedem Felsbrocken nach aussen ziehen darf (und wo die Bh-Abstände größer sind). Insgesammt eine spannende, abwechslungsreiche Tour, gefühlt eher wie eine kleine Bergwand, als eine „Klettergartentour“. Möglicherweise wurde die Tour in der Mitte etwas umgebohrt. Das Fototopo am Parkplatz ist eher ungenau. Die Bewertung ist streng (Schlüsselstellen gehen vermutlich so im Bereich 6a+ mit Hakenhilfe). Die Tour ist mit dieser Beschreibung hier leicht zu finden. SL1 (30 m, 7-): Wer den 2. Bh nach sauberem Durchstieg clippt, versteht, was die Tour so technisch verlangt. Wer den 4. Bh clippt weiss, dass es auch etwas Power und Phantasie braucht (man klettert rechts am 4. Bh vorbei und clippt ihn von der Seite her). Danach einfach nach R oben zum nächsten Wandl und da nochmal nicht ganz trivial nach oben auf Grasband. An der gegenüberliegenden Wand ist ein Bh, der für den Vorsteiger die 3 m Abstieg nach R unten im Gras intelligent sichert. Stand dann da unten. SL2 (27 m, 7-): Der Nachsteiger kann beim Abstieg übers Grasband schon den 1. Bh der nächsten SL clippen, da der direkt über dem Stand 1 liegt. Es geht dann über eine leistige Steilplatte (tolle Stelle) bis Bh3, dann auf ein grasiges Band (gar nicht trivial, da im Plattenausstieg alles etwas rund ist) und auf dem Band weit nach L oben. Dort in eine Art große Verschneidung links einer glatten, 15 m hohen Platte. an 2 Bh in schrofigem Gelände (nicht ganz trivial) in die Platte und dort auf bequemem Band zu Stand an zwei einzelnen getrennten Bh (älterer Typ als die anderen Bh der Route). Man kann auch zum nächsten Kettenstand durchsteigen (10 m höher), aber das bedeutet etwas Seilzug. Die hier vorgeschlagene Sequenz ist anders (besser) als im Panico topo. SL3 (12 m, 6+/7-): Man quert vom Stand 2 m nach R in die Verschneidung und steigt diese nach oben. Z.T. sehr gute Risse und Spreizmöglichkeiten. Die Bh sind alle weit L in der Platte, aber immer gut zu clippen. Die Bh Linie selber sieht nicht kletterbar aus. Klettern L der Bh ist nicht zu empfehlen (brüchig).Die Länge ist schön und die bisher klar einfachste. Stand an Kette unter einemn Dach- SL4 (20 m, 6-): Vom Stand 2 m waagrecht zur Kante. (Dort kommt von unten die Rolling stone an der Kante entlang). Man kreuzt die Rolling Stone waagrecht in der Rinne und steigt an einem kleinen Bäumchen (Bh) nach L oben aus der Rinne. Dann ca. 15 m weiter nach oben bis zu klarem Stand and Bh mit Karabiner (Achtung, rundum wimmelt es von anderen Ständen von Bergrettungsübungen, gehören zu keiner Route). SL5 (35 m, 6c): Die klare Crux-Länge, immer der nach schräg R oben ziehenden Verschneidung entlang. Man steht manchmal in der Platte R, aber oft auch im Verschneidungsgrund mit Griifen links oder oben, öfter mal mit rausdrehtendenz. Spannendes 3D Puzzle. Da wo die Verschneidung dann richtig steil wird ist vermutlich die Originalroute nach R rübergezogen (Richtung Rolling Stone). Dort ist auch ein älterer Bh. Die neuen Bh gehen immer der Verschneidung entlang. Am Schluss eher einen Tick härter als 6b+ (alte Angabe). Bh sind recht dicht, also leichter mit Haken-Hilfe. Spoilerwarnung: an der Stelle nimmt man einen großen Untergriff in der Verschneidung R und eine Griffkante L aussen, um die Füsse hart auf der Platte anzupressen. Man kann dann die R Hand noch 15 cm nach oben greifen. Dort ist der Untergriff besser (nicht leicht so sichtbar). Das erlaubt, dann noch mehr Pressdruck, so dass man einigermassen statisch nach oben greifen kann (Füsse bleiben im Verschneidungsgrund (starke Körpertorsion), oder einer L aussen, der andere weit nach R (wenn man längere Beine hat). Oberhalb der Stelle ist ein großer Griff R vom Verschneidungswinkel. Der ist aber etwas slopig und auch etwas staubig/sandig, wenn nicht direkt vorher jemand die Tour gemacht hat. Er ist daher dynamisch nur sehr schwer festzuhalten. Sauber angeklettert ist er der Rettungsanker. Danach geht's dann deutlich leichter, aber nicht einfach hoch zum Stand. Die letzten 2 m sind grasig und erfordern nochmal trickreiche Kombinationen um gute Griffe zu erreichen. Alles top gesichert. SL6 (25 m, 6+): Vom Stand mehreren Bh entlang nach oben. Beim ersten Blick ist das etwas grasiges Schrofengelände. Es ist aber recht interessante Schieberei und Aufstehen auf Leisten, wenn man das Gras vermeidet. Weiter oben: Eine Platte bildet ein kleines Dachl und darüber steckt direkt ein Bh. Man sieht danach nichts mehr, aber weit R oben ist ein alter Bh. Man kann da hochklettern (griffig). Das ist vermutlich die Originallinie (genau zwischen neuer lini und Rolling Stone). Richtig ist aber vgenau über dasx Dachl hoch, da kommt ein

Marcel Leist

6c

4.0h

200m

Hasliwand (900m)
Helloween
A - Tirol
Österreich

6c

4.0h

200m

31.10.2024
Marcel Leist
A - Tirol
Wanderung
31.10.2024CH - Graubünden

Mazzaspitz (3163m)

Überschreitung Ostgrat – Südgrat. Von Bivio über Stallerberg, Obera Flüesee und O-Grat, Abstieg über S-Grat und Stallerberg zurück nach Bivio

Routenbeschreibung: Albrecht Gauss Von Bivio, posta (1769 m, Postautohaltestelle, Zufahrt von St. Moritz Bhf. bzw. St. Moritz Bad Campingplatz oder Tiefencastel, staziun) auf markiertem Wanderweg Richtung Juf zum Stallerberg (2580 m), dort weiter auf markiertem Weg über die Flüeseen (2681 m) zum Obera Flüesee (2789 m). Vom linken (südwestlichen) Seeufer über den angenehm zu begehenden Schuttgrat westlich vom See nach NW aufwärts (rechterhand Steinmänner und Wegspuren) bis auf ca. 2860 m bei einem markanten Steinmann auf dem Gratrücken. In dieser Höhe sind die im unteren Bereich des Gratrückens auf dessen W-Seite vorhandenen Felsabbrüche nicht mehr vorhanden und es kann auf das Schuttfeld unter der SO-Wand auf Wegspuren horizontal nach W gequert werden. Für den S-Gratanstieg muss das ganze Schuttfeld auf der Höhe von ca. 2860 m nach W gequert werden und zwar in Richtung des Sattels im S-Grat (exakter SSO-Grat) nordwestlich von P. 2941 m, am Ende unter einen markanten Grataufschwung. Für den O-Grat steigt man vom o. g. Steinmann bei ca. 2860 m nach kurzer horizontaler Querung schräg linkshaltend in die Scharte P. 2791 m hinauf (bei vorhandenen Schneefeldern sind diese dem Anstieg im Schutt ggf. vorzuziehen). Von der Scharte zunächst ca. 30 m über Schutt den ersten Teil des O-Grates aufwärts. Dann beginnt der Grat felsig zu werden und präsentiert sich mit aalglattem grünem Schiefergestein, auf dem auch Vibramsohlen kein sicheres Gefühl von Haftung geben. Steigt man gratentlang weiter hoch, kommt bald ein steilerer Aufschwung von ca. 4–5 m, der wegen der Glätte des Schiefers bei der Begehung am 20.09.2024 heikel und schwierig (mindestens II+) imponierte. Ein Umgehen durch Rechtsquerung in die O-Flanke direkt unter dem Aufschwung erschien nicht trivial und müsste ggf. schon etwas tiefer angesetzt werden. In der Folge ist der O-Grat wieder leichter zu begehen bis ca. 60 m unterm Gipfelschutthang der Grat in eine ca. 5 m tiefere Scharte abbricht. Bei der o. g. Begehung erschien die beste Option direkt über den Grat in die Scharte abzuklettern (mindestens II, heikel), da sich beim ersten Blick rechter Hand in der O-Flanke ein vereistes Couloir und linksseitig steile Felsen zeigten. Anschließend leicht über Schutt vollends zum Gipfel (militärisches Kochgeschirr [Gamelle] für Gipfelbuch vorhanden, welches aber fehlt). Zeitbedarf: knapp 2 1/4 h zum Stallerberg inkl. Pausen, bis zum Gipfel insgesamt ca. knapp 5 1/2 h inkl. längeren Pausen. Schwierigkeit O-Grat: ZS-/WS+, T5–6; vor allem bei Feuctigkeit, Nässe, mäßigem Neuschnee gefährlich und nicht zu empfehlen bzw. abzuraten. Die Schwierigkeitseinstufung im Clubführer Bündner Alpen, Bd. 3, Avers, Verlag SAC, 1994 wie auch in einem Wikipediaeintrag (https://de.wikipedia.org/wiki/Mazzaspitz, Zugriff 28.09.2024) mit "WS" erscheint unterbewertet. Die o. g. eigene Einschätzung mag geriatrisch infiziert sein, wird aber durch folgende Informationen bzw. den u. g. Kommentar in hikr.org (https://www.hikr.org/tour/post122706.html) vom 16.07.2017 unterstrichen: „O-Grat anspruchsvoller … als S-Grat, im Abstieg nicht zu empfehlen, da sehr rutschig/glitschig“. Alpin_Rise kommentierte dazu (07.01.2022): „Kann ich bestätigen, der Ostgrat ist anspruchsvoll (T5), eine Stelle bei einer tiefen Scharte auf ca. 3100 m vor dem Gipfelhang ist heikel (T6). Das Gestein ist wirklich speziell, sehr glatt und oft rutschig wie Glas. Wenn feucht, ein Horror“. Bei guten Schneeverhältnissen im Frühsommer (s. Eintrag von andy58 in hikr.org [https://www.hikr.org/tour/post66499.html, „mit Steigeisen und Pickel“]) oder im Winter bzw. für Spieler in einer anderen Liga ist die Höherstufung der Bewertung ggf. nicht zutreffend wie der Verhältniseintrag von V. Eichenberger vom 12.10.2011 (https://www.gipfelbuch.ch/verhaeltnisse/47005-skitour-mazzaspitz-3163m) und der Routeneintrag von V. Eichenberger und dem „Strapazi“ T. Spirig vom 30.03.2013 ahnen lassen könnten (https://www.gipfelbuch.ch/routen/3973-mazzaspitz-3164m-mazzaspitz-via-ostgrat): „bis man östlich in eine Furgga P. 2973 kommt. Hier Ski aufbinden und je nach Verhältnissen mit Steigeisen über den Ostgrat zum Gipfel.“ Abstieg Der einfachste Abstieg erfolgt über den S-Grat (z. T. Wegspuren, gut mit Steinmännchen markiert), T3–4. Zunächst auf der linken Seite des S-Grates (O) auf Wegspuren abwärts, dann direkt über den Grat hinab. Auf ca. 3090 m weicht man wieder etwas auf die O-Seite aus bis man weiter unten auf den Grat zurückkommt und bei einem Steinmann nach rechts i. S. des Abstiegs in die SW-Flanke hineinquert und in dieser ca. 30 Höhenmeter absteigt. In der Folge muss man fast horizontal wieder zurück zu einem Steinmann am S-Grat hinüberqueren. Unterhalb wird der Grat breiter und man steigt auf Wegspuren über ein kurzes Schuttfeld zu einem markanten Steinmann ab, wo der Grat erneut schmal wird und steil abbricht. An diesem letzten Steinmann auf dem Grat muss man nach links (O) über eine Felsstufe auf ein Band absteigen („Schlüsselstelle“, bei Nässe v. a. im Abstieg heikel, T4), das auf das große Geröllfeld unter der SO-Wand leitet. Man steigt das Geröllfeld Richtung O kurz bis auf ca. 2900 m ab. Dann quert man in relativ angenehm zu begehendem Geröll leicht fallend auf z. T. unscheinbaren Wegspuren die gesamte untere SO-Flanke bis man auf ca. 2860 m einen Steinmann am oberen Endes des Gratrückens erreicht, der den Obera Flüesee westlich flankiert. Von dort in wenigen Minuten hinab zum See und auf markiertem Wanderweg zum Stallerberg und nach Bivio zurück. Literatur Manfred Hunziker: Clubführer, Bündner Alpen. Avers. Band III. Verlag des SAC, 1994. Vital Eggenberger: Skitouren Graubünden Süd, Verlag des SAC, Bern, 4. Aufl., 2020.

Albrecht Gauss

T 6

1400m

Mazzaspitz (3163m)
Überschreitung Ostgrat – Südgrat. Von Bivio über Stallerberg, Obera Flüesee und O-Grat, Abstieg über S-Grat und Stallerberg zurück nach Bivio
CH - Graubünden
Schweiz

T 6

1400m

31.10.2024
Albrecht Gauss
CH - Graubünden
Klettertour
31.10.2024D - Allgäu

Hochvogel (2592m)

Ostnordostgrat vom Fuchsensattel

Direkt ab Sattel über steinige Rasenhänge empor auf den 1. Grathöcker und über diesen, einige Felszacken (links) umgehend, teilweise durch dichte Latschen bis zu einem tiefen Einschnitt. Abseilstelle 20 m (Haken und Schlinge vorhanden). Auf der anderen Seite wieder empor und oben wieder durch Latschen, hart am bröckeligen Nordabbruch entlang, am Ende leicht abfallend bis zum zweiten (tiefsten) Grateinschnitt. Abseilstelle (2 Haken, Schlinge) findet sich ziemlich weit rechts neben markanter Kaminschlucht. Hier 40 m senkrecht in die Scharte (ein 50 m-Seil tat`s zur Not auch; dann aber knapp 10 m abklettern (IV) mit abschließendem Sprung). Von der erreichten Scharte nach Süden nochmal 30 m durch Rinne abklettern, dann wieder empor zur tiefsten Einsattlung und in gegliedertem Fels leicht linkshaltend den nächsten Grataufschwung empor (II bis III, je nachdem wie man`s trifft). Nun in relativ leichter Kletterei (II mit Stellen III, teilweise auch nur Gehgelände) dem breiten Grat folgen. Am schönsten ist es alle Zacken zu überschreiten, der Fels ist nicht soo brüchig wie im Führer beschrieben und man verliert wegen der Schichtköpfe auch kaum Höhe. Nach Überschreitung der Mutte folgt nochmal ein Gendarm mit kurzer Abseilstelle, abklettern ist hier jedoch gut möglich (III+). Ein Vermessungsstein markiert den Gipfel der Ostschulter - es ist fast geschafft. Von hier entweder 30 m zurückklettern und südlich auf bequemen Bändern in die Scharte oder abklettern (sah von oben gruselig und von unten machbar aus). Über Schutt und Stufen weiter direkt zum Hauptgipfel (II mit einzelnen Stellen III)

Bruchpilot

4a

5.0h

1500m

Hochvogel (2592m)
Ostnordostgrat vom Fuchsensattel
D - Allgäu
Deutschland

4a

5.0h

1500m

31.10.2024
Bruchpilot
D - Allgäu
Wanderung
29.10.2024A - Tirol

Rastkogel (2762m)

Schwendberg – Rastkogelhütte – Sidanjoch – NO-Rücken – Rosskopf – NO-Rücken – Sidanbach-See – namenloser SO-Sattel - Rastkogel – Hüttchen am Sidanbach-See - Sidanjoch – Rastkogelhütte - Schwendberg

Anfahrt: Auf der Inntalautobahn A 12 entweder von Südwesten (Innsbruck), oder Nordosten (Wörgl) bis Ausfahrt Zillertal. Auf der B 169 dann südwärts nach Zell am Ziller und weiter bis Hippach (608 m). Dort biegt man rechts ab und fährt die Zillertaler Höhenstraße westwärts in Kehren hinauf bis zum tagsüber besetzten Mauthäuschen bei Schwendberg (1740 m). Die Durchfahrt ist unbeschrankt. Nach 2 weiteren Kehren beginnt bei zweiter Rechtskehre (1870 m) geradeaus der Fahrweg zur Rastkogelhütte. Entweder gleich am rechten Straßenrand, oder noch ca. 80 m weiter kann man das Auto an kleiner Schotterbucht vor der Schranke an rechter Seite abstellen (nur Platz für ca. 5 PKW). Dort endet der Teerbelag. Route: 16,5 km; (Schwierigkeit: T 3+): Schwendberg – Rastkogelhütte – Sidanjoch – NO-Rücken – Rosskopf – NO-Rücken – Sidanbach-See – namenloser SO-Sattel - Rastkogel – Hüttchen am Sidanbach-See - Sidanjoch – Rastkogelhütte - Schwendberg Man wandert dem Wegweiser an der Schranke folgend in 2 Kehren auf dem unbefestigten Fahrweg in nordwestliche Richtung unsteil zur Rastkogelhütte, welche man bereits vom Parkplatz unweit sieht. Von links kommt nach 2 Drittel des Weges der Wanderweg von der Sidanalm (1871 m) an. Wer vor dem Mauthäuschen links abbog hinab zum größeren (kostenpflichtigen) Parkplatz an ehemaliger Sportalm Schwendberg (1713 m), kommt so hierher. Nach 55 min. erreicht man die Rastkogelhütte der DAV-Sektion Oberkochen (2124 m). Ursprünglich im Jahr 1930 gebaut, brannte sie 1953 nieder. 2 Jahre später begann der Wiederaufbau. Die Hütte bietet heute zur Übernachtung 2-, oder 4-Bettzimmer (insgesamt 21 Plätze), sowie räumlich unterteilte Matratzenlager (insgesamt 32 Plätze). Dem Wegweiser bei der Hütte folgt man rot-weiß signalisiertem Bergweg westwärts zum Sidanjoch (2127 m) in 30 min. Dort biegt nach Nordwesten der Wanderweg ab zur Pfundsalm hinunter. Man hält sich jedoch nach links und läuft über grasigen Rücken an einer Lacke vorbei südwestwärts zu nächstem Wegweiser (2200 m; 15 min.). Dort gabelt sich der Bergweg. Südwestwärts beginnt durch die SO-Flanke vom Rosskopf der Bergweg zum Rastkogel. Man bleibt etwas rechts davon und wandert auf dem Weg zur nächsten Gabelung kurz danach. Während nach rechts ein Pfand in Richtung Pfundsjoch und zum Kleinen Gilfert führt, folgt man geradeaus dem rot-weiß markierten Pfad zum beginnenden NO-Rücken vom Rosskopf. In südwestliche Richtung erreicht man unschwierig nach 45 min. den Gipfel. Auf diesem steht ein Holzkreuz aus dem Jahr 1983. Auf selbem Bergweg über den NO-Rücken hinunter bis zum Wegweiser (40 min.). Dort biegt man dann scharf rechts und folgt rot-weiß signalisierten Inntaler Höhenweg (Bergweg-Nr. 318, bzw. U4) durch die SO-Flanke zu den beiden Sidanbach-Seen (2270 m). Ein kleines Holzhüttchen steht versteckt (vom Höhenweg nicht sichtbar) ca. 10 m oberhalb vom südwestlichen See an dessen Nordseite. Der Bergweg führt südwestwärts hinab in die breite flache See-Mulde. An deren rechten Seite verläufts der mit roten Strichen gekennzeichnete Weg durch sumpfiges Flachgelände zu einspeisenden Sidanbaches. Danach wechselt man die Uferseite des Baches von rechts nach links und es beginnt nach links ein Kar. Durch dieses hinauf folgt man dem Bach hinauf In rechtem Bogen endet das Kar unterhalb vom felsigen SO-Grat des Rastkogels. Durch Schutt werden die letzten 100 Hm bis zum Grat ca. 35° steil. Kurz vor einem kleinen namenlosen Felssattel steht ein Wegweiser (2705 m). Der Höhenweg führt über den Gipfel auf die westliche Seite des Grats hinunter und weiter über das Nurpensjoch zur Weidener Hütte. Nach links gibt es einen Pfad (Nr. 51, 57) hinab nach Penken, bzw. Lanersbach / Tux. Man blickt beim Wegweiser nach rechts hinauf und sucht sich kraxelnd durch die teils erodierte grasdurchsetzte 40° steile Felsflanke seinen Weg zum nahen Gipfelplateau (2 Std.). Dort steht ein großes Metallkreuz. Vom Felsplateau des höchsten Berges der Tuxer Alpen hat man freien Panoramablick: Zum Hintertuxer Skigebiet und dem Olperer im Südwesten. Im Süden bildet die Venedigergruppe den Hintergrund und rechts davon die Zillertaler Alpen und Stubaier Gletscherspitzen. Im Osten dann die Ötztaler Alpen. Im Nordosten erkennt man das Karwendel. Abstieg: Auf selbem Weg zurück wie aufgestiegen zum Sidanjoch und weiter zur Rastkogelhütte (2,5 Std.) und zum Parkplatz an der Mautstraßenkehre von Schwendberg (35 min.).

AndréTT

T 3

9.0h

1420m

Rastkogel (2762m)
Schwendberg – Rastkogelhütte – Sidanjoch – NO-Rücken – Rosskopf – NO-Rücken – Sidanbach-See – namenloser SO-Sattel - Rastkogel – Hüttchen am Sidanbach-See - Sidanjoch – Rastkogelhütte - Schwendberg
A - Tirol
Österreich

T 3

9.0h

1420m

29.10.2024
AndréTT
A - Tirol
Wanderung
28.10.2024CH - Waadt/Freib./Berner Alpen

Silberhornhütte SAC (2663m)

Von Wengernalp

Die Silberhornhütte ist eine SAC-Hütte des alten Stils. Zur Eröffnungsfeier 1935 stieg eine grosse Gruppe über den neu angelegten Weg von der Wengernalp zu. Er wurde in den 1980er Jahren wegen der Eisschlaggefahr vom Giessengletscher her aufgegeben. Er ist noch begehbar, die Sache ist aber anspruchsvoll (T6, exponiert, schwierige Orientierung). Von Wengernalp leicht absteigend zur Biglenalp und auf einer Spur in einem weiten Bogen über die Tobel der Chielouwina und der Giessa. Wenig nach der Querung der Giessa über einen ersten Felsriegel und auf einem schmalen Grasband nach Westen bis zum ersten Fixseil. Danach folgen abwechselnd mit steilen Graspassagen mehrere felsige Stellen, die mit Stiften und gemeisselten Tritten sowie vereinzelt mit Fixseilen versehen sind. Das Material ist älter, macht aber einen soliden Eindruck. Bei P. 2105 (Steinmann) geht man zu P. 2163 und quert dann den Kessel ansteigend nach rechts zu einem Steinmann, der den Weg durch die nächste Stufe anzeigt. Nun aufwärts und durch die folgenden Felsriegel abwechselnd mit schuttigen Passagen Richtung Hütte, wobei in diesem Abschnitt regelmässig alte rote Zeichen sichtbar werden, die bei der Routensuche helfen. Im Abstieg ist die Route nicht zu empfehlen. Im unteren Teil sind die roten Zeichen sehr verblasst. Eisschlag ist ein echtes Thema, aber weil die Gletscher nun ziemlich weit oben sind, kommt das Eis wohl nicht mehr so oft bis zur Querung der Giessa, wo die Route hierfür am exponiertesten ist.

Zaza

T 6

1000m

Silberhornhütte SAC (2663m)
Von Wengernalp
CH - Waadt/Freib./Berner Alpen
Schweiz

T 6

1000m

28.10.2024
Zaza
CH - Waadt/Freib./Berner Alpen