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Routen Übersicht

Skitour
17.03.2024I - Trentino - Südtirol

Tiergartenspitz (3068m)

Kappl – ehem. Skipiste – Berghaus Maseben – Unterer Maderkopf – Hausberg (Köpfle) – P 2671 – P 2716 – P 2715 – Nordflanke – Schwarzkopf – Tiergarten – Tiergartenspitz - retour

Anfahrt: Entweder von Westen (Bludenz) durch den Arlberg-Tunnel oder Osten (Innsbruck) auf der Inntalautobahn A 12 bis Ausfahrt Reschenpass / St. Moritz. Nach dem 7 km langen Landeck-Tunnel endet die Autobahn und man fährt weiter südwärts auf der B 180 über den Reschenpass (1507 m), dann auf der SS 40 in Südtirol bis Graun am Reschensee. Wer von Süden (Schluderns) aus dem Vinschgau kommt, fährt auf der SS 40 nordwärts dorthin. Anreisende aus dem Unterengadin gelangen auf der Kantonalstraße 28 über den Ofenpass ostwärts nach Mals in Südtirol und stoßen dort auf die SS40. In Graun biegt man ostwärts ab Richtung Melag ins Langtauferertal und fährt auf der SP(LS) 49 taleinwärts bis zum kleinen Weiler Kappl (Capella) in Innerlangtaufers (1852 m). Nach dem Wasser-Reservoir von Grub sieht man an rechter Straßenseite die kleine Kirche. Danach biegt man rechts hinter kleiner Brücke ab zum geteerten kostenpflichtigen Parkplatz oberhalb ehemaliger Talstation der Maseben-Luftseilbahn (Langtauferertal 17, Graun). Auf gegenüberliegender Straßenseite steht der Geld- und Kartenautomat für den Parkschein. Dahinter gibt es den Langtauferer Hof. Route: (12 km, Schwierigkeit: WT5 / S+): Vom Parkplatz läuft man vor der Straßenbrücke und dem Kappler-Bach hinab zur Langlauf-Loipe (rechts von ehemaliger Talstation der Luftseilbahn nach Maseben). Bei der Brücke über den Karlinbach steht eine Info-Karte über das Sommerwandergebiet und eine über die Winterrouten. Man überquert die Loipe und beginnt über ehemalige Skipiste durch den Kiefernwald aufzusteigen. Anfangs 25° steil. Dabei unterquert man die Seile ehemaliger Luftseilbahn. Wem die Piste zu steil ist, oder wenn sie gefroren sein sollte, kann man auch den Rodelweg (Ziehweg) über die Masebner Alm (2014 m) in 4 Kehren zum Berggasthaus Maseben aufsteigen (rot-weiß signalisierter Wanderweg Nr. 19), über den auch der Scooter (Ski-Dog) und das Schneemobil mit Anhänger („Maseben-Express“) vom Berghaus fahren. Über die Piste, die meistens gewalzt wird, gelangt man nach 40 min. zur Zwischenstation ehemaligen Lifts auf einer Hanglichtung östlich der Maseben-Alm. Dort biegt man vor der Alm links hoch ab und folgt der Piste weiter hinauf, die nach oben hin nur noch 22° steil ist. Nach 30 min. passiert man rechts untere Umlenkrolle des ehemaligen Schlepplifts und sieht links nahes Berggasthaus Maseben 2267 m („Atlantis der Berge“) oberhalb des Waldes. Es wurde im Jahr 1976 eröffnet und gehörte zur Ortler Skiarena. Das kleine Skigebiet verfügte über den inzwischen stillgelegten Sessel-Lift von Kappl herauf, sowie einen Schlepp-Lift im Valbenair. Die einzigen beiden Pisten werden im Winter gewalzt, nachdem das Berghaus seit 2015 wieder geöffnet hat. Es zählt als „Geheimtipp“ für Skitourengänger und Schneeschuhläufer mit der Möglichkeit, von dort nach der Tour mit dem Rodel den Ziehweg hinunter zu schlitteln, anstatt hinunterzulaufen. Den Leih-Schlitten stellt man in dem Fall bei der Brücke über den Karlinbach ab. Beim Berggasthaus erinnert ein Gedenkstein beim Kreuz neben der Flagge an dortiges Lawinenunglück vom 25.4.1976, bei dem ein Erwachsener und 4 Jugendliche den Tod fanden. Die hier beschriebene Route sollte nur angegangen werden, wenn sehr sichere Lawinenverhältnisse herrschen, in der Art, dass sämtliche Felsen von der weißen Masse entladen sind und über mehrere Tage die Sonneneinstrahlung die Schneelagen verfestigen konnte. Während die Sommerroute (rot-weiß signalisierter Weg Nr. 19) durch das nordöstlich ausgerichtete 43° steile Stoankarl hinauf führt, über welches nur bei guten Firn- und Lawinen-Verhältnissen die Skitourengänger abfahren (sollten), gibt es 2 Varianten für die Winterroute zum Sattel zwischen westliches Langwieg und dem Stoankarl unterhalb vom Schwarzkopf. Die weniger lawinenanfällige Route holt vielmehr westlich aus, ist länger und folgt anfangs der Sommerroute des rot-weiß markierten Wegs Nr. 6 westwärts über die Rossböden in Richtung Mahder Kreuz (2220 m). Davor biegt man jedoch bei einem oberen Bachtobelende links ab und steigt an 2 Wasserschächten beim P 2348 südwärts durch die NW-Flanke hinauf in Richtung Felskopf P 2620, dann etwas nach rechts zwischen die Felsen P 2697 und P 2719 hoch zum oberen Ende der Langwieg-Mulde. Dort kommt man an dem Sattel an, wo das Stoankarl endet und alle Routen-Varianten zusammenkommen. Die kürzere und meist öfters gegangene Winter-Route verläuft mehr, oder mehr, oder weniger direkter zum Hausberg (Köpfl, P 2563) hinauf. Dies ist Ziel von denen, welche lediglich eine kurze Tour noch machen wollen, oder denen der Aufstieg zur Tiergartenspitze zu schwierig, oder unsicher ist. Dazu läuft man ca. 5 min. lang südwärts die Skipiste rechts vom Schlepplift zu deren Linkskurve unsteil hinauf, wo man sie nach rechts verlässt. Über eine unsteile Hangmulde läuft man nun südwestwärts hinauf zu einer Hochebene südlich vom Unteren Maderkopf. Man kann sich nach dem neuen Kreuz orientieren, welches man von unten schon sieht. Anfangs nach rechts drehend steigt man links von einem Felsrücken dann nach links drehend über unsteilen Nordhang zum Holzkreuz auf dem Köpfl (Hausberg, 2653 m). Dieses wurde im September 2021 errichtet und vom Hüttenwirt A. Secci gestiftet, 1 Std.). Die Höhenangabe 2750 m auf der Marmortafel unterhalb der Kreuzmitte stimmt allerdings nicht. Denn der höchste Punkt am Felsgrat unterhalb des Nordgrats vom Schwarzberg ist P 2716 und das Kreuz steht auf nördlichem Nordgipfel erheblich tiefer, damit es vom Berghaus gesehen werden kann. Bereits vom Berggasthaus sieht man allerdings auch schon das fernere Ziel im Süden: die Tiergartenspitze, auf der man ebenfalls ein Kreuz erkennen kann. Entweder folgt man dem NO-Grat hinauf zum P 2716 und steigt hinab zum namenlosen Sattel nördlich von Stoankarl, oder umgeht diesen rechts herum, wenn zu viel Schnee auf diesem noch liegen sollte. Den nördlichen Vorgipfel P 2824 vom Schwarzkopf umgeht man westwärts in Richtung Felskopf P 2715. Hier trifft man auf die Variante der Winterroute über den Bergweg-Nr. 6. Ab hier zickzackt man nun über den 35° steilen Nordhang vom Schwarzkopf (Cima Nero) leicht links haltend zum Gipfelplateau (2 Std.). Vor den beiden Steinpyramiden (3002 m) biegt man links ab in den flachen Sattel des Tiergartens. Das Ziel sieht man nun unmittelbar vor sich. Etwas rechts haltend geht man nun den breiten nördlich ausgerichteten Geröllrücken an, der nicht steiler als 30° ist. Nach oben hin wird dieser schmaler. Nach 40 min. steht man auf dem Felsgipfel. Dort steht ein Holzkreuz mit Gipfelbuchbox. Südlich davon steckt eine Holzstange, die als Wimpel, oder Fahnenmast fungieren kann. Abstieg: Auf gleicher Route zurück wie aufgestiegen (3¼ Std.).

the_wopp

WT 5

8.8h

1280m

Tiergartenspitz (3068m)
Kappl – ehem. Skipiste – Berghaus Maseben – Unterer Maderkopf – Hausberg (Köpfle) – P 2671 – P 2716 – P 2715 – Nordflanke – Schwarzkopf – Tiergarten – Tiergartenspitz - retour
I - Trentino - Südtirol
Italien

WT 5

8.8h

1280m

17.03.2024
the_wopp
I - Trentino - Südtirol
Schneeschuhtour
10.03.2024A - Tirol

Mittlere Guslarspitze (3126m)

Rofen – Rofenalm – Wegekreuz – Auf Plattei – P 2508 – Brücke (P 2595) – Vernagthütte – Sattel P 3090 – Mittlere Guslar-Spitze - retour

Auf der Inntal-Autobahn A12 bis Ausfahrt Ötztal. Dann auf der B 186 ca. 40 km südwärts ins Ötztal nach Sölden. Bei Zwieselstein biegt man rechts ab nach Vent (1900 m). Dort gibt es bei der Talstation des Sessellifts nach Stablein einen kostenpflichtigen Parkplatz, jedoch ohne Parkscheinautomaten, wo man nur tagsüber einen Parkschein bei der Liftkasse bekommt, oder im Hotel Bergwelt. Wenn die Rofenstraße geräumt ist, kann man zwar noch 2 km auf dieser bis zu deren Ende bei den Rofenhöfen fahren. Dort gibt es vor den wenigen Häusern an linker Straßenseite eine geschotterte Bucht, wo max. 8 PKW abgestellt werden könnten (2014 m), wenn nicht schon belegt. Jedoch ansonsten keine weiteren Möglichkeiten. Route: 15,5 km (ab Vent); (7,5 km Schwierigkeit: WT 4- bis Vernagterhütte und zurück; 6 km WT 4+ / ZS- ab Vernagterhütte und zurück): Rofen – Rofenalm – Wegekreuz – Auf Plattei (Vernagtegg) – P 2508 – Brücke (P 2595) – Vernagthütte (Würzburger Haus) - Sattel P 3090 – Mittlere Guslar-Spitze - retour Von Vent läuft man südwestwärts das schmale Teersträßchen (im Sommer für Fußgänger gesperrt) 2 km taleinwärts zu den Rofenhöfen. Beim Bergasthof Rofenhof (2011 m) endet das Teersträßchen. Vorbei an der rot-weißen Schranke läuft man den auf unbefestigtem Fahrweg (Wanderweg Nr. 902) im breiten Talboden in südwestliche Richtung bis zur Rofenalm (2096 m), wo sich die Talstation der Materialseilbahn zur Vernagthütte befindet. In der Winterbewirtschaftungszeit der Vernagthütte gibt es bis zur Holzhütte der Seilbahnstation eine Schneemobil-Spur. Vor der Hütte zweigt nach rechts rot-weiß signalisierter Sommerweg Nr. 920 (kleiner gelber Wegweiser: Vernagthütte) ab hinauf zu einem Holzzaun. Über diesen westwärts bis zum nahen Plattein-Bach, den man im Tobel links kehrend evtl. auf einer Schneebrücke überwindet. Danach hangaufwärts unterquert man die Seile der Materialseilbahn in Kehren, einigen Markierungsstangen folgend bis zum kleinen Wegekreuz mit geschnitzter Jesusfigur. Von hier blickt man in die Schlucht der Rofen-Ache, durch welchen der Cyprian-Granbichler-Weg verläuft (Sommerweg Nr. 902 zum Hochjoch-Hospiz). In rechtem Bogen weiter hinauf zum Wiesenrücken Plattei. Beim Vernagtegg gibt es ein Wegbegrenzungsseil auf steiler Hangseite. In der Ferne sieht man nun die Vernagthütte. Rechts von den Seilstangen nun nordwestwärts den SW-Hang vom Brunnboden traversierend etwas bergab an der Holzplatte bei P 2508 vorbei und hinein in den Graben des Vernagt-Baches bis hinauf zur Holzbrücke (P 2595), wo geradeaus der Sommerweg zur Breslauer Hütte abzweigt. Etwas oberhalb sieht man bachaufwärts die Hütte mit einer Pegelmess-Station. In einer Linkskehre über die schmale Brücke überwindet man beim Wegweiser den Bach und es beginnt der anfangs südseitige Aufstieg unterhalb vom ehemaligen Guslar-Ferner. Vor nächster Brücke über den Schmelzbach biegt man rechts ab und steigt weiter in rechtem Bogen den Hang hinauf zum Wegweiser nahe einer Holzhütte, die man links liegen läßt. Orientierend an den Seilen der Materialseilbahn steigt man nordwestwärts auf bis zur Vernagthütte (Würzburger Haus), die nun plötzlich vor einem ins nahe Blickfeld kommt (4 Std.). Die Hütte wurde 1901 erbaut und in den Jahren 1932, 1976 und 1984 erweitert. Inzwischen gibt es dort 50 Zimmer- und 40 Matratzenlagerplätze. Die Energieversorgung erfolgt mittels BHKW und PV-Anlage. Der Winterraum befindet sich in der kleineren Hütte nebenan und bietet maximal 29 Lagerplätze. Von der Vernagthütte läuft man ca. 50 Hm hinunter bis zum kleinen gelben Wegweiser „Guslarspitze“ etwas oberhalb einer kleinen Hütte. Während der Sommerweg den Gletscherbach über eine Brücke etwas unterhalb der Hütte überquert steigt man im Winter den Rechtsbogen abkürzend in südliche Richtung das breite Becken ehemaligen Guslar-Gletschers hinauf. Etwas linkshaltend über flachen Moränenrücken folgt man dem Sommerweg hinauf in oberes Kar zwischen unscheinbarer Mittlerer Guslarspitze und markanter Hinterer Guslarspitze. Während der Sommerweg erst in Richtung Hintere Guslarspitze hinauf zieht und dann nach links zum Grat hinaufführt, bleibt man links von der Sommerroute und hält auf den schwach ausgeprägten Sattel P 3090 rechts von mittlerer Guslarspitze zu (2¾ Std.), auf der man bereits ein Gipfelkreuz erkennt. Die letzten 100 Hm zum Sattel werden bis zu 35° steil. Die Hänge darunter haben geringere Neigungen. 30° nur an 2 Schwellen. Ansonsten sind die Schrofenhänge flacher. Auf dem kurzen Westgrat bleibt man meist etwas rechts hinauf zum flachen Gipfelkopf mit dem Holzkreuz (10 min.). Auf der Sommerroute benötigt man dagegen nur 1,5 Std. Abstieg: Auf selbem Weg zurück wie aufgestiegen in 1,5 Std. zur Vernagthütte, 2,5 Std. nach Rofen.

AndréTT

WT 4

10.5h

1240m

Mittlere Guslarspitze (3126m)
Rofen – Rofenalm – Wegekreuz – Auf Plattei – P 2508 – Brücke (P 2595) – Vernagthütte – Sattel P 3090 – Mittlere Guslar-Spitze - retour
A - Tirol
Österreich

WT 4

10.5h

1240m

10.03.2024
AndréTT
A - Tirol