NordgratS -2100m24.09.2016
Dombaj-Ul’gen (Домбай-Ульген)
4046m
Gipfel
Dombaj-Ul’gen (Домбай-Ульген)
Dombai-Ulgen
4046 m
Andere Region
0 | 0
43:14:37:N | 41:43:40:E
43.2436 | 41.7278
Der 4046,0m hohe Dombaj-Ul’gen liegt im westlichen Teil des Grossen Kaukasus (Russisch: Кавказ / Kavkaz). Über den Gipfel verläuft die Grenze der Russischen Teilrepublik Карачаево-Черкесия (Karačaevo-Čerkesija) und der seit 1992 von Georgien unabhängigen Republik Abchasien. Von Abchasien und dem ganzen Westkaukasus ist der Dombaj-Ul’gen der höchste Gipfel. Der Name des Berges ist Karatschai-Balkarisch und heisst auf Deutsch „Getötetes Wisent“ - in Bergsteigerkreisen wird es jedoch meistens mit „Grosses Wisent“ übersetzt, was in Betracht auf den wuchtigen Berg keine Übertreibung ist. Das Massiv des Dombaj-Ul’gens ist aus sehr drei harten Urgesteinen aufgebaut: Gneis, kristalliner Glimmerschiefer und Granit. Die russische Seite des Berges gehört zu einem grossen Nationalpark, dem seit 1936 bestehenden Тебердинский заповедник (Teberdinskij zapovednik). Der einzig in der Nähe des Berges gelegene Ort ist Urlaubsort Домбай (Dombaj) im Nordwesten. Von Feriendorf und aus dessen Skigebiet ist der Berg auch gut zu sehen.
Das zentrale Massiv vom Dombaj-Ul’gen ist zirka 2½km lang und bricht auf allen Seiten mit hohen, kilometerlangen Felswänden ab. Darunter befinden sich kleine Gletscher und steile Hänge. Das Massiv des Berges besteht aus drei Gipfel: Hauptgipfel, dem nur zehn Meter niedrigeren Westgipfel (4036m) und dem aus Ostgipfel (3950m). Unter den Westgipfel steht auf dem Südwestgrat ein auffälliger Gendarm, genannt Пик ЦДСА (Pik CDSA). Weiter steht als nördlicher Vorgipfel etwas weiter entfernt der Малый Домбай-Ульген (Malyj Dombaj-Ul’gen; 3800m); dieser ist vom Hauptgipfel durch den Домбайское седло (Dombajskoe sedlo; 3590m) getrennt. Der Sattel wir oft auch nach einem der Erstbesteiger Седло Фишера (Sedlo Fišera) genannt. Die Gipfeln des Dombaj-Ul’gens werden durch drei Pässe begrenzt: Im Südwesten der Перевал Птыш (Pereval Ptyš; 2995m), im Norden der Перевал Чучхур (Pereval Čučkhur; 2712m) und Перевал Буульген (Pereval Buul’gen; 3300m) im Südosten. Drei Täler stehen ebenfalls umrunden das Massiv: Im Westen das Tal des Птыш (Ptyš), in Osten das Tal vom Буульген (Buul’gen) ind im Süden auf abchasischer Seite das Tal vom Южный Птыш (Južyj Ptyš). Alle kleinen Gletscher an den Füssen der Felswände rund um den zentralen Gipfelbereich werden Ледник Домбайский (Lednik Dombajskij) genannt; sie werden lediglich in einen Östlichen, Westlichen und Südlichen Dombaj-Gletscher unterteilt.
Die Erstbesteigung gelang am 27.7.1914 den Deutschen Alpinisten Oscar Schuster und Werner Fischer über den Nordgrat. Da im August 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach befanden sie sich Plötzlich in Feindesland. Sie wollten deshalb nach der Besteigung unerkannt über die Türkei nach Hause reisen, wurden jedoch in Сухум (Sukhum) aufgegriffen und kamen in ein Kriegsgefangenenlager. Dort starb Schuster 1917 in der Nähe von Астрахань (Astrakhan’) nachdem er sich mit Typhus infiziert hatte. Fischer konnte dagegen nach dem Krieg in seine Heimat zurück kehren. Heute führen mehr als zwanzig Routen auf die drei Gipfel des Dombaj-Ul’gens. Die einfachste, aber dennoch anspruchsvolle (ZS+ bis S-) führt über den Nordgrat auf den Hauptgipfel. Zwei schwierige Routen (S+) führen auf den Westgipfel; die Überschreitung aller drei grossen Gipfel ist sehr schwierig (SS+). Alle anderen Routen weisen ebenfalls sehr hohe Schwierigkeitsgrade auf, die Wandbesteigungen sind zudem sehr gefährlich wegen häufigem Steinschlag.
Das zentrale Massiv vom Dombaj-Ul’gen ist zirka 2½km lang und bricht auf allen Seiten mit hohen, kilometerlangen Felswänden ab. Darunter befinden sich kleine Gletscher und steile Hänge. Das Massiv des Berges besteht aus drei Gipfel: Hauptgipfel, dem nur zehn Meter niedrigeren Westgipfel (4036m) und dem aus Ostgipfel (3950m). Unter den Westgipfel steht auf dem Südwestgrat ein auffälliger Gendarm, genannt Пик ЦДСА (Pik CDSA). Weiter steht als nördlicher Vorgipfel etwas weiter entfernt der Малый Домбай-Ульген (Malyj Dombaj-Ul’gen; 3800m); dieser ist vom Hauptgipfel durch den Домбайское седло (Dombajskoe sedlo; 3590m) getrennt. Der Sattel wir oft auch nach einem der Erstbesteiger Седло Фишера (Sedlo Fišera) genannt. Die Gipfeln des Dombaj-Ul’gens werden durch drei Pässe begrenzt: Im Südwesten der Перевал Птыш (Pereval Ptyš; 2995m), im Norden der Перевал Чучхур (Pereval Čučkhur; 2712m) und Перевал Буульген (Pereval Buul’gen; 3300m) im Südosten. Drei Täler stehen ebenfalls umrunden das Massiv: Im Westen das Tal des Птыш (Ptyš), in Osten das Tal vom Буульген (Buul’gen) ind im Süden auf abchasischer Seite das Tal vom Южный Птыш (Južyj Ptyš). Alle kleinen Gletscher an den Füssen der Felswände rund um den zentralen Gipfelbereich werden Ледник Домбайский (Lednik Dombajskij) genannt; sie werden lediglich in einen Östlichen, Westlichen und Südlichen Dombaj-Gletscher unterteilt.
Die Erstbesteigung gelang am 27.7.1914 den Deutschen Alpinisten Oscar Schuster und Werner Fischer über den Nordgrat. Da im August 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach befanden sie sich Plötzlich in Feindesland. Sie wollten deshalb nach der Besteigung unerkannt über die Türkei nach Hause reisen, wurden jedoch in Сухум (Sukhum) aufgegriffen und kamen in ein Kriegsgefangenenlager. Dort starb Schuster 1917 in der Nähe von Астрахань (Astrakhan’) nachdem er sich mit Typhus infiziert hatte. Fischer konnte dagegen nach dem Krieg in seine Heimat zurück kehren. Heute führen mehr als zwanzig Routen auf die drei Gipfel des Dombaj-Ul’gens. Die einfachste, aber dennoch anspruchsvolle (ZS+ bis S-) führt über den Nordgrat auf den Hauptgipfel. Zwei schwierige Routen (S+) führen auf den Westgipfel; die Überschreitung aller drei grossen Gipfel ist sehr schwierig (SS+). Alle anderen Routen weisen ebenfalls sehr hohe Schwierigkeitsgrade auf, die Wandbesteigungen sind zudem sehr gefährlich wegen häufigem Steinschlag.
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