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Routenbeschreibung
Panüeler Kopf (2859m)

Stellveder - Gamperdonaweg - Nenzinger Himmel -Spusagang - Straußsteig - Panüeler Kopf - Mannheimer Hütte - Brandner Gletscher - Liechtensteiner Höhenweg - Hochjoch - Panüel-Alpe - Gamperdonaweg retour

Zufahrt:
Auf der Autobahn A14 von Bregenz über Feldkirch oder durch den Arlberg-Tunnel kommend über Abfahrt Nenzing zwischen Feldkirch und Bludenz. Südwärts durch den Ortsteil Quaträtscha und auf schmaler Straße links vom Kanal aufwärts Richtung Hocheck (Bibelweg). An linker Seite der Meng-Schlucht fährt man talaufwärts bis zum Parkplatz an ehemaliger Mautstelle von Stellveder (756 m), wo früher ein romanisches Kastell stand. Das Gamperdonatal erstreckt sich vom Ortskern der im Herzen des Walgaus gelegenen Marktgemeinde Nenzing in südlicher Richtung bis hin zur Schweizer Staatsgrenze. Ab Stellveder zieht sich der Weg als Privatstraße, die von der Agrargemeinschaft Nenzing unterhalten wird, noch 14 km lang durch wildromantisches Gamperdonatal bis zum Nenzinger Himmel. Dieser Gamperdonaweg ist für den allgemeinen Verkehr gesperrt und nur für Einheimische gegen Mautgebühr befahrbar. Nach einigen hundert Metern zweigt ein Güterweg links ab (P 799), welcher über den Nenzingerberg bis zur Parpfienz Alpe (oberhalb von Brand) führt. Bei der Abzweigung biegt die Straße rechts herum und eröffnet Blicke in die Schlucht und auf die gegenüberliegende Talseite, dem Brandwald, wo die höchste Tanne Vorarlbergs steht (Naturdenkmal). Von hier geht der Weg leicht abwärts und quert bei einer kleinen Furt (Roßtobel). Nun führt der Weg mit geringer Steigung durch einen Hochwald weiter bis zum "Tropfiga Schrofa", einem gewaltigen überhängenden Felsblock, der seinen Namen dem stetig auf den Weg tropfenden Wasser verdankt. Nach einigen weiteren Kurven beginnt das steilste Teilstück des Gamperdonaweges, das Hoppe. Der Ausbau dieses ca. 250 m langen Streckenteils erfolgte in den 50er Jahren, aufgrund einer Auflage der damaligen französischen Besatzungsmacht. Kurzes Stück führt durch 1958 gebauten Felstunnel. Vom Hoppe bietet sich zudem auch ein herrlicher Ausblick auf den auf der anderen Talseite kaskadenartig 500 m herabstürzenden Gampfall, auch Taba Gros genannt (Buder-Höhe). Dieser Wasserfall zählt zu den Naturdenkmalen Vorarlbergs. Nur einige Meter unterhalb der Straße befindet sich die Buder Höhe ("Känzele). Von hier aus bietet sich ein schöner Blick in die Schlucht der Meng und in den Walgau hinaus. Etwas weiter taleinwärts befindet sich ein kleiner Bildstock ("`s Häfeles Krüzle"), der an einen Unfall vom 28.9.1935 erinnert, wo ein Schüler bei der Heimfahrt von den Ferien tödlich verunglückte. Bei der Hochbruck überquert der Weg das Sägatobel und führt durch den Dunkeltobel (P 901) an der Wallfahrtskapelle (937 m) vorbei. Nun wieder mit nur sehr geringer Steigung weiter zum "isega Züle" (früher eine sehr enge Kurve mit einem Zaun Eisenpfosten) entlang der "Sandschröfa" (auch "Nackiger Weg" genannt) bis zur Brücke ("Kühbruck"), worüber die Talseite gewechselt, wird. Der Weg führt südwärts entlang des Talbodens der Meng weiter taleinwärts. Nach mäßiger Steigung erreicht man die Abzweigung des Weges zum "Neuawald". Auf der gegenüberliegenden Talseite befindet sich mit den "Schnäckastämm" ein sehr eindruckvolles Felsmassiv. Der Gamperdonaweg führt nun über seine letzte große Steigung der "Hochgafretscha", die mittels Serpentinen überwunden wurde. Hier beim Gafretschatobel wird der Weg im Sommer immer wieder durch Muren- und im Winter durch Lawinenabgänge verlegt. Nach der Hochgafretscha führt der Weg durch die "Klus" (Klause) zur Voralpe Vals (1151 m). Vorbei an einem kleinen Forellenaufzucht-Teich (Ochsa-Seele) an linker Seite wechselt der Weg anschließend über die Schafbrücke ("Schofbruck") abermals die Talseite und führt weiter taleinwärts, am Kieswerk vorbei und mitten durch das Naturdenkmal "Bärawald" und quert die äußere und die innere "Bärarüfe". Nach überqueren des "Schwarzbächle" erreicht man den ersten Ortsteil des Nenzinger Himmels, den Tschöppiser. An der Schalanza liegt ein altes, mit Wasserkraft betriebenes Sägewerk (1363 m), welches früher dem Zuschneiden von Bauholz für die Hütten diente. Vor der Alpe Gamperdona (1339 m) mit dem Käslädele befinden sich 2 Trinkwasser-Brunnen. Im Zentrum der Siedlung steht der Alpengasthof (Hotel) Gamperdona hinter dem Cafe Panüler. Dort kann man sein Velo deponieren. Hier befindet sich auch die Abfahrtstelle für die Alpen-Taxis (2 Std.). Zu Fuß benötigt man ca. 3 1/4 Std.
Route (T5):
Große Wegweiserübersicht findet man am Wegerand. Man wendet sich Richtung St. Rochus-Kirchlein zum Schalanzerbach. Aus der Siedlung führt ein Schotterweg an einer Schranke vorbei in Serpentinen hoch Richtung Panüel-Alpe, die man abkürzen kann. Nach einer Wasserversorgungsanlage verläßt man bei Abzweig P 1685 (40 min.) die Schotterpiste. Am Ende des Abstiegs kommt man hier wieder zurück. Es beginnt nun blau-weiß markierter Spusagang, der sich teilweise schnurgerade südwestwärts hochzieht zum oberen Punkt eines Schuttkegels mit Blick hinab auf den Hirschsee. Im Fels steigt man dann erst nach links (Nord), dann nach rechts (Ost) mit einigen Drahtseilhilfen zur Spusagangscharte (2237 m) und links zum Sattel (P 2240), wo man erstmals aus dem Morgenschatten herauskommt (1 3/4 Std. ab Nenzinger Himmel). Ab dem Abzweig bei P 2400 (Verbindungsweg "Leibersteig" zur Felslücke "Brandner Gletscher" unterhalb der Mannheimer Hütte traversiert links weg) beginnt blau-weiß signalisierter Straußsteig. Südwestwärts gleich über eiserne Leiter, erst durch die Westflanke, dann auf der Ostseite stellenweise mit Seilversicherungen und über eine feuerverzinkte Leiter, in welche man links einsteigt, wird zackenreicher Nordgrat überwunden bis man zur freien Geröllfläche westlich vom Gipfelaufbau gelangt mit dem Abzweig zur Mannheimer Hütte (ca. 2800 m). Westwärts den roten Markierungen und einigen Steinmännchen folgend über die Steinblöcke hinauf zum Gipfelkreuz auf flacher Schotterkuppe (4,5 Std. ab Nenzinger Himmel). Abstieg wieder zum Abzweigschild und weiter entlang schwarzer PE-Wasserversorgungsleitung ostwärts zur Hütte. Dabei kommt man am P 2630 (Brandner Gletscher) vorbei, wo bei 2 gemauerten Schuppen der Verbindungsweg ("Leibersteig") links abzweigt, bzw. zur Oberzalim-Alpe hinunter. Von naher (1 Std. ab Gipfel) Mannheimer Hütte (2679 m) nun südwärts roten Markierungen und Bambusstangen folgend durch Geröll hinab zum kleinen Brandner Gletscher. Entweder südwestwärts über diesen zum Schaflochsattel stets streng an seinem rechten Rand haltend und letztes Stück unsteile Moränenrinne hoch. Oder südwärts Richtung Schafköpfe zu einem großflächig rot angemalten Felsstein, wo ein Textilseil auf dem Gletscherende liegt als Zughilfe beim Aufstieg durch dortige Felsrinne (blau-weiße Markierungen). Diesen Steig verläßt man nach rechts unmarkiert und quert nach Nordwest unterhalb der Schafköpfe, traversiert noch einmal kleines Gletscherfeld bis man wieder auf Pfadspuren im Fels trifft. Mit weißen Punkten und Pfeilen signalisiert. Diese führen zum Schaflochsattel (45 min. ab Mannheimer Hütte). Von hier (2713 m) führt blau-weiß markierter Liechtensteiner Höhenweg auf schweizer Territorium westwärts über viele Felsbänder, teilweise in Fels gesprengt, quer durch die Südabstürze des Saruel-Kopfs, anfangs durchaus ausgesetzt und mit vielen schwarzen kunststoffummantelten Eisenseilen zu einem namenlosen Sattel (P 2662). Von dort im Zickzack steil durch feinen, aber fest schwarzen Schutt südwestwärts hinab zum Abzweig P 2499. Von dort führt der Liechtensteiner Höhenweg wieder westwärts zu einer Kuppe (P 2427). Von dort klettert man nach 2 Std. (ab Schaflochsattel) hinab zum Salarueljoch (2246 m, Chlei Furgga). Südwärts führt ein Pfad hinab zum Schesaplana-Haus. Nordwärts nach Nenzinger Himmel zum P 1685. Nun auf rot-weiß markiertem bequemen Wanderwegs westwärts anfangs hinab, dann in 30 min. kontinuierlich leicht aufsteigend bis zum Hochjoch (2359 m, Gross Furgga). Von hier nordwärts auf rot-weiß signalisiertem Zentralalpenweg Nr. 102 (Lippaälpleweg) mit einigen Sichtstangen anfangs kleinen Bergbuckel hoch, dann über Wiesenhänge von Inner Panüel bequem hinab, an 2 kleinen Seen vorbei, anschließend um eine Kuppe (P 1880) herum und ostwärts zur Panüel-Alpe (1780 m). Die Serpentinen des Schottwegs kann man abkürzen. Am Abzweig, wo der Steig vom Salarueljoch rechts ankommt, wendet man sich nach links. Ein 5 min. Abstecher zum Hirschsee ist lohnenswert. Nach 5 min. Waldweg gelangt man wieder auf den Schotterweg und schließlich zum Abzweig, wo der Spusagang beginnt (2 Std. ab Hochjoch). Weiter zurück wie man hierherkam.
Sommersteigeisen
Letzte Änderung: 02.10.2014, 22:56Alle Versionen vergleichenAufrufe: 11512 mal angezeigt

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Wanderung

T 5

2500 hm

14.0 h

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