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Grosse Wildgrubenspitze

2753m

Gipfel
Grosse Wildgrubenspitze
Untere Wildgrubenspitze
2753 m
A - Vorarlberg
803750 | 227250
47:9:53:N | 10:7:34:E
47.1648 | 10.1263
Mit der Grossen oder Unteren Wildgrubenspitze erreicht die Wildgruppe westlich des Flexenpasses wie auch das Lechquellengebirge insgesamt ihre grösste Höhe.

Aufbau:
Massige Pyramide im Zentrum der Wildgruppe mit drei Graten und drei Wänden.
Der Nordgrat stellt über die 2595 Meter hohe Schneegrubenscharte die Verbindung zum Kleinen oder Oberen Grätligrat (2642 m) her.
Der Südwestgrat endet in der Nadelscharte (2596 m), die Gratfortsetzung führt über die Mittleren Wildgrubenspitzen zum viel gerühmten Klettergipfel Roggalspitze (2673 m).
Der Südostgrat schliesslich stellt in grosser Höhe die Verbindung zum Grossen oder Unteren Grätligrat (2700 m) her, der tiefste Punkt bildet hier die 2633 Meter hohe Wildgrubenscharte.
Die unterhalb der Wände auslaufenden Hochkare werden in dieser Gegend Gruben genannt.
Die Grosse Wildgrube liegt unterhalb der fast 400 Meter hohen Südwand. Die Begrenzung der etwa 250 Meter hohen Nordwestwand bildet die Schneegrube. Und die Grätligrube schliesslich bildet den Abschluss der eher schroffendurchsetzten, gegliederten, ebenfalls etwa 250 Meter messenden Nordostwand.

Gestein:
An den höchsten Gipfeln der Wildgruppe herrscht graubrauner, stellenweise splittriger Hauptdolomit des Trias vor, in der gesamten Gruppe finden sich aber Trias-, Jura und Kreidegesteine in grosser Vielfalt.

Normalweg:
Als Normalweg dient der in seinen schwierigeren Stellen versicherte Aufstieg aus der Grätligrube über die Nordostwand.

Panorama:
Hervorragender Aussichtspunkt mit Ausblicken von den Glarner Alpen im Westen bis zu den Stubaier und Ötztaler Alpen im Osten, von den Allgäuer Gipfeln im Norden bis hin zum Ortler und zur Bernina im Süden. Eine besondere Erwähnung verdienen die Ausblicke auf die schroffen Zacken der nahen Lechtaler Alpen.
Weniger lohnenswert sind leider teilweise die Tiefblicke ins nähere Umfeld, wo der Wildwuchs an Bahnen mit all seinen negativen Begleiterscheinungen üppig wuchert.

Namensgebung:
Namensgeber ist das südlich des Gipfels gelegene Kar, respektive die Grube.
Wie der Alpenvereinsführer Lechquellengebirge nicht zu Unrecht festhält, gelten die Bezeichnungen 'Untere', respektive 'Obere' als veraltet und für Gebietsfremde kaum nachvollziehbar. Die Untere bei der Wildgrubenspitze wie beim Grätligrat ist verwirrenderweise nämlich die höhere, die Obere hingegen die niedrigere. Zudem stehen die Gipfel auch nicht nebeneinander, sondern versetzt.
Letzte Änderung: 26.02.2010, 12:09Alle Versionen vergleichenAufrufe: 22926 mal angezeigt

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