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Piz Alv - Lagalb - Klettergarten

2409m

Gipfel
Piz Alv - Lagalb - Klettergarten
2409 m
CH - Graubünden
796369 | 146634
46:26:32:N | 9:59:39:E
46.4423 | 9.99441
Erstaunlich lange genoss das herrliche Klettergebiet Lagalb (am Fusse des Piz Alv gelegen) seinen Dornröschenschlaf. Nachdem in den frühen 60er Jahren durch einheimische Führer und das Militär erste Routen eingerichtet worden waren, ging sehr lange wenig bis gar nichts. Einige Klassiker wurden in den 70er Jahren eingerichtet – Ruedi`s Dream, Wenk Riss u. a. – aber die eigentliche Wiederentdeckung erlebte der kompakte Kalkfelsen erst 1993. Innert einem Jahr richteten A. und M. Stupan, C. Raillard, Ch. Seeger und andere Kletterer über 20 einfache bis sehr schwierige Routen ein. Wiederum vergingen 10 Jahre bis die „Engadiner Kletterszene“ das Gebiet um weitere 25 Routen bereicherte. In den Jahren 2002 - 2005 entstanden so die neuen Sektoren Paraid Grischa, Crap Nair und Steinbockweg. Dieselbe Szene hat inzwischen dem schon grossen Angebot weitere Routen und den Sektor Paraid Cotschna dazugefügt. So darf man nun diesen Klettergarten getrost als den grössten und vielfältigsten im Engadin bezeichnen. Von der geneigten Platte bis zu „unterarmsäuernden“ Überhängen ist alles da. Zudem laden einige Felsblöcke am Rande der grossen Wiese zum Bouldern und Verweilen mit Kindern ein. Ganz einfache kurze Routen für Anfänger findet man zudem im Sektor Bergsteigerschule etwas oberhalb des eigentlichen Klettergartens (25 Minuten Gehzeit). Obwohl der Felsen hauptsächlich gegen Süden ausgerichtet ist wird es auf über 2000 Metern eigentlich nie zu heiss zum Klettern und dank der exponierten Lage kann im Sommer auch abends lange geklettert werden.
An den Einstiegen im Sektor “Ei” geht die Sonne am 21. Juni erst um 21.03 Uhr unter! Die Routen sind sehr unterschiedlich lang. Ein 60 m Seil reicht, es muss aber in einigen Routen über einen Zwischenstand abgeseilt werden. Hinweise im Routenbeschrieb beachten! Das Gebiet wurde im 2004 vollständig saniert. Der ganze Piz Alv ist umgeben von einer einmaligen Alpenflora, bereichert noch um die neugierigen Steinböcke. Selbstverständlich benutzen wir nur die ausgetretenen Wege (Steinmännchen) zu und zwischen den Sektoren. Die grosse Wiese darf vor der Heuernte nicht betreten werden.

Auf Höhe 2315 m befindet sich ein kleiner Klettergarten, der durch die Bergsteigerschule Pontresina eingerichtet wurde. Er eignet sich vor allem für Einsteiger und für Schulungszwecke. Er ist über ein nicht markiertes Weglein oberhalb der Talstation Lagalbbahn in einer Stunde erreichbar (T3, Steinmännchen).

Eine kurze Tour zum Punkt 2409 ist empfehlenswert (T4-).
Letzte Änderung: 20.11.2022, 15:01Alle Versionen vergleichenAufrufe: 7506 mal angezeigt

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