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Routenbeschreibung
Rinderhorn (3448m)

Nordgrat (Normalroute)

Hochtour für geübte Berggänger.
Der Pfad führt über Schutt- und Geröll in den Bereich des Rindersattels (2908 m) und weiter bis P. 3196 m und von dort über eine ca. 50–70 m hohe Felsstufe auf das oberste Geröllfeld, über das wieder ein Pfad im Schutt zum Gipfel führt. Der früher auch im Sommer noch vorhandene Firnhang im obersten Teil der Route im Bereich der Felsstufe war im Juli 2020 (Verhältniseintrag von "Offi", 18.07.2020) und am 27.07.2022 (und wahrscheinlich auch 2021) nicht mehr existent. Im August 2024 (s. Verhältniseintrag vom 08.08.2024) konnte die Felsstufe allerdings im Trittschnee rechts umgangen werden.
Bei den sommerlichen Verhältnissen am 27.07.2022 waren Pickel und Steigeisen entbehrlich, da nicht anwendbar.

Start entweder in Kandersteg (Bhf., 1170 m) oder in Eggeschwand an der Talstation der Seilbahn (1193 m) nach Sunnbüel (ab 07:44 stündliche Busverbindung von Kandersteg Bhf.), von der Bergstation Sunnbüel der Kabinenbahn (1932 m), der Winteregghütte (1887 m) bzw. vom Berghotel Schwarenbach (2060 m). Von Sunnbüel bzw. der Winteregghütte führt ein breiter Wanderweg über die Spittelmatte und durch die Terrasse des Berghotels Schwarenbach Richtung Gemmipass.

Ca. 90 m vor dem N-Ende des Daubensees bzw. am höchsten Punkt des Anstiegs zum See Richtung Gemmipass, gegenüber vom P. 2298 m der LK, zweigt man vom breiten Wanderweg nach links (O) auf einen unscheinbaren Pfad ab (großer Steinmann nach ca. 20 m im Gelände). Bei ca. 2300 m biegt dieser Pfad nach Nordosten und leitet am Hang entlang auf ein terrassenförmiges Rasenplateau im Tal zwischen Chli Rinderhorn und Rinderhorn. Man steigt von dort zu der großen Schutthalde hinauf und über diese zunehmend steiler auf Wegspuren (z. T. Steinmännchen), etwa in der Talmitte bleibend, Richtung Rindersattel hoch. Der Pfad im Schutt ist erstaunlicherweise relativ gut begehbar. So erreicht man eine Lücke im N-Grat des Rinderhorn (ca. 2930 m), wenig südöstlich vom eigentlichen Rindersattel (2908 m).
Von der Lücke folgt man den Wegspuren etwas rechts (westlich) des Grates im Schutt aufwärts bis auf ca. 3150 m. Dort teilt sich der Pfad in einen steilen nach oben zum P. 3196 m führenden und einen nach rechts in die NW-Flanke leitenden leicht ansteigenden Weg. Eine kleine Steinbarriere an der Weggabelung auf dem nach oben führenden Weg soll signalisieren, dass dieser zu meiden ist, da vom P. 3196 m mit Höhenverlust wieder abgestiegen werden muss. Daher den rechts abbiegenden Weg nehmen, der direkt in die Lücke südlich hinter dem P. 3196 m leitet.
Direkt oberhalb des P. 3196 m hat sich knapp östlich des Grates ein kleiner „Gletscher“-See mit Wasserzulauf (Option zum Wasserfassen) gebildet. Von dort bei Ausaperung im Sommer ca. 20 m über den schmaler werdenden Grat aufwärts, bis er an einer Stufe endet. Von dort quert man ca. 20–30 m auf abwärts geschichteten z. T. mit Schutt bedeckten Platten etwas ansteigend nach rechts bis man in einer Rinne den schwarz gefärbten Felsabsatz rechtsseitig aufsteigend umgehen kann (Steinmännchen). Dann wieder links aufwärts halten (und nicht nach rechts abdriften), um wieder oberhalb den einfach zu begehenden Pfad zu erreichen, der in leichtem Gelände im Schutt nach oben führt.
Die ca. 50–70 m hohe Felsstufe oberhalb P. 3196 m kann v.a. beim Abstieg und nicht idealer Linie besonders bei Nässe und Neuschneeauflage heikel sein (Absturzgefahr, wenig Sicherungsmöglichkeiten).
Sollte sich oberhalb P. 3196 m im Bereich der Stufe bei fehlender Ausaperung noch ein Firnfeld zeigen [z. B. im Winterhalbjahr, Frühsommer, Herbst], quert man von der Lücke südlich P. 3196 m nach rechts, ggf. etwas absteigend, den Firn nutzend, bis man unter dem Felsriegel hindurch auf dessen rechte Seite kommt und über Firn bzw. eine Firnrinne nach oben steigen kann (ca. 40°). In dem Fall sind ein Eisgerät und Steigeisen ggf. hilfreich,
auch wenn die Flanke im oberen Teil wieder flacher wird. Der Firnhang kann auch vereist und somit heikel sein, so dass bei Begehungen in früheren Jahren auch schon Eisschrauben zum Einsatz kamen.

Kurz unterm Gipfel im Bereich einer Abflachung auf ca. 3400 m steigt man eher linkshaltend auf und erreicht so den ganz obersten Teil des W-Grates und über diesen den Gipfel. 1600 Höhenmeter von der Windegghütte. Ca. 4 ¼ h von Schwarenbach bzw. 5 ¼ h von der Windegghütte inkl. Pausen (Addenda: Albrecht Gauss, 29.07.2022, 10.08.2024).
Hochtourenausrüstung
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Letzte Änderung: 10.08.2024, 18:20Alle Versionen vergleichenAufrufe: 35481 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Hochtour

WS

1600 hm

4.3 h
500 m

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Scharfes Mässig (oberhalb 1400m, alle Exp.)

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Scharfes Erheblich (Oberhalb 1400 m, alle Exp.)

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