Menu öffnen Profil öffnen

Routenbeschreibung
Pointe de l'Arcalod (2217m)

Nant Fourchu - Chalets d'Orcheval - Ostflanke

Hinweis:
Die Chalets oder auch das Refuge d'Orcheval ist eine Alp und nicht, wie der Name suggeriert, eine Hütte.

Ausgangspunkt ist der Parkplatz Nant Fourchu (1220 m) im Vallon de Bellevaux. Diesen erreicht man über eine gute Teerstrasse von École en Bauges her.

Man folgt der ab Nant Fourchu mit einem Fahrverbot belegten Strasse etwa 200 Meter, bis links ein ruppiger Karrenweg abzweigt (Wegweiser). Diesem folgt man erst steil, dann flacher durch Wald zur untersten Weide mit Stall (1490 m). Nach Querung dieser Weide und eines anschliessenden kurzen Waldstücks stösst man wieder auf die Strasse zu den Chalets d'Orcheval. Dieser folgt man über die Weiden bis zu den Alphütten (1603 m).
Schwierigkeit: T1, Strasse, Karrenweg, nicht markiert.
Zeitbedarf: 1¾ Stunden.

Direkt hinter den Alphütten setzt linkerhand eine erst nur wenig deutlich ausgeprägte Pfadspur ein, die ziemlich ruppig den Grashang Richtung Pointe de l'Arcalod hochzieht. Sie führt auf einen kleinen Sattel (ca. 1750 m), wo sie sich zweiteilt. Man folgt hier der rechten, ausgeprägteren Spur. Über einen weiteren Grashang erreicht man so den nächsten Sattel und eigentlichen Übergang (1873 m).
Schwierigkeit: T2, ruppige Pfadspur, nicht markiert.
Zeitbedarf: 45 Minuten.

Hier nimmt man den linken, deutlich ausgeprägten Pfad, der Richtung Pointe de l'Arcalod hochzieht. Über das Gras und die Schrofen der Ostflanke steigt man nun zum Gipfel hoch. Die Route ist nicht allzu steil, nirgends ausgesetzt und viel begangen, im Aufstieg aber oft nur undeutlich auszumachen. Gelbe Punkte helfen wo notwendig bei der Orientierung. In halber Höhe des Berges endet die Pfadspur unterhalb einer die ganze Flanke durchziehenden Plattenstufe.
Schwierigkeit: T4, deutlich bis teilweise nur schwach ausgeprägte Begehungsspur, spärlich mit gelben Punkten und weissen Pfeilen markiert.

Diese Plattenstufe wird ganz rechts im Gelände an ihrer niedrigsten Stelle in 30 Meter leichter, gestufter und nirgends ausgesetzter Rinnenkletterei im I. Schwierigkeitsgrad überwunden.
Schwierigkeit: T5-, Rinnenkletterei im I. Schwierigkeitsgrad, nicht markiert.

Oberhalb der Stufe setzt die Pfadspur wieder deutlich erkennbar ein. Sie zieht nun linkshaltend hoch und führt so unter Umgehung der Gipfelwand etwas südlich des höchsten Punktes auf den Grat.
Schwierigkeit: T4, deutlich bis teilweise nur schwach ausgeprägte Begehungsspur, spärlich mit gelben Punkten und weissen Pfeilen markiert.

Man steigt nicht ganz zum Grat hoch, sondern quert knapp unterhalb der Grathöhe in leichter Kletterei im I. Schwierigkeitsgrad nur wenig ansteigend und nirgends wirklich ausgesetzt innert weniger Minuten zum höchsten Punkt.
Schwierigkeit: T5-, kurze Kletterstellen im I. Schwierigkeitsgrad, mit gelben Punkten markiert.
Zeitbedarf: 1 Stunde.
Bei einwandfreien Tourenbedingungen, wie man sie im Sommer und Frühherbst normalerweise antrifft, ist nebst festem Schuhwerk keine weitere bergtechnische Ausrüstung notwendig.
Rechnet man mit erschwerten Verhältnissen wie Hartschnee, Eis oder gefrorenen Böden, entschärft das Mitführen und die Verwendung von Steigeisen brenzlige Situationen und hilft, unnötige und leider allzu oft tragisch endende Bergunfälle zu verhindern.

Zusätzliche Hinweise:
Die Route wird auch unter der Woche oft begangen.
Sie erfordert im Aufstieg etwas Spürsinn, ist im Abstieg aber deutlich im Gelände erkennbar und so überall problemlos auffindbar.

allgemeine Bemerkungen zur Routenkennzeichnung in Frankreich:
Gleichwohl bedenkliche und bedauerliche Zustände wie in der Schweiz, wo der Markierungswahn längst ins Uferlose schiesst und heute praktisch jeder zweite Stein am Weg mit überdimensionierten und mehrheitlich auch überflüssigen Schmierereien der Wanderwegler verunstaltet ist, findet man in Frankreich verdankenswerterweise bis heute nicht. Routen sind hier durch Wegweiser gekennzeichnet, Markierungen werden wenn überhaupt nur wo für die Wegfindung unbedingt notwendig angebracht. Auch von der Grösse und Aufdringlichkeit her heben sich diese wohltuend von ihren hässlichen Gegenstücken in der Schweiz (und teilweise auch in den Ostalpen) ab.
Fazit: Wanderer und Berggänger, die ohne permanenten Sichtkontakt zu irgendwelchen Farbklecksen einer eigentlich klar im Gelände vorliegenden Route nicht zu folgen vermögen, werden hier wohl definitiv nicht glücklich werden.
Routen-Bilder
Letzte Änderung: 17.09.2015, 13:58Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1153 mal angezeigt

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Andere Routen in der Umgebung

Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["IGN 3432OT - Massif des Bauges, 1:25'000"]

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

Webcams

Pointe de l'Arcalod (2217m)

Nant Fourchu - Chalets d'Orcheval - Ostflanke


Wanderung

T 5

997 hm

3.5 h

Karte