Pößnecker Klettersteig (Ferrata delle Mesules)13.08.2015
Routenbeschreibung
Piz Selva (2941m)
Pößnecker Klettersteig (Ferrata delle Mesules)
Schwierigkeit: KS 4+ (D ) 660 Hm
Der Steig besteht aus 2 Abschnitten. Er wurde ursprünglich 1912 trassiert. 80 Jahre später änderte die AVS-Sektion Gröden die Führe im unteren Bereich bis vor den Kamin. Seit dem besteht sie durch die Nordwest-Flanken der westlichen Sellagruppe bis heute. Nach dem Einstieg beginnt gleich die Prüfung des Könnens. Schwerer wird der Steig nicht mehr. Allerdings folgen dann einige ungesicherte Kletterpassagen bis zu einer kurzen Leiter und durch einen Felskamin im Schwierigkeitsgrad zwischen I+ und II-. Sehr problematisch wird dieser allerdings bei Nässe oder Vereisung. Der zweite Kamin enthält dagegen wenigstens einige (nässe- u. eisunabhängige) Eisenbügel. In oberer Hälfte kommt wieder ein Stahlseil zur Hilfe und zum Schluß eine Leiter als Ausstieg. Nach genüßlicher, unschwieriger gesicherter Kletterei durch kurze Rinne, und einen Kamin zu einem Felsspalt endet der 1. Abschnitt auf ca. 2500 m Höhe nach 1,5 Std. vor einer Felsmulde. Durch diese in flachen Serpentinen auf sichtbaren Pfadspuren linksdrehend hinauf zu breiter Bergterrasse. Von dort durch und über Geröllsteine nordostwärts Richtung Felskuppe des Piz Selva nördlich unterhalb des Piz Ciavaces. Dabei läuft man über ein unschwieriges Felsband ungesichert zum Einstieg in 2. Abschnitt auf ca. 2770 m Höhe (1 Std.).
Nicht mehr so schwer wie im 1. Abschnitt klettert man nun auf die Westschulter des Gipfelaufbaus. Dabei steigt man durch eine Felsrinne an einer Gedenktafel vorbei zu einer bizarren Felsscharte mit photogener Felsnadel mittendrin. Über eine Felsrampe kommt man an einer kleinen aus Holz geschnitzten Madonnenfigur im Fels vorbei. Danach quert man rechts hoch zur flachen Gipfelschulter. Nach ½ Std. steht man an der Steinpyramide auf dem Gipfel neben dem Wegekreuz und überblickt die riesige Hochfläche des Sella-Stocks.
Abstieg:
Der Pfadspur (Steig Nr. 649) folgend gen Norden über die Schotterfelder im großen rechten Bogen unterhalb der flachen Nebengipfel und dem Piz Gralba (2972 m) mit seinem Gipfelkreuz, oder aussichtsreicher weglos über diese hinweg in 50 min. zur Forcia dai Ciamorces, einem Felssattel (2923 m), wo ein alpiner Steig (Nr. 677) nordwärts durch eine Geröllschlucht zum Lech del Dragon Del hinunter geht. Ein Hinweisschild fehlt jedoch. Ebenso gibt es kein solches auf sichtbaren mit roten Punkten signalisierten Pfad südwärts in die Plateausenke. Dieser führt ins kurze Val Larga, was nur aus einer langen schmalen Schotterrinne besteht, die an einem mageren Bach neben dem Weg Nr. 647 endet oberhalb des Plan de Roces. Er stellt eine Abkürzung um ca. 35 min. dar gegenüber der Weiterführung auf Pfad Nr. 649 zur Forcella d’Antersas und erfreut lediglich „Freunde des Schotterrinnen-Abfahrens“. Der Weg Nr. 649 führt dagegen ostwärts weiter in 20 min. über das weite Plateau zum Sela del Pisciadù (2912 m). Dort trifft man auf den Dolomiten-Höhenweg Nr. 2, bzw. Steig Nr. 666 von der Rifugio f. Cavazza al Pisciadù. Nun dreht der Wanderweg nach rechts hinab zum Schotterplateau (30 min.) mit der flachen Forcella d‘Antersas (2839 m) und den von Wanderern zusammengefügten strahlenförmigen Bildnissen aus einzelnen Steinen darauf. Dort trifft man auf den Steig Nr. 647, welcher hinauf zur Rifugio Boè in 20 min. führt. Diesen Steig läuft man jedoch rechts abbiegend hinab ins Val Lasties. Auf diesem unsteil westwärts, wo man am unteren Ende des Schuttkegels aus dem Val Larga angelangt und wo ein Bach beginnt. Hier kommt der Abkürzer von der Forcia dai Ciamorces an. Im Zickzack nun hinunter in die grasige Hochebene Plan de Roces, in deren Mitte ein großer Felsstein liegt (2388 m). Dort zweigt südwärts der alpine Steig ab steil hoch ins Vallon del Fos zur Rifugio Forcella Pordoi. Der Wanderweg Nr. 647 führt südwärts weiter hinab zum Pian de Siela (2283 m). Dort gabelt er sich. Nach links führt er hinab durch den Canyon Val Lasties zum Pian Schiavaneis. Nach rechts (westwärts) beginnt der Weg Nr. 656 zum Sellapass. Hinab zu einem hohen Wasserfall des Ru Antermont mit natürlichem Wasserbecken, wo man sich erfrischen kann, und zur nächsten Weggabelung, wo noch einmal ein Weg links abzweigt zum Rifugio Monti Pallidi an der Sellajochstraße unterhalb des Pian Schiavaneis. Geradeaus nun steil ca. 80 m hoch in einen Waldsattel und westwärts horizontal unterhalb der Südwände vom Piz Lastiès weiter bis man auf die 5. Kehre (Tornante) der Sellajochstraße (SS 242) trifft (2053 m). Auf dieser aufwärts und dabei die verbleibenden 4 Kehren auf blau markierten Steigen abkürzend, an einer privaten Hütte vorbei zum Passo Sella (2244 m), von wo man begann, zuzusteigen (3 Std. ab Forcella d’Antersas).
Der Steig besteht aus 2 Abschnitten. Er wurde ursprünglich 1912 trassiert. 80 Jahre später änderte die AVS-Sektion Gröden die Führe im unteren Bereich bis vor den Kamin. Seit dem besteht sie durch die Nordwest-Flanken der westlichen Sellagruppe bis heute. Nach dem Einstieg beginnt gleich die Prüfung des Könnens. Schwerer wird der Steig nicht mehr. Allerdings folgen dann einige ungesicherte Kletterpassagen bis zu einer kurzen Leiter und durch einen Felskamin im Schwierigkeitsgrad zwischen I+ und II-. Sehr problematisch wird dieser allerdings bei Nässe oder Vereisung. Der zweite Kamin enthält dagegen wenigstens einige (nässe- u. eisunabhängige) Eisenbügel. In oberer Hälfte kommt wieder ein Stahlseil zur Hilfe und zum Schluß eine Leiter als Ausstieg. Nach genüßlicher, unschwieriger gesicherter Kletterei durch kurze Rinne, und einen Kamin zu einem Felsspalt endet der 1. Abschnitt auf ca. 2500 m Höhe nach 1,5 Std. vor einer Felsmulde. Durch diese in flachen Serpentinen auf sichtbaren Pfadspuren linksdrehend hinauf zu breiter Bergterrasse. Von dort durch und über Geröllsteine nordostwärts Richtung Felskuppe des Piz Selva nördlich unterhalb des Piz Ciavaces. Dabei läuft man über ein unschwieriges Felsband ungesichert zum Einstieg in 2. Abschnitt auf ca. 2770 m Höhe (1 Std.).
Nicht mehr so schwer wie im 1. Abschnitt klettert man nun auf die Westschulter des Gipfelaufbaus. Dabei steigt man durch eine Felsrinne an einer Gedenktafel vorbei zu einer bizarren Felsscharte mit photogener Felsnadel mittendrin. Über eine Felsrampe kommt man an einer kleinen aus Holz geschnitzten Madonnenfigur im Fels vorbei. Danach quert man rechts hoch zur flachen Gipfelschulter. Nach ½ Std. steht man an der Steinpyramide auf dem Gipfel neben dem Wegekreuz und überblickt die riesige Hochfläche des Sella-Stocks.
Abstieg:
Der Pfadspur (Steig Nr. 649) folgend gen Norden über die Schotterfelder im großen rechten Bogen unterhalb der flachen Nebengipfel und dem Piz Gralba (2972 m) mit seinem Gipfelkreuz, oder aussichtsreicher weglos über diese hinweg in 50 min. zur Forcia dai Ciamorces, einem Felssattel (2923 m), wo ein alpiner Steig (Nr. 677) nordwärts durch eine Geröllschlucht zum Lech del Dragon Del hinunter geht. Ein Hinweisschild fehlt jedoch. Ebenso gibt es kein solches auf sichtbaren mit roten Punkten signalisierten Pfad südwärts in die Plateausenke. Dieser führt ins kurze Val Larga, was nur aus einer langen schmalen Schotterrinne besteht, die an einem mageren Bach neben dem Weg Nr. 647 endet oberhalb des Plan de Roces. Er stellt eine Abkürzung um ca. 35 min. dar gegenüber der Weiterführung auf Pfad Nr. 649 zur Forcella d’Antersas und erfreut lediglich „Freunde des Schotterrinnen-Abfahrens“. Der Weg Nr. 649 führt dagegen ostwärts weiter in 20 min. über das weite Plateau zum Sela del Pisciadù (2912 m). Dort trifft man auf den Dolomiten-Höhenweg Nr. 2, bzw. Steig Nr. 666 von der Rifugio f. Cavazza al Pisciadù. Nun dreht der Wanderweg nach rechts hinab zum Schotterplateau (30 min.) mit der flachen Forcella d‘Antersas (2839 m) und den von Wanderern zusammengefügten strahlenförmigen Bildnissen aus einzelnen Steinen darauf. Dort trifft man auf den Steig Nr. 647, welcher hinauf zur Rifugio Boè in 20 min. führt. Diesen Steig läuft man jedoch rechts abbiegend hinab ins Val Lasties. Auf diesem unsteil westwärts, wo man am unteren Ende des Schuttkegels aus dem Val Larga angelangt und wo ein Bach beginnt. Hier kommt der Abkürzer von der Forcia dai Ciamorces an. Im Zickzack nun hinunter in die grasige Hochebene Plan de Roces, in deren Mitte ein großer Felsstein liegt (2388 m). Dort zweigt südwärts der alpine Steig ab steil hoch ins Vallon del Fos zur Rifugio Forcella Pordoi. Der Wanderweg Nr. 647 führt südwärts weiter hinab zum Pian de Siela (2283 m). Dort gabelt er sich. Nach links führt er hinab durch den Canyon Val Lasties zum Pian Schiavaneis. Nach rechts (westwärts) beginnt der Weg Nr. 656 zum Sellapass. Hinab zu einem hohen Wasserfall des Ru Antermont mit natürlichem Wasserbecken, wo man sich erfrischen kann, und zur nächsten Weggabelung, wo noch einmal ein Weg links abzweigt zum Rifugio Monti Pallidi an der Sellajochstraße unterhalb des Pian Schiavaneis. Geradeaus nun steil ca. 80 m hoch in einen Waldsattel und westwärts horizontal unterhalb der Südwände vom Piz Lastiès weiter bis man auf die 5. Kehre (Tornante) der Sellajochstraße (SS 242) trifft (2053 m). Auf dieser aufwärts und dabei die verbleibenden 4 Kehren auf blau markierten Steigen abkürzend, an einer privaten Hütte vorbei zum Passo Sella (2244 m), von wo man begann, zuzusteigen (3 Std. ab Forcella d’Antersas).
KS-Set, Helm, ggfs. kurzes Halbseil, Sommersteigeisen, Teleskopstöcke
Zufahrt:
Von Norden über die Brenner-Autobahn A22 bis Abfahrt Chiusa (Klausen). Von dort südostwärts durch das Grödnertal auf der Staatsstraße (SS) 242d nach St. Ulrich (Ortisèi). Von dort auf der SS 242 weiter ostwärts nach St. Christina. Nun nach Süden über den Ort Wolkenstein hinauf zum Passo Sella (2244 m).
Wer von Süden anreist, kommt auf der SS 48 entweder aus dem Val die Fiemme (Westen), oder auf dieser Staatsstraße von Cortina d‘Ampezzo bei Roia zum Nordabzweig zum Sellajoch. Die Parkplätze direkt am Sellajoch, oder beim Sellajoch-Haus (2180 m) nördlich davon sind kostenpflichtig. Dazwischen gibt es jedoch an nördlicher Straßenseite (links) 2 geschotterte Buchten, wo man das Auto kostenfrei abstellen kann.
Zustieg:
Vom Passo Sella läuft man auf bequemen rot-weiß markierten Weg (Nr. 649) ostwärts Richtung Sella-Türme (La Locomotiva), dreht jedoch nach links horizontal ab zum Schotterfeld und traversiert dieses zur Felswand hin (2290 m), wo sich das Einstiegsseil befindet rechts neben den 2 Tafeln am Fels (1/2 Std.).
Von Norden über die Brenner-Autobahn A22 bis Abfahrt Chiusa (Klausen). Von dort südostwärts durch das Grödnertal auf der Staatsstraße (SS) 242d nach St. Ulrich (Ortisèi). Von dort auf der SS 242 weiter ostwärts nach St. Christina. Nun nach Süden über den Ort Wolkenstein hinauf zum Passo Sella (2244 m).
Wer von Süden anreist, kommt auf der SS 48 entweder aus dem Val die Fiemme (Westen), oder auf dieser Staatsstraße von Cortina d‘Ampezzo bei Roia zum Nordabzweig zum Sellajoch. Die Parkplätze direkt am Sellajoch, oder beim Sellajoch-Haus (2180 m) nördlich davon sind kostenpflichtig. Dazwischen gibt es jedoch an nördlicher Straßenseite (links) 2 geschotterte Buchten, wo man das Auto kostenfrei abstellen kann.
Zustieg:
Vom Passo Sella läuft man auf bequemen rot-weiß markierten Weg (Nr. 649) ostwärts Richtung Sella-Türme (La Locomotiva), dreht jedoch nach links horizontal ab zum Schotterfeld und traversiert dieses zur Felswand hin (2290 m), wo sich das Einstiegsseil befindet rechts neben den 2 Tafeln am Fels (1/2 Std.).
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