Menu öffnen Profil öffnen

Routenbeschreibung
Klettergebiet Handegg (1450m)

Schiefer Traum

Granitplattentour vergleichbar mit Eldorado (Septumania), allerdings etwas plattenlastiger. Die Tour hat 13 SL auf 490 m, und dabei ist keine einzige unlohnende Passage. Es ist ein Erlebnis, die Leistung der Howalds aus dem Jahr 1979 nachzuvollziehen (es wurde anscheinend gerade mal ein Dutzend Zwischenhaken gesetzt). Nach der Sanierung braucht man jetzt 10-12 Exen und muss nicht unbedingt sterben, wenn man rutscht. Das Ganze ist mit gut+ angegeben, aber man muss zwingend im oberen sechsten Grad zwischen den Bh klettern und Flüge bis 8 m sind sicher drin. Wer nicht in der Art von Granit eingeklettert ist wird die Bewertung hart empfinden. Bei uns haben insgesamt 5 Bh-Laschen gefehlt. Die werden wohl im Winter leicht abgeschlagen. Meist stehen die Schrauben gut raus und man kann einen Keil drüberhängen.

SL1a: Der Originaleinstieg ist oft nass und nicht toll gesichert. Heute üblich ist die Verschneidung (wie Herrenpartie). Achtung, die 3b ist kein Gehgelände. Und zur Info: direkt 1.5 m R der Verschneidung startet die Sohlenblitz (deutlich schwerer über die Platte).
SL1b: Man geht ohne Seil einfach über Bänder nach R. Zunächst hoch, dann etwas runter, auf den Bach zu. Bevor es auf die weisse Platte geht, gibt es einen einzelnen Bh, an dem man Stand machen kann. Sonst kann man auch den Stand von Herrenpartie nutzen.
SL2: Über die weisse Platte (glatt wie Porzellan) zu dem großen Block auf der anderen Seite des Bachs. Man muss nicht in den Bach stehen, sondern kann die Füsse auf der Platte lassen und mit den Händen gegen den Block lehnen. Das ist unangenehm, bis man den ersten Bh geclippt hat (von der unteren Blockkante ca. 1 m nach oben, 1 m überm Bach). Dem Block entlang zum zweiten Bh und dann einfach weiter zur Flachstelle oberhalb. Dort liegt lange ein Schneefeld, und es gibt keinen Stand. Ideal klettert man den folgenden Riss noch ca. 6 m hoch zum ersten Bh (davor liegt ein guter mittlerer Cam) und macht dort Stand. Wer sich nicht links vom Block vorbeitraut kann weiter unten über den Bach und rechts um den Block klettern, oder dort wo es hochgeht eine 3 m lange Schlinge als Zwischensicherung legen und dann die linke Variante nehmen.
SL3: Den Rest der SL1 aus dem Filidor-Topo klettern.
SL5 (Filidor SL3): Am Anfang auf kleinen Leistchen nach oben, die sich pervers glatt anfühlen. Es geht über 2-3 kleine „Dächlein“ (Stufen). Man kann hier auch einigermaßen A0 klettern. Danach „normale“ Platten. Am Ende der SL leicht unangenehm nach R zum Stand.
SL6: Crux ist, wo man eine Rinne überquert (Steilstufe). Man sieht da unterhalb des neuen Bh einen alten Bh und einen Copperhead von Howald. Dort befindet sich ein „Tritt“ auf dem man sich aufrichten muss. Ansonsten nicht so glatt wie Anfang von SL5.
SL7: Leichter als SL5.
SL8-11: Deutlich leichtere Abschnitte, aber auch jedesmal noch ein anspruchsvolles Plattenstück drin.
SL12-13: noch ein netter Aufschwung, und ein guter, deutlich rauherer Ausklang (steiler)
12 Exen (dabei mindestens 2 lange Schlingen), 1-2 mittlere Cams,
Letzte Änderung: 06.07.2025, 17:05Alle Versionen vergleichenAufrufe: 5314 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

Andere Routen in der Umgebung

Klettergebiet Handegg (1450m)

Schiefer Traum


Klettertour

6a+

490 hm

5.0 h

Karte